Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Schuldfrage des Brandes anhand der Annalen zu untersuchen und den Zusammenhang zur Verfolgung der Christen zu überprüfen. Folglich beschäftigt sich die Arbeit mit der Fragestellung „Inwiefern kann anhand der Annalen schlussgefolgert werden, dass Tacitus dem Kaiser Nero die Schuld am Brand Roms und die Christenverfolgung als Strafe für diesen zugeschrieben hat?“. Demnach wird analysiert, in welchem Ausmaß diese Quelle als glaubwürdig erscheint und welche Aspekte möglicherweise als verzerrt oder widersprüchlich angesehen werden können.
Um einen umfassenden Überblick in das Thema zu bieten, widmet sich das erste Kapitel einer Biografie Neros und Tacitus'. Auf diese Weise wird eine erste Vorstellung bezüglich der beiden Hauptpersonen ermöglicht. Hierbei bieten vor allem die Werke von Sonnabend und Waldherr adäquate Anhaltspunkte. Damit einhergehend wird das zu analysierende Werk kurz und bündig vorgestellt und ebenfalls auf den Brand Roms eingegangen. Anschließend erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Quelle. Demnach werden unter anderem die Aspekte des Namens Chrestiani, der Schuldfrage, des Vorgehens der Bestrafung und der Möglichkeit des Begründers der Christenverfolgung untersucht. Für die Analyse gilt die Quelle mit dem Titel Annalen von Tacitus als Hauptwerk. Unterstützende Erkenntnisse liefern diesbezüglich unter anderem die Werke von Baudy, Fuchs, Lund und Meier. Schlussendlich rundet das Fazit die Arbeit mit den interpretierten Ergebnissen ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein einführender Überblick zum Thema
- Kaiser Nero
- Der Geschichtsschreiber Tacitus
- Die Annalen
- Der Brand Roms
- Der Name Chrestiani
- Die Schuldfrage in Bezug auf den Brand
- Das Vorgehen der Bestrafung
- Nero als Begründer der Christenverfolgung?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Schuldfrage am Brand Roms im Jahr 64 n. Chr. anhand der Annalen von Tacitus und analysiert, inwiefern Tacitus Kaiser Nero die Schuld für den Brand und die anschließende Christenverfolgung zuschreibt. Die Arbeit hinterfragt die Glaubwürdigkeit der Quelle und untersucht mögliche Verzerrungen oder Widersprüche in Tacitus' Darstellung.
- Die Rolle des Kaisers Nero im Kontext des Brandes Roms und der Christenverfolgung
- Die Darstellung des Brandes und der Christenverfolgung in den Annalen von Tacitus
- Die Glaubwürdigkeit von Tacitus' Bericht und seine mögliche Voreingenommenheit
- Die Frage, ob es sich tatsächlich um eine Christenverfolgung handelte oder ob es sich um die Bestrafung von mutmaßlichen Brandstiftern handelte
- Die Bedeutung der Quelle Annalen von Tacitus für die Erforschung der römischen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Brandes Roms und der Christenverfolgung. Sie führt in die Thematik der Schuldfrage ein und präsentiert die Zielsetzung der Arbeit. Im ersten Kapitel wird ein einführender Überblick zum Thema gegeben, der eine Biographie Neros und Tacitus beinhaltet und die Annalen sowie den Brand Roms kurz vorstellt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Namen Chrestiani und untersucht die Bedeutung des Namens für die Identifizierung der verfolgten Christen.
Im dritten Kapitel wird die Schuldfrage in Bezug auf den Brand Roms analysiert und die mögliche Rolle Neros als Brandstifter untersucht.
Das vierte Kapitel betrachtet das Vorgehen der Bestrafung nach dem Brand und beleuchtet die Methoden, die Nero gegen die mutmaßlichen Brandstifter anwendete.
Das fünfte Kapitel untersucht die Frage, ob Nero als Begründer der Christenverfolgung angesehen werden kann und analysiert, inwiefern Tacitus diese Ansicht vertritt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Kaiser Nero, Brand Roms, Christenverfolgung, Annalen von Tacitus, Schuldfrage, Glaubwürdigkeit, Geschichtsanalyse und Quelle.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Kaiser Neros Schuld am Brand Roms und die Christenverfolgung als Strafe. Analyse anhand von Tacitus' Annalen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1352983