Der demographische Wandel und die sich daraus ergebenden Folgen geraten zunehmend in den Fokus der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Die Omnipräsenz des demographischen Wandels und seiner Folgen in den deutschen und internationalen Medien, zeigt die deutliche Prägnanz und unabdingbare Anforderung an die Unternehmen sich mit diesem aktuellem Thema auseinander zu setzen und heute Vorkehrungen zu treffen, um für den (Arbeits-)Markt von Morgen vorbereitet zu sein. Kein Bereich der Unternehmen wird von den demographischen Folgen unangetastet bleiben. Der demographische Wandel wird zu einem Zuwachs an älteren Arbeitnehmern bei gleichzeitig rückläufigen Nachwuchszahlen, sowie starken Zuspitzungen des bereits gegenwärtig bestehenden Fachkräftemangels führen. Die jährlichen Gesundheitskosten werden kontinuierlich ansteigen und gleichzeitig entstehen neue Nachfragepotenziale seitens neuer Konsumentenschichten.
Wie und ob ein Unternehmen die Potenziale von älteren Arbeitnehmern und die Herausforderungen der demographischen Entwicklung gestalten kann, wird über kurz oder lang einen nachhaltigen Effekt auf den gesamten Unternehmenserfolg haben.
Gliederung:
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen
2.1. Definition Demographie
2.2. Definition Demographischer Wandel
2.3. Demographischer Wandel in Deutschland
2.4. Veränderung der Bevölkerungsstruktur
2.5. Demographische Entwicklungen im internationalen Vergleich
2.6. Wirtschaftlich-gesellschaftlicher Wandel
3. Auswirkungen der Entwicklungen auf Unternehmen
3.1. Beschäftigte
3.2. Konsumenten
3.3. Führungspersonal
4. Strategien zur Bewältigung demographischer Herausforderungen
5. Handlungsempfehlungen
6. Resümee
Literaturverzeichnis
Internetquellen
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen
2.1. Definition Demographie
2.2. Definition Demographischer Wandel
2.3. Demographischer Wandel in Deutschland
2.4. Veränderung der Bevölkerungsstruktur
2.5. Demographische Entwicklungen im internationalen Vergleich
2.6. Wirtschaftlich-gesellschaftlicher Wandel
3. Auswirkungen der Entwicklungen auf Unternehmen
3.1. Beschäftigte
3.2. Konsumenten
3.3. Führungspersonal
4. Strategien zur Bewältigung demographischer Herausforderungen
5. Handlungsempfehlungen
6. Resümee
Literaturverzeichnis
Internetquellen
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Altersaufbau in Deutschland
Abbildung 2 Durchschnittliche Kaufkraft in Deutschland
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Der demographische Wandel und die sich daraus ergebenden Folgen geraten zunehmend in den Fokus der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Die