Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen und institutionellen Ursachen für Unterrichtsstörungen sowie den dazugehörigen Präventionsstrategien. Die erste wirksame Strategie beschreibt die Einführung sowie Umsetzung von Regeln. Im zweiten Abschnitt geht es um veränderbare Rahmenbedingungen der Institution Schule, um präventiv gegen Unterrichtsstörungen anzukämpfen.
Ziel der Arbeit ist es, die Ursachen von Unterrichtsstörungen bezugnehmend auf die gesellschaftlichen Unterschiede sowie die institutionellen Rahmenbedingungen zu benennen und damit präventiv umgehen zu können. Die Standardwerke zum Thema Unterrichtsstörungen bilden nach wie vor die Bücher von Gert Lohmann und Hans-Peter Nolting. Der Autor Gert Lohmann beschäftigte sich mit dem professionellen Umgang mit Unterrichtsstörungen und Disziplinkonflikten. Hans-Peter Nolting entwickelte einen Leitfaden zur Vorbeugung und Konfliktlösung in Schulklassen. Das Autorenteam Cathrin Rattay, Jost Schneider, Rainer Wensing und Oliver Wilkes entwickelte ein Praxisbuch für Unterrichtstörungen in der Sekundarstufe I, welches als weitere Primärliteratur verwendet wurde. Die Arbeit konzentriert sich rein auf die gesellschaftlichen und institutionellen Ursachen von Unterrichtsstörungen sowie wirksame Präventionsstrategien. Eine umfassende Behandlung des Themas Unterrichtsstörungen ist nicht Gegenstand dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Gesellschaftliche und institutionelle Ursachen für Unterrichtsstörungen
- 2.1 Gesellschaftliche Ursachen
- 2.2 Institutionelle Ursachen
- 3 Wirksame Präventionsstrategien
- 3.1 Einführung von Regeln
- 3.2 Veränderung der Rahmenbedingungen der Institution Schule
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Ursachen von Unterrichtsstörungen und untersucht präventive Strategien zur Minimierung dieser Störungen. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen Einflüsse auf das Verhalten von Schülerinnen und Schülern, die die Lehr-Lern-Situation beeinträchtigen können, sowie die strukturellen Besonderheiten des Schulsystems, die zu Unterrichtsstörungen beitragen.
- Gesellschaftliche Einflüsse auf Unterrichtsstörungen
- Institutionelle Ursachen von Unterrichtsstörungen
- Einführung von Regeln als Präventionsstrategie
- Veränderung der Rahmenbedingungen der Schule als Präventionsstrategie
- Analyse der unterschiedlichen Milieugruppen und ihrer Einfluss auf die Lehr-Lern-Situation
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Der Einleitungsteil beschreibt die Problematik von Unterrichtsstörungen als „Fluch und Segen“ und definiert den Begriff. Er erläutert die Bedeutung des Themas im Kontext der aktuellen Schuldiskussion.
2 Gesellschaftliche und institutionelle Ursachen für Unterrichtsstörungen
Dieses Kapitel betrachtet die gesellschaftlichen und institutionellen Faktoren, die Unterrichtsstörungen begünstigen. Es werden drei Milieugruppen (Unterschicht, Mittelschicht und Oberschicht) analysiert und deren spezifische Einflüsse auf die Entstehung von Unterrichtsstörungen beleuchtet. Außerdem wird die Schule als Institution und Störfaktor im Kontext von Unterrichtsstörungen diskutiert.
3 Wirksame Präventionsstrategien
In diesem Kapitel werden zwei wichtige Präventionsstrategien vorgestellt: die Einführung von Regeln und die Veränderung der Rahmenbedingungen der Institution Schule. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Mechanismen, wie diese Strategien zur Reduzierung von Unterrichtsstörungen beitragen können.
Schlüsselwörter
Unterrichtsstörungen, Präventionsstrategien, gesellschaftliche Ursachen, institutionelle Ursachen, Regeln, Rahmenbedingungen der Schule, Milieugruppen, Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht, Bildungsferne, Familienverhältnisse, Schule als Institution, Konfliktlösung, Lehr-Lern-Prozess, Selbst- und Sozialkompetenz, Motivation.
- Arbeit zitieren
- Sara Walther (Autor:in), 2019, Vor- und Nachteile von Unterrichtsstörungen in der Sekundarstufe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1349921