Diese Arbeit beschäftigt sich mit Alexander von Humboldts Verhältnis zum Kosmopolitismus. Hierfür soll zunächst die Bedeutung des kulturellen Kosmopolitismus Georg Forsters sowie Immanuel Kants moralischen Kosmopolitismus für das kosmopolitische Verständnis Alexander von Humboldts untersucht werden.
Anschließend wird Goethes Konzept der "Weltliteratur" mit dem von Ette angeführten Konzept Humboldts einer "Welt im Kopf" verglichen, um die in beiden Konzeptionen enthaltene Tendenz einer Synthese der kosmopolitischen Kategorien Pauline Kleingelds Forsters und Kants zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Diskrepanz der philosophischen Voraussetzungen des humboldtschen Kosmopolitismus
- Humboldts Verhältnis zu Georg Forsters „kulturellem Kosmopolitimus“
- Humboldts Verhältnis zu Kants „moralischem Kosmopolitismus“
- Die Widersprüchlichkeit in Humboldts Konzept einer „Welt im Kopf“ hinsichtlich einer Positionierung zum Kosmopolitismus
- Literatur als Methode transkultureller Vermittlung bei Goethe
- Goethes Wissenschaftsverständnis zwischen Theorie und Empirik
- Goethes naturphilosophische Entwicklung vom „Sturm und Drang“ zur „Weimarer Klassik“
- Goethes „Weltliteratur“ als Synthese der kosmopolitischen Ansätze Georg Forsters und Immanuel Kants
- Kosmopolitismus als Konzept kultureller Vermittlung in den Naturbeschreibungen Humboldts
- Diskussion einer kulturellen Charakteristik anhand Humboldts Verständnis des „Volkssinnes“
- Humboldts Naturbeschreibungen aus einer sozio- ökologischen Perspektive
- Koloniale Selbstwahrnehmung in Humboldts „Pittoreske Ansichten der Kordilleren“ und Goethes Faust 2
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Alexander von Humboldts Verhältnis zum Kosmopolitismus, indem sie den Einfluss von Georg Forsters „kulturellem Kosmopolitismus“ und Immanuel Kants „moralischem Kosmopolitismus“ auf Humboldts Denken analysiert. Sie beleuchtet die Rolle der Literatur in der transkulturellen Vermittlung und untersucht Goethes Konzept der „Weltliteratur“ im Kontext von Humboldts „Welt im Kopf“. Die Arbeit setzt sich mit Humboldts Naturbeschreibungen auseinander und analysiert, wie sie Kosmopolitismus als Konzept kultureller Vermittlung anwenden.
- Der Einfluss von Georg Forsters und Immanuel Kants Kosmopolitismus auf Humboldts Denken
- Die Rolle der Literatur in der transkulturellen Vermittlung
- Goethes „Weltliteratur“ als Synthese kosmopolitischer Ansätze
- Humboldts Naturbeschreibungen als Ausdruck von Kosmopolitismus
- Die koloniale Selbstwahrnehmung in Humboldts und Goethes Werken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt Humboldts Forschungsideal vor, das in seinen zahlreichen Forschungsreisen begründet liegt. Kapitel 2 beleuchtet die Diskrepanz der philosophischen Voraussetzungen des humboldtschen Kosmopolitismus, indem es Humboldts Verhältnis zu Georg Forsters „kulturellem Kosmopolitimus“ und Immanuel Kants „moralischem Kosmopolitismus“ untersucht. Kapitel 3 analysiert Goethes Konzept der „Weltliteratur“ als Methode transkultureller Vermittlung und vergleicht es mit Humboldts „Welt im Kopf“. Kapitel 4 diskutiert den Kosmopolitismus als Konzept kultureller Vermittlung in Humboldts Naturbeschreibungen und analysiert seine koloniale Selbstwahrnehmung.
Schlüsselwörter
Alexander von Humboldt, Kosmopolitismus, Georg Forster, Immanuel Kant, Johann Wolfgang von Goethe, Weltliteratur, Naturbeschreibungen, Kolonialismus, Volkssinn, sozio- ökologische Perspektive.
- Arbeit zitieren
- Theodor Nepomuk Brandt (Autor:in), 2023, Alexander von Humboldt und der Kosmopolitismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1353967