Die nachfolgende Hausarbeit verfolgt primär das Ziel, die Beziehung zwischen der vermeintlichen Fassung Hartmanns des Ereck aus dem Ambraser Heldenbuch mit den 2002 publizierten Fragmenten aus dem Kloster Zwettl zu erläutern und das damit verbundene Fassungs- sowie Autorschaftsproblem zu erörtern.
Dabei wird ein Vergleich der Handschrift A mit den Fragmenten Z angestrebt und anhand inhaltlicher und sprachlicher Merkmale versucht, die Beziehung der Überlieferungszeugnisse zueinander sowie zur altfranzösischen Vorlage, dem Erec et Enide von Chrétien de Troyes, näher zu beschreiben.
Um diesbezüglich einen Überblick über die Schwierigkeit der Beantwortung dieser Fragen zu bekommen, wird zunächst die besondere Überlieferungslage des Ereck dargestellt sowie die Editionsgeschichte und die damit verbundenen Herausforderungen untersucht. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen als Grundlage für die nachfolgende Analyse dienen.
Im Analyseteil sollen Handschrift A und die Fragmente Z vergleichend in den Blick genommen und unter Berücksichtigung der bis dato erschienen Forschungserkenntnisse hinsichtlich ihres Verhältnisses zueinander diskutiert werden. Zu zeigen ist dabei, welch wertvolle Erkenntnisse uns die Fragmente liefern, aber auch welche Fragen sie aufgrund ihres Zustandes offenlassen.
Abschließend werden die Ergebnisse in einem Schlussteil noch einmal zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Überlieferung und Edition……....
- 2.1 Darstellung der Überlieferungslage..
- 2.2 Editionsgeschichte
- 3. Vergleich von Handschrift A und den Zwettler Fragmenten
- 3.1 Sonderstatus der Zwettler- Fragmente.......
- 3.2 Vergleich von Handschrift A und den Zwettler Fragmenten unter Einbezug von Chrétiens Text..
- 4. Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Ereck Hartmanns von Aue, dem ersten deutschen Artusroman. Sie untersucht die Beziehung zwischen der vermeintlichen Fassung Hartmanns aus dem Ambraser Heldenbuch und den 2002 publizierten Fragmenten aus dem Kloster Zwettl und erörtert die damit verbundenen Fragen der Fassung und Autorschaft. Die Arbeit analysiert die Handschrift A im Vergleich zu den Fragmenten Z und untersucht inhaltliche und sprachliche Merkmale, um die Beziehung der Überlieferungszeugnisse zueinander sowie zur altfranzösischen Vorlage, dem Erec et Enide von Chrétien de Troyes, zu beschreiben.
- Überlieferungslage und Editionsgeschichte des Ereck
- Vergleich von Handschrift A und den Zwettler Fragmenten
- Die Bedeutung der Fragmente Z für die Ereck-Forschung
- Das Verhältnis der verschiedenen Fassungen zueinander und zur altfranzösischen Vorlage
- Die Frage der Autorschaft des Ereck
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt den Ereck Hartmanns von Aue als das Sorgenkind in der Forschung vor und skizziert die Problematik der Fassung und Authentizität, die durch die spärliche Überlieferungslage und die Entdeckung der Zwettler Fragmente noch komplexer wird.
Kapitel 2 beleuchtet die Überlieferung des Ereck, beschreibt die einzige erhaltene Handschrift A aus dem Ambraser Heldenbuch sowie die vier Fragmente. Es geht dabei auch auf die Herausforderungen ein, die sich aus der zeitlichen Distanz der Handschrift zum Original und ihren Lücken ergeben.
Im dritten Kapitel erfolgt ein vergleichender Blick auf Handschrift A und die Fragmente Z. Dabei werden die bisherigen Forschungserkenntnisse diskutiert und der Wert der Fragmente sowie ihre offenen Fragen herausgestellt.
Schlüsselwörter
Ereck, Hartmann von Aue, Artusroman, Überlieferung, Edition, Handschrift A, Zwettler Fragmente, Fassung, Autorschaft, Chrétien de Troyes, Erec et Enide, Vergleich, Analyse.
- Quote paper
- Oliver Fröhlich (Author), 2019, Der erste deutsche Artusroman. Überlieferung, Edition und Editionsgeschichte von Hartmanns Erec(k) in Handschrift A und den Zwettler Fragmenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1351236