Die vorliegende Forschungsarbeit handelt von der Ermittlung des Work Ability Indexes eines Seniorenhauses des Bayerischen Roten Kreuzes. Hierzu wurde eine schriftliche Befragung der Mitarbeiter mit Fragebögen durchgeführt. Mittels deskriptiver Statistik erfolgte im Anschluss an die Erhebung der Daten zudem eine Analyse der einzelnen Antworten des Fragebogens, sodass eine gezielte Maßnahmenplanung zur Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit anhand des Hauses der Arbeitsfähigkeit entwickelt werden konnte.
Die Arbeitswelt ist im permanenten Wandel – Digitalisierung, Globalisierung und Flexibilisierung sind nur einige Schlagworte rund um die Arbeit 4.0. Aber wie kann es gelingen, die Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten trotz der sich ständig verändernden Anforderungen der Arbeit zu erhalten? Was können die Unternehmen dabei für sie tun? Und was können die Beschäftigten selbst dafür tun? Dies sind Fragen, die angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen sowie steigender krankheitsbedingter Frühverrentungen immer wichtiger werden. Der Work Ability Index und das Konzept des
Hauses der Arbeitsfähigkeit können helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Hinführung zum Thema
- 1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
- 2. Vom BGM zum Arbeitsfähigkeitsmanagement
- 2.1 Gesundheitsförderung und Prävention
- 2.2 Definition Arbeitsfähigkeit
- 2.3 Das Haus der Arbeitsfähigkeit – Eine Führung durch das Haus
- 2.3.1 Das Fundament: Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 2.3.2 Die vier Stockwerke und Faktoren außerhalb des Hauses
- 2.4 Notwendigkeit und Ziele des BGM in Unternehmen
- 2.5 Ökonomischer Nutzen des Arbeitsfähigkeitsmanagements
- 3. Mitarbeiterbefragung zur Ermittlung des Work Ability Indexes
- 3.1 Methodik
- 3.2 Aufbau und Inhalt des Fragebogens
- 3.3 Erhebung der Daten
- 4. Ergebnisse der Befragung
- 4.1. Auswertung der Ergebnisse
- 4.2. Darstellung der Ergebnisse
- 4.2.1 WAI Gesamtergebnisse
- 4.2.2 Weitere Ergebnisse
- 4.3. Interpretation der Ergebnisse
- 5. Maßnahmenplanung
- 5.1 Maßnahmenplanung anhand des Hauses der Arbeitsfähigkeit
- 5.1.1 Erstes Stockwerk: Ressourcen fördern und Belastungen verringern
- 5.1.2 Zweites Stockwerk: Kompetenzmanagement
- 5.1.3 Drittes Stockwerk: Werte, Einstellungen und Motivation
- 5.1.4 Viertes Stockwerk: Arbeitsbedingungen und Führungskultur
- 5.1.5 Soziales und gesellschaftliches Umfeld
- 5.2 Sicherung der Nachhaltigkeit
- 5.2.1 Finanzierungsmöglichkeiten
- 5.2.1 Verankerung des Arbeitsfähigkeitsmanagements in der Organisation
- 5.2.2 Einbindung der Mitarbeiter
- 5.2.3 Erneute Durchführung einer WAI-Erhebung
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern in einem BRK-Seniorenhaus und zielt darauf ab, den Work Ability Index (WAI) zu ermitteln und daraus konkrete Maßnahmen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zu entwickeln. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse der WAI-Befragung, interpretiert diese im Kontext des Arbeitsfähigkeitsmanagements und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
- Ermittlung des Work Ability Index (WAI) als Indikator für die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern
- Analyse der Ergebnisse der WAI-Befragung in Bezug auf verschiedene Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Berufserfahrung und Arbeitsbedingungen
- Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Einbindung des „Hauses der Arbeitsfähigkeit“ als Rahmenmodell zur systematischen Gestaltung von Arbeitsfähigkeit
- Sicherung der Nachhaltigkeit der Maßnahmen durch Integration in die Organisationsstruktur und Einbindung der Mitarbeiter
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein, erläutert die Relevanz des Themas Arbeitsfähigkeitsmanagement im Kontext des demografischen Wandels und der steigenden Anforderungen in der Pflegebranche und definiert das Ziel und den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2: Vom BGM zum Arbeitsfähigkeitsmanagement: In diesem Kapitel werden die Konzepte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) und des Arbeitsfähigkeitsmanagements definiert und die Zusammenhänge zwischen beiden Bereichen erläutert. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention, das Konzept der Arbeitsfähigkeit und stellt das „Haus der Arbeitsfähigkeit“ als Modell zur systematischen Gestaltung von Arbeitsfähigkeit vor. Weiterhin werden die Notwendigkeit und Ziele des BGM in Unternehmen sowie der ökonomische Nutzen des Arbeitsfähigkeitsmanagements aufgezeigt.
- Kapitel 3: Mitarbeiterbefragung zur Ermittlung des Work Ability Index: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Mitarbeiterbefragung zur Ermittlung des Work Ability Index (WAI). Es werden der Aufbau und der Inhalt des Fragebogens sowie die Erhebung der Daten detailliert dargestellt.
- Kapitel 4: Ergebnisse der Befragung: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der WAI-Befragung ausgewertet und dargestellt. Es werden die WAI-Gesamtergebnisse, weitere Ergebnisse wie soziodemografische Daten und die Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit präsentiert. Des Weiteren werden die Ergebnisse im Kontext verschiedener Einflussfaktoren interpretiert und die Stärken und Schwächen des Arbeitsfähigkeitsmanagements im Seniorenhaus analysiert.
- Kapitel 5: Maßnahmenplanung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Planung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Es werden konkrete Maßnahmen anhand des „Hauses der Arbeitsfähigkeit“ entwickelt und deren Einbindung in die Organisationsstruktur sowie die Sicherung der Nachhaltigkeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Bachelorarbeit fokussiert auf die Themen Arbeitsfähigkeit, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Work Ability Index, Mitarbeiterbefragung, Maßnahmenplanung, Gesundheitsförderung, Prävention, „Haus der Arbeitsfähigkeit“, Nachhaltigkeit und Seniorenpflege.
- Arbeit zitieren
- Marina Siebenhaar (Autor:in), 2021, Work Ability Index und Maßnahmenplanung im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Am Beispiel eines BRK-Seniorenhauses, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1353113