Max Weber: „Die ´Objektivität` sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“


Essay, 2004

3 Seiten, Note: 1,3

Anonym


Inhaltsangabe oder Einleitung

Um zu verstehen, was Max Weber mit dem Begriff „Idealtyp“ meint, ist es zunächst notwendig, sich die groben Züge seiner wissenschaftlichen Theorie zu vergegenwärtigen. Max Weber gilt als Begründer der verstehenden Soziologie. Mit seinem heuristischen Wissenschaftsmodell setzte er sich vor allem ab von den etablierten scholastischen Schulen, die den Zweck wissenschaftlichen Arbeitens in absoluter – also ahistorisch gültiger – Ordnung der empirischen Wirklichkeit in Form von Begriffssystemen sahen. Empirische Realität besteht für Weber nicht mehr in absolut erkennbaren Tatsachen und sich daraus entwickelnden und ableitbaren regelhaften Zusammenhängen und Entwicklungen. Ihre „schlechthin unendliche Mannigfaltigkeit“ sei es vielmehr, die die Wirklichkeit in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit für den „endlichen Menschengeist“ kaum zu durchschauen oder systematisch zu ordnen mache. Ziel jeglicher Sozialwissenschaft ist es nun für Weber, dieses mannigfaltige Chaos verstehend zu interpretieren und zwar durch Analyse gesellschaftlicher Phänomene in Bezug auf ihre historische
Entstehung, ihre gegenwärtige Bedeutung und ihre tatsächlichen oder potentiellen Auswirkungen. Im Gegensatz zur quantitativ arbeitenden Naturwissenschaft, die ihr empirisches Interessenfeld durch Messung exakt bestimmen kann, ist die Sozialwissenschaft vor allem auf geistige Prozesse fixiert, welche es, so Weber, „nacherlebend zu ´verstehen`“ gelte.

Details

Titel
Max Weber: „Die ´Objektivität` sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“
Hochschule
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Note
1,3
Jahr
2004
Seiten
3
Katalognummer
V135099
ISBN (eBook)
9783640409037
ISBN (Buch)
9783640409471
Dateigröße
406 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Weber, Erkenntnis“
Arbeit zitieren
Anonym, 2004, Max Weber: „Die ´Objektivität` sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135099

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