In dieser Hausarbeit wird untersucht inwieweit der Antisemitismus bereits zur Zeit der Weimarer Republik Einfluss auf die Justiz hatte. Dabei wird ebenfalls die geschichtliche Entwicklung vom frühzeitigen Antijudaismus bis zum Antisemitismus in der Weimarer Republik beleuchtet.
Der Antisemitismus und seine Folgen hat Deutschland bis auf alle Ewigkeit gebrandmarkt. Die Geschehnisse während des NS-Regimes dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Über den Erhalt einer Erinnerungskultur gibt es in weiten Teilen der Gesellschaft und der Wissenschaft einen breiten Konsens. Dabei wird allerdings oft vernachlässigt, dass der Antisemitismus in Deutschland und in weiten Teilen Europas eine langanhaltende Tradition innehat und darüber hinaus heute noch ein nicht zu unterschätzendes Problem für viele Menschen darstellt. Aus diesem Grund soll diese Hausarbeit einen kleinen punktuellen Einblick in das Problem des Antisemitismus zur Zeit der Weimarer Re-publik eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Konzeption des Antisemitismusbegriffs und dessen Geschichte
- Die Entwicklung des Antijudaismus bis hin zum modernen Antisemitismus
- Die Rahmenbedingungen des Antisemitismus in der Weimarer Republik
- Antisemitismus in der Weimarer Republik
- Die Ausgangssituation der Weimarer Justiz
- die Rolle der Richterschaft
- Beispiele von antisemitischen Tendenzen in der Justiz
- Perspektive der Besserung?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Antisemitismus in der Weimarer Republik, wobei der Fokus auf der Rolle der Justiz liegt. Ziel ist es, die Behandlung von antisemitischen Straftaten durch die Judikative zu untersuchen und herauszufinden, ob und wie Straftäter in Bezug auf antisemitische Delikte milder bestraft oder gar gedeckt wurden. Die Arbeit analysiert, ob Fehler im Umgang mit Antisemiten seitens der Justiz dazu beitrugen, eine Entwicklung zu fördern, die letztlich in der Verfolgung, Vertreibung und Tötung jüdischer Menschen gipfelte.
- Die Entwicklung des Antisemitismus von seinen Anfängen bis zur Weimarer Republik
- Die Rolle der Justiz im Umgang mit Antisemitismus in der Weimarer Republik
- Beispiele für antisemitische Tendenzen in der Weimarer Justiz
- Die Frage nach einer möglichen Verbesserung der Situation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik des Antisemitismus in der Weimarer Republik vor und erklärt die Zielsetzung der Hausarbeit. Sie hebt die Bedeutung der Untersuchung der Justiz im Kontext von antisemitischen Straftaten hervor.
- Die Konzeption des Antisemitismusbegriffs und dessen Geschichte: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Antisemitismus und beleuchtet seine historische Entwicklung. Es zeichnet den Weg vom religiösen Antijudaismus bis hin zum modernen Antisemitismus nach und zeigt die unterschiedlichen Ausprägungen und Entwicklungen auf.
- Antisemitismus in der Weimarer Republik: Dieses Kapitel untersucht die Situation der Justiz in der Weimarer Republik im Kontext des Antisemitismus. Es analysiert die Ausgangssituation, die Rolle der Richterschaft und gibt Beispiele für antisemitische Tendenzen in der Justiz.
- Perspektive der Besserung?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob und wie sich die Situation in Bezug auf den Antisemitismus in der Weimarer Republik hätte verbessern lassen. Es betrachtet mögliche Ansätze und Strategien.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Antisemitismus, Justiz, Weimarer Republik, antisemitische Straftaten, Richterschaft, Entwicklung des Antisemitismus, historische Kontextualisierung, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und die Bedeutung der Erinnerungskultur.
- Arbeit zitieren
- Paul Simon (Autor:in), 2022, Die Justiz im Bezug auf den Antisemitismus zur Zeit der Weimarer Republik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1352317