Der Gesamtmarkt entwickelt sich weltweit schlechter als noch vor kurzem von Analysten vorhergesehen. In Anbetracht dieser Problematik ist eine wirkungsvolle, zielgruppenspezifische Ansprache der Kunden sehr wichtig. Die Werbeeffektivität und -effizienz nimmt allerdings durch die Informationsüberlastung der Rezipienten und die daraus resultierende selektive Wahrnehmung immer mehr ab (vgl. KROEBER-RIEL/ WEINBERG 1999, S.125). Um Zielgruppen dennoch zu erreichen, entstehen ständig neue Kommunikations- und Informations-Aktivitäten, die sich von der klassischen TV-, Print- und Radiowerbung zu alternativen Marketing-Maßnahmen hin bewegen (vgl. HERMANNS 1997, S.35).
Einige Unternehmen haben das Sponsoring als zusätzliche Marketing-Maßnahme ausgemacht, um ihre Kommunikationsziele effektiver zu erreichen, indem sie Zielgruppen in ihrem sportlichen Umfeld erreichen wollen. Die Anzahl an Firmen, die Sponsoring betreiben, wächst stetig, da sich durch dieses Marketing-Instrument neue Wege der Kundenansprache eröffnen und das Image der Unternehmen positiv beeinflusst werden kann (vgl. JAVALGI/ TRAYLOR/ GROSS/ LAMPMAN 1994, S.1). Durch die Unterstützung von Personen und Institutionen soll eine höhere Aufmerksamkeit und Akzeptanz als durch die traditionellen Kommunikations-Maßnahmen erreicht werden. Durch das Sponsoring können Zielgruppen in ihrem sozialen Umfeld direkt angesprochen werden. Verglichen mit anderen Sponsoringarten, wie Kultur-, Sozio-, Öko-, oder Mediensponsoring, ist Sportsponsoring das in Deutschland am häufigsten eingesetzte Marketing-Instrument (vgl. HERMANNS 2002, S.36). In den USA fließen zwei Drittel der Sponsoringaufwendungen in den Sport (vgl. CORNWELL/ PRUITT/ VAN NESS 2001, S.2). Der Sport soll eine Plattform darstellen, Unternehmensbotschaften zu schaffen und zu transportieren, sowie Emotionen bei den Rezipienten zu wecken.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemrelevanz
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Sponsoring als weitere Säule der absatzpolitischen Instrumente
- Begriffsgrundlagen und Zielsetzung des Sportsponsoring
- Beispiele von Sportsponsoring-Strategien im Vergleich mit dem Snowboardsponsoring von ratiopharm..
- Nutzenanalyse und Wirkungsforschung im Sportsponsoring..
- Sportsponsoring im Snowboardbereich
- Entwicklung des Snowboardens
- Entwicklung, Besonderheiten und Zielgruppen des Sponsoring von ratiopharm ..
- Empirische Studie der Sponsoring-Aktivitäten der Firma ratiopharm 19
- Hypothesengenerierung.......
- Bestimmung des Marktforschungsdesigns: Befragung im Internet..
- Auswahl der Stichprobe..
- Gestaltung des Fragebogens...
- Beschreibung und Interpretation der empirischen Ergebnisse........
- Nötige Datenmodifikationen und angewandte Verfahren
- Deskriptive Statistik: Analyse von Gruppenunterschieden anhand der soziodemografischen Merkmale
- Clusteranalyse zur Einteilung in negativ und positiv Eingestellte
- Analyse von Gruppenunterschieden anhand der allgemeinen Fragen
- Induktive Datenauswertungen
- Interpretation der offenen Fragen
- Allgemeine Handlungsempfehlungen und zusammenfassende Beurteilung ...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Effizienz und Einsatzmöglichkeiten von Sponsoring am Beispiel des Pharmakonzerns ratiopharm im Snowboardbereich. Ziel ist es, die Akzeptanz bei den Zielgruppen und die Wirkung der Sponsoring-Maßnahmen anhand einer empirischen Untersuchung zu testen und Fehlinvestitionen im Sportsponsoring zu vermeiden. Die Aspekte des Sportsponsoring werden aus der Sicht des Sponsors ratiopharm betrachtet.
- Entwicklung und Charakteristika von Sponsoring, insbesondere Sportsponsoring
- Effektivität und Wirkungsweise von Sportsponsoring
- Akzeptanz und Wahrnehmung von branchenfremdem Sponsoring im Snowboardsport
- Empirische Untersuchung der Sponsoring-Aktivitäten von ratiopharm im Snowboardbereich
- Handlungsempfehlungen für ratiopharm
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel behandelt die Problemrelevanz und stellt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit vor. Es erläutert die Bedeutung von Sponsoring als zusätzliche Marketing-Maßnahme und die wachsende Bedeutung von Sportsponsoring im Vergleich zu anderen Sponsoringarten.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Sponsoring als Säule der absatzpolitischen Instrumente. Es definiert den Begriff Sponsoring und grenzt ihn von ähnlichen Konzepten wie Mäzenatentum und Spenden ab. Es beschreibt die wachsende Bedeutung von Sponsoring als fünftes Feld im Marketing-Mix.
- Das dritte Kapitel widmet sich dem Sponsoring im Snowboardbereich und speziell dem Engagement von ratiopharm. Es bietet eine kurze Darstellung der Geschichte des Snowboardens und beschreibt die Entwicklung, Besonderheiten und Zielgruppen des Sponsoring von ratiopharm.
- Das vierte Kapitel stellt den Kern der Arbeit dar: die empirische Studie zur Wirkungsforschung des branchenfremden Sponsoring von ratiopharm im Snowboardbereich. Es untersucht die generelle Akzeptanz des Snowboardsponsoring branchenexterner Firmen, die Wahrnehmung und Eignung des Sponsorships von ratiopharm und die Einstellung der Snowboarder zu diesem Engagement.
Schlüsselwörter
Sportsponsoring, Snowboardsponsoring, branchenfremdes Sponsoring, ratiopharm, Akzeptanz, Wahrnehmung, Effizienz, Wirkungsforschung, empirische Studie, Marktforschung, Hypothesentest, Befragung, Validität, Deskriptive Statistik, Clusteranalyse, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Daniela Schrank (Autor:in), 2003, Wirkungsanalyse des Snowboardsponsoring von ratiopharm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13515