Wann immer wir uns ein Bild von der mittelalterlichen Schifffahrt machen sollen, verschwinden unsere Gedanken schnell zu den Schlagworten Hanse, Störtebeker, Pfeffersack, Reichtum und Abenteuer. Dieses Bild eines typischen Handels zu Wasser haben wir aus der Zeit der Romantik und leider nicht aus der historischen Wirklichkeit erhalten. Denn so schön die Vorstellung der über die Nordsee gleitenden Kogge ist, sosehr verblasst sie doch, wenn man nicht nur die Seeschifffahrt, sondern auch die Binnenschifffahrt betrachtet, die nicht von großen Gewinnen oder Abenteuern, sondern von Entbehrungen und Gefahren bei mageren Gewinnen geprägt war.
Warum ist dieser Teil des Handelsnetzes nun eine Betrachtung wert? Die Antwort ist mit einem einfachen Blick auf die Landkarte schnell gegeben: Die Entwicklung von großen Städten fernab des Meeres fand nahezu ausschließlich an Flüssen, Seen oder Kanälen statt, sodass wir eine Verbindung mit hoher Sicherheit annehmen können. Verdeutlicht wird dies dadurch, dass noch heute Drei Viertel der deutschen Großstädte an schiffbaren Gewässern liegen. Des Weiteren trafen im Bereich des Bistums Meißens zwei Große Handelsnetze aufeinander: Das Böhmische und das Magdeburgische, woraus sich die Betrachtung Pirnas, als Haupthandelsplatz des Bistums Meissen, ergibt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- I. a Allgemeiner Teil
- I. b Literatur
- II. Die mittelalterliche Binnenschifffahrt
- II. a Häfen
- II. b Schiffe und Händler
- II. c Stapelrecht, Abgaben, Zölle
- III. Pirna
- III. a Frühe Entwicklung (bis 1325)
- III. b Handelsgüter und -organisation
- III. c Beziehungen und Konkurrenz zu anderen Städten
- III. d Quellen und Dokumente zur Wirtschaftsgeschichte Pirnas im Mittelalter
- IIII. Zusammenfassung
- V. Quellen- und Literaturverzeichnis
- Literatur
- Internet
- Karten
- VI. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss des mittelalterlichen Handels auf die Entwicklung der Stadt Pirna. Sie untersucht die gehandelten Waren, die Abwicklung des Handels und die Beziehungen zu anderen Orten, die den Handel erleichterten oder erschwerten.
- Bedeutung der mittelalterlichen Binnenschifffahrt für die Entwicklung von Städten
- Handelsgüter und -organisation im mittelalterlichen Pirna
- Beziehungen und Konkurrenz Pirnas zu anderen Städten
- Quellen und Dokumente zur Wirtschaftsgeschichte Pirnas im Mittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung bietet einen allgemeinen Überblick über die Bedeutung der Binnenschifffahrt im Mittelalter, insbesondere im Kontext der Elbe. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss des mittelalterlichen Handels auf die Entwicklung der Stadt Pirna und skizziert die Methodik der Arbeit.
II. Die mittelalterliche Binnenschifffahrt
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte der mittelalterlichen Binnenschifffahrt, wie z.B. Häfen, Schiffe, Händler, Stapelrechte, Abgaben und Zölle.
III. Pirna
Dieses Kapitel widmet sich der Entwicklung der Stadt Pirna, speziell ihrem Handel im Mittelalter. Es analysiert die frühen Entwicklungen, die Handelsgüter und -organisation sowie die Beziehungen und Konkurrenz zu anderen Städten. Außerdem werden Quellen und Dokumente zur Wirtschaftsgeschichte Pirnas im Mittelalter behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Binnenschifffahrt, dem mittelalterlichen Handel, der Stadt Pirna, dem Elbhandel, Handelsrouten, Häfen, Schiffen, Händlern, Stapelrechten, Abgaben und Zöllen. Die Arbeit beleuchtet außerdem die wirtschaftliche Entwicklung von Städten im Mittelalter und die Quellenlage zur Wirtschaftsgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Paul Schrön (Autor:in), 2009, Der mittelalterliche Elbhandel der Stadt Pirna, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135232