Welche Bedeutung wird dem Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung für das emotionale Erleben des Kleinkindes in besonderem Hinblick auf die Trennungsangst im psychoanalytischen Diskurs beigemessen?
Im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs wird thematisiert, dass Übergänge einerseits besonders entwicklungsfördernde und andererseits emotional belastende Lebensabschnitte darstellen. Ein bestehendes Konstrukt wird von neuen Eindrücken, Veränderungen und Anforderungen zum Wanken gebracht. Diese werden insbesondere bei Kleinkindern von starken Emotionen begleitet. Die Theorien zum emotionalen Erleben des Kleinkindes im Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung haben vielfältige Wurzeln. Die Gemeinsamkeit besteht in der Feststellung, dass die Emotionen im Übergang sehr stark wirken, insbesondere die Trennungsangst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Einführung in die Thematik
- 1.2 Hinführung zur Fragestellung
- 1.3 Präsentation der zentralen Fragestellung
- 1.4 Hinweis auf eine zentrale Forschungslücke
- 1.5 Bearbeitung der zentralen Fragestellung
- 1.6 Bildungswissenschaftliche Relevanz
- 1.7 Zu erwartende Ergebnisse/Ausblick
- 1.8 Aufbau der Arbeit
- 2 Begriffsbestimmung
- 2.1 Emotionen und Erleben
- 2.2 Der Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung
- 2.3 Trennungsangst
- 3 Darstellung der Zugänge zum emotionalen Erleben des Kleinkindes unter besonderer Berücksichtigung der Trennungsangst
- 3.1 Darstellung bindungstheoretischer Zugänge in Bezug auf den Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung für das emotionale Erleben des Kleinkindes
- 3.1.1 Bindungsverhalten nach Bowlby
- 3.1.2 Bindungstypen nach Ainsworth und Bowlby
- 3.1.3 Bindungstypen im Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung
- 3.1.4 Der Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung am Beispiel des unsicher gebundenen Jan
- 3.2 Darstellung entwicklungspsychologischer Zugänge in Bezug auf den Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung für das Erleben des Kleinkindes
- 3.3 Darstellung psychoanalytischer Zugänge in Bezug auf den Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung für das emotionale Erleben des Kleinkindes
- 3.3.1 Psychoanalytischer Ursprung von Trennungsangst
- 3.3.2 Die Entwicklung der Objektkonstanz nach Mahler
- 3.3.3 Wiederannäherungskrise nach Mahler am Beispiel von Valentin
- 3.3.4 Der Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung unter Berücksichtigung fehlender Objektkonstanz
- 4 Ergebnisse
- 5 Fazit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht das emotionale Erleben von Kleinkindern im Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung, insbesondere die Trennungsangst. Ziel ist der Vergleich und die Analyse psychoanalytischer und entwicklungspsychologischer Forschungsansätze zu diesem Thema. Die Arbeit identifiziert Forschungslücken und trägt zu einem erweiterten Verständnis des Forschungsstands bei.
- Emotionales Erleben von Kleinkindern im Übergang zur außerfamiliären Betreuung
- Trennungsangst als zentrale Emotion in diesem Kontext
- Vergleich verschiedener theoretischer Ansätze (Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse)
- Analyse des psychoanalytischen Diskurses zum Thema
- Relevanz für die Bildungswissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des emotionalen Erlebens von Kleinkindern im Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung ein. Es wird die Relevanz der Trennungsangst hervorgehoben und die verschiedenen theoretischen Wurzeln (Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse) skizziert. Die zentrale Forschungsfrage wird formuliert, eine zentrale Forschungslücke benannt und der Aufbau der Arbeit erläutert. Die Einleitung stellt den Rahmen für die gesamte Arbeit dar, indem sie die Bedeutung des Themas und den Forschungsansatz präzisiert.
2 Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe "Emotionen und Erleben" sowie "Der Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung" und "Trennungsangst". Es legt die Grundlage für ein präzises und gemeinsames Verständnis der in der Arbeit verwendeten Terminologie und liefert eine klare Definition der Konzepte, die in den folgenden Kapiteln analysiert werden. Die sorgfältige Begriffsbestimmung ist essentiell für eine präzise und wissenschaftlich fundierte Analyse.
