Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Inklusion in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und stellt die Herausforderungen und Chancen von Inklusion bezogen auf Kinder und Jugendliche mit Behinderungen dar.
Folgende Fragestellungen werden aufgegriffen: Wie kann Gerechtigkeit im Hinblick auf Teilhabe für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) verwirklicht werden? Was bedeutet Inklusion in Abgrenzung zu Integration und Exklusion? Welche Perspektiven sind möglich? Welche Ressourcen, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind auf welcher Ebene notwendig für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen an spontanen und geplanten Angeboten in Jugendzentren, Jugendfreizeitstätten und Ferienbetreuungen?
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Sozialstaat mit dem Leitbild der sozialen Sicherheit und Gerechtigkeit für alle Menschen. Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) hat der Staat sich verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu schützen und Selbstbestimmung, Chancengleichheit und Partizipation zu fördern, mit dem finalen Ziel der Inklusion als Grundgedanke in der OKJA.
Diese Seminararbeit wurde als systematische Literaturrecherche durchgeführt. Grundlage waren die empirischen Forschungsergebnisse der DJI-Jugendzentrumserhebung 2018 des Deutschen Jugendinstituts, dargestellt in "Herausforderungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung – Einführung in das Thema
- Rechtliche Grundlagen
- Inklusion - Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven
- Menschenrechtliche Perspektive
- Sozialwissenschaftliche Perspektive
- Pädagogische Perspektive
- Definition und Verständnis von Behinderung
- Daten und Fakten in der inklusiven Kinder- und Jugendarbeit
- Rahmenbedingungen in der inklusiven OKJA
- Institutionelle Voraussetzungen
- Vernetzung und Kooperationen
- Haltung/Kultur
- Angebote in der OKJA und deren methodisch-konzeptionelle Umsetzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Herausforderungen und Chancen der Inklusion in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Hinblick auf Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Die Arbeit befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen und unterschiedlichen Perspektiven auf Inklusion und analysiert die Bedeutung des Begriffs „Behinderung“. Darüber hinaus werden die Rahmenbedingungen der inklusiven OKJA, die notwendigen Ressourcen und die Umsetzung von inklusiven Angeboten im Detail beleuchtet.
- Rechtliche Grundlagen der Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen
- Verschiedene Perspektiven auf Inklusion (menschenrechtlich, sozialwissenschaftlich, pädagogisch)
- Definition und Verständnis von Behinderung
- Rahmenbedingungen der inklusiven OKJA (institutionelle Voraussetzungen, Vernetzung, Haltung/Kultur)
- Umsetzung inklusiver Angebote in der OKJA
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der OKJA ein und beleuchtet die Bedeutung von Gerechtigkeit und Teilhabe. Sie stellt die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und deren Bedeutung für die Inklusion in der OKJA dar.
- Rechtliche Grundlagen: Das Kapitel behandelt die rechtlichen Grundlagen der Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der OKJA. Es werden die relevanten Paragraphen aus dem Sozialgesetzbuch (SGB) und die UN-BRK im Detail erläutert.
- Inklusion - Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven: Dieses Kapitel untersucht die Definition und Bedeutung von Inklusion aus verschiedenen Perspektiven, insbesondere aus der menschenrechtlichen, sozialwissenschaftlichen und pädagogischen Sicht. Es werden die Unterschiede zwischen Inklusion, Integration und Exklusion beleuchtet.
- Definition und Verständnis von Behinderung: Das Kapitel fokussiert auf die Definition und das Verständnis von Behinderung. Es werden die verschiedenen Perspektiven auf Behinderung und die damit verbundenen Herausforderungen für die Inklusion in der OKJA diskutiert.
- Daten und Fakten in der inklusiven Kinder- und Jugendarbeit: Dieser Abschnitt beleuchtet die aktuelle Situation der inklusiven Kinder- und Jugendarbeit anhand von Statistiken und Daten. Es werden die Herausforderungen und Chancen der Inklusion in der Praxis aufgezeigt.
- Rahmenbedingungen in der inklusiven OKJA: Das Kapitel analysiert die Rahmenbedingungen, die für eine gelungene Inklusion in der OKJA notwendig sind. Es werden institutionelle Voraussetzungen, Vernetzungsmöglichkeiten und die Bedeutung der Haltung/Kultur innerhalb der OKJA beleuchtet.
- Angebote in der OKJA und deren methodisch-konzeptionelle Umsetzung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Konzeption und Umsetzung von inklusiven Angeboten in der OKJA. Es werden verschiedene Methoden und Ansätze vorgestellt, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen fördern.
Schlüsselwörter
Inklusion, Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), Behinderung, UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), Sozialgesetzbuch (SGB), Teilhabe, Selbstbestimmung, Chancengleichheit, Partizipation, Ressourcen, Rahmenbedingungen, Angebote, Methoden, konzeptionelle Umsetzung, Assistenzkraft, Barrieren, Netzwerke, Haltung, Kultur.
- Quote paper
- Hildegard Keck (Author), 2022, Inklusion in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bezogen auf Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Herausforderungen und Chancen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1351467