Ziel dieser Arbeit ist es, einen Einblick in die gesellschaftliche Bedeutung des Geschlechts zu geben, aufzuzeigen, dass Transidentität im Kindesalter keine Krankheit oder Störung ist, sondern vielmehr ein Phänomen, das gesellschaftlicher Veränderungsprozesse bedarf sowie mögliche, damit einhergehende Herausforderungen, denen Betroffene und die Soziale Arbeit gegenüberstehen.
Zu Beginn dieser Ausarbeitung gilt es, einen Einblick über die gesellschaftliche Bedeutung des Geschlechts zu geben, welche der sogenannten Binarität in Bezug auf Geschlechterkategorien unterliegt. Im Weiteren soll geklärt werden, wie die Geschlechtsidentität und -rollen definiert und diese im gesellschaftlichen Kontext zu betrachten sind. Noch immer wird das Phänomen der Transidentität als Teil der psychischen Störungen eingeordnet. Aufgezeigt werden soll somit, wie sich die gesellschaftliche Sicht darauf in den letzten Jahren ‚teilweise‘ und zu schleppend verändert hat. Den nächsten Schwerpunkt setzt die Thematik der transidenten Kinder mit einem ‚nicht-geschlechtskonformem Verhalten‘ und mögliche, daraus resultierende Folgen für die Betroffenen.
Zuletzt setzt sich diese Ausarbeitung mit den Herausforderungen auseinander, denen sich Erziehungsberechtigte, Institutionen, sowie die Soziale Arbeit zu stellen haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung des Geschlechts und Transidentität
- Transidentität im Kindesalter
- Epidemiologie der Geschlechtsidentitätsstörung im Kindesalter
- Hypothesen: Entstehung einer Störung der Geschlechtsidentität
- Kinder mit nicht-geschlechtskonformem Verhalten und mögliche Folgen
- Herausforderungen im Kontext transidenter Kinder
- Herausforderungen für die Familie mit einem transidenten Kind
- Coming-out: Transidente Kinder und Institutionen
- Herausforderungen für die Soziale Arbeit und ihre möglichen Aufgaben
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, einen Einblick in die gesellschaftliche Bedeutung des Geschlechts zu geben und aufzuzeigen, dass Transidentität kein Krankheitsbild oder eine Störung darstellt, sondern ein Phänomen, das gesellschaftlicher Veränderungsprozesse erfordert. Die Arbeit beleuchtet die damit einhergehenden Herausforderungen, denen sich Betroffene und die Soziale Arbeit gegenübersehen.
- Das gesellschaftliche Konstrukt des Geschlechts und die Bedeutung von Geschlechtsidentität.
- Transidentität im Kindesalter: Epidemiologie, Entstehungshypothesen und Folgen.
- Herausforderungen für Familien mit transidenten Kindern.
- Das Coming-out von transidenten Kindern und ihre Interaktion mit Institutionen.
- Die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext von transidenten Kindern.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die gesellschaftliche Konstruktion des Geschlechts und die Bedeutung von Geschlechtsidentität. Dabei wird der Fokus auf die Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht und sozialem Geschlecht gelegt. Das zweite Kapitel geht auf das Phänomen der Transidentität im Kindesalter ein. Es werden epidemiologische Daten vorgestellt, Entstehungshypothesen diskutiert und mögliche Folgen für Kinder mit nicht-geschlechtskonformem Verhalten aufgezeigt. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich Familien mit einem transidenten Kind stellen müssen. Es werden wichtige Aspekte des Coming-outs von transidenten Kindern sowie die Interaktion mit Institutionen behandelt. Das vierte Kapitel beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext von transidenten Kindern. Es werden Herausforderungen und mögliche Aufgaben der Sozialen Arbeit in diesem Bereich aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Transidentität, Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle, gesellschaftliche Konstruktion, Kindheit, Herausforderungen, Soziale Arbeit, Familien, Coming-out, Institutionen.
- Arbeit zitieren
- Franziska Hecker (Autor:in), 2019, Transidentität im Kindesalter. Gesellschaftliche Bedeutung des Geschlechts und Herausforderungen für die Soziale Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1349810