3 Darstellung der Zugänge zum emotionalen Erleben des Kleinkindes unter besonderer Berücksichtigung der Trennungsangst: Dieses Kapitel stellt die verschiedenen theoretischen Zugänge zum emotionalen Erleben von Kleinkindern im beschriebenen Übergang vor. Es analysiert bindungstheoretische, entwicklungspsychologische und psychoanalytische Perspektiven auf die Trennungsangst. Die Kapitel 3.1, 3.2 und 3.3 untersuchen jeweils eine Perspektive, indem sie relevante Theorien und Forschungsergebnisse präsentieren. Der Fokus liegt auf der Synthese dieser Ansätze und der Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Es wird der Versuch unternommen, die verschiedenen Perspektiven auf die Trennungsangst zu integrieren und einen umfassenderen Blick auf das Thema zu ermöglichen. Die ausführliche Darstellung der verschiedenen theoretischen Ansätze und deren Vergleich bilden den Kern der Arbeit.
Schlüsselwörter
Trennungsangst, Kleinkind, außerfamiliäre Betreuung, Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse, emotionaler Übergang, Objektkonstanz, familiäre Betreuung, Diskursanalyse, Bildungswissenschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Emotionales Erleben von Kleinkindern im Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht das emotionale Erleben von Kleinkindern, insbesondere die Trennungsangst, beim Übergang von der familiären zur außerfamiliären Betreuung. Sie vergleicht und analysiert psychoanalytische und entwicklungspsychologische Forschungsansätze zu diesem Thema und identifiziert Forschungslücken.
Welche theoretischen Ansätze werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet bindungstheoretische, entwicklungspsychologische und psychoanalytische Perspektiven auf die Trennungsangst bei Kleinkindern im Übergang zur außerfamiliären Betreuung. Sie analysiert die Theorien von Bowlby, Ainsworth und Mahler und untersucht deren Relevanz für das Verständnis des emotionalen Erlebens in diesem Kontext.
Welche konkreten Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht das emotionale Erleben von Kleinkindern im Übergang zur außerfamiliären Betreuung, die Trennungsangst als zentrale Emotion, vergleicht verschiedene theoretische Ansätze (Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse), analysiert den psychoanalytischen Diskurs zum Thema und betrachtet die Relevanz der Ergebnisse für die Bildungswissenschaft.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine Begriffsbestimmung, ein Kapitel zur Darstellung verschiedener theoretischer Zugänge zum emotionalen Erleben des Kleinkindes (mit Fokus auf Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie und Psychoanalyse), ein Kapitel mit Ergebnissen und ein Fazit mit Ausblick. Die Einleitung präsentiert die zentrale Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit. Die Begriffsbestimmung definiert wichtige Begriffe wie Emotionen, Trennungsangst und den Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung. Das Hauptkapitel analysiert verschiedene theoretische Perspektiven und vergleicht diese miteinander.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Trennungsangst, Kleinkind, außerfamiliäre Betreuung, Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse, emotionaler Übergang, Objektkonstanz, familiäre Betreuung, Diskursanalyse und Bildungswissenschaft.
Welche Forschungslücke wird adressiert?
Die Arbeit identifiziert und adressiert eine zentrale Forschungslücke im Verständnis des emotionalen Erlebens von Kleinkindern im Übergang zur außerfamiliären Betreuung, indem sie verschiedene theoretische Ansätze vergleicht und integriert.
Welche Bildungswissenschaftliche Relevanz hat die Arbeit?
Die Arbeit hat Relevanz für die Bildungswissenschaft, da sie Erkenntnisse zum emotionalen Erleben von Kleinkindern in Betreuungseinrichtungen liefert und somit zum besseren Verständnis und zur Verbesserung der Betreuungssituation beitragen kann.
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- MA Agnieszka Luka (Author), 2016, Kindliche Emotionen im Übergang von familiärer zu außerfamiliärer Betreuung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1353464