Der infantile Spracherwerb, darunter auch der Pluralerwerb, stellt einen großen Teil des kindlichen Spracherwerbs dar. Es existiert jedoch noch keine Antwort darauf, wie Kinder grammatische Strukturen ihrer Muttersprache erlenen. Verschiedene Ansätze in der Wissenschaft versuchen derzeit den Grammatikerwerb von Kindern zu erklären. Aufgrund der Kürze der Arbeit erfolgt die Untersuchung dieser Hausarbeit basierend auf dem Werk von Kauschke (2012). Hierbei wie auch bei anderen theoretischen Modellen geht es um die Erhebung von empirischen Sprachdaten und der anschließenden Analyse und Interpretation.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Erwerb der Pluralflexion von drei dreijährigen Kindern. Die Sprachdaten stammen aus einem wug-Experiment und beinhalten neun Wörter. Das wug-Experiment geht auf Berko (1985) zurück, welches auch den Pluralerwerbsstand von Kindern im Englischen testet. Das deutsche Pluralsystem ist jedoch komplexer, deswegen erfolgt zunächst eine Abbildung des Pluralsystems. Im weiteren Verlauf erfolgt die Darstellung von Spracherwerbstheorien, also den Pluralerwerb bei deutschsprachigen Kindern, mit besonderem Fokus auf der Forschung von Kauschke (2012). Daraufhin schließt der Hauptteil an mit der Analyse der bereitgestellten Daten unter Berücksichtigung der Spracherwerbstheorien. Die Analyse ist durch einen theoretischen Teil untermauert, der sich an den Spracherwerbstheorien orientiert. Zudem erfolgt eine Einordnung der Ergebnisse der Sprachdaten der Kinder. Abschließend werden die Ergebnisse im Fazit nochmals festgehalten und dargestellt. Zudem soll ein Ausblick in die Zukunft der Spracherwerbsforschung erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsüberblick
- Das Pluralsystem des Deutschen
- Pluralerwerbstheorie
- Analyse von Pluralformen anhand des Wug-Experiments
- Analyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Erwerb der Pluralflexion bei dreijährigen Kindern anhand des Wug-Experiments. Ziel ist es, die Herausforderungen des deutschen Pluralsystems für den Spracherwerb zu beleuchten und die Anwendung verschiedener Spracherwerbstheorien auf die Analyse der erhobenen Daten zu überprüfen.
- Das komplexe Pluralsystem des Deutschen
- Verschiedene Theorien zum Pluralerwerb
- Analyse der Pluralflexion anhand des Wug-Experiments
- Einordnung der Ergebnisse in den Kontext der Spracherwerbstheorien
- Ausblick auf die Zukunft der Spracherwerbsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Pluralflexion im Deutschen ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung. Im Forschungsüberblick werden das deutsche Pluralsystem mit seinen vielfältigen Pluralmarkierungen sowie verschiedene Theorien zum Pluralerwerb, insbesondere das unitäre und das dualistische Modell, vorgestellt.
Der dritte Abschnitt analysiert die Pluralformen der drei dreijährigen Kinder, die am Wug-Experiment teilgenommen haben. Die Ergebnisse werden anhand der zuvor vorgestellten Spracherwerbstheorien interpretiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Pluralflexion, Spracherwerb, Wug-Experiment, Pluralerwerbstheorie, unitäres Modell, dualistisches Modell, Emergenzmodell, deutsche Grammatik, Kindessprache, Analyse.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Kindlicher Spracherwerb. Kindliche Pluralbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1350831