Die nachfolgende Hausarbeit widmet sich dem Interesse nach dem von Shakespeare ausgehenden Impuls und dessen Relevanz für die Entstehung einer neuer Dramenkonzeption im Sturm und Drang sowie der Umsetzung dieser neuen Konzeption durch Goethe am Beispiel des Schauspiels Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Die Analyse dient allen voran Goethes Darstellung des Verhältnisses zwischen Individuum und Geschichte.
Um diesbezüglich zunächst einen Überblick über das literaturtheoretische Fundament der Zeit zu erhalten, sollen zunächst der Geniekult und die Rolle Shakespeares für die Dichter des Sturm und Drang erläutert werden. Besondere Beachtung findet dabei Goethes Aufsatz "Zum Shäkespears Tag", der eingehend untersucht wird. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen als Grundlage für die nachfolgende Analyse des Dramas dienen.
Im Analyseteil soll sodann Goethes Götz hauptsächlich bezüglich der Darstellung des Einzelnen gegenüber dem Gang der Dinge und somit der Geschichte sowie der tatsächliche Einfluss Shakespeares, im Sinne des Modells als Vorlage, untersucht werden. Zu zeigen ist dabei, wie Goethe mit seinem Drama etwas völlig Neuartiges in der deutschen Literatur schafft und wie das Vergangene zur Vergegenwärtigung und zur Zeitkritik genutzt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dramenpoetologische Grundlagen
- Die Genieästhetik und Shakespeare als Vorbild
- Goethes Aufsatz Zum Shakespears Tag
- Goethes Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand als Modell der neuen Dramenpraxis
- Die dramaturgischen Innovationen
- Der geheime Punkt - Analyse des Verhältnisses von Individuum und Geschichte
- Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Goethes Interesse an Shakespeare und dessen Einfluss auf die Entwicklung einer neuen Dramenkonzeption im Sturm und Drang. Der Fokus liegt auf der Analyse von Goethes Schauspiel Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand und der Darstellung des Verhältnisses zwischen Individuum und Geschichte in diesem Stück.
- Die Genieästhetik und die Rolle Shakespeares als Vorbild im Sturm und Drang
- Goethes Aufsatz Zum Shakespears Tag als programmatische Schrift der neuen Epoche
- Goethes dramaturgische Innovationen in Götz von Berlichingen
- Das Verhältnis von Individuum und Geschichte in Goethes Drama
- Der Einfluss Shakespeares als Modell für die dramaturgischen Neuerungen in Götz von Berlichingen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert den Einfluss Johann Gottfried Herders auf Goethes Werk. Das zweite Kapitel behandelt die dramenpoetologischen Grundlagen der Epoche, mit besonderem Fokus auf die Genieästhetik und die Bedeutung Shakespeares als Vorbild. Hier wird auch Goethes Aufsatz Zum Shakespears Tag analysiert. Kapitel drei widmet sich Goethes Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, betrachtet die dramaturgischen Innovationen und analysiert das Verhältnis von Individuum und Geschichte im Stück.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Sturm und Drang, Genieästhetik, Shakespeare, Götz von Berlichingen, Dramenpoetik, Individuum, Geschichte, dramaturgische Innovationen.
- Arbeit zitieren
- Oliver Fröhlich (Autor:in), 2019, Shakespeare als Vorbild für Goethes "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1351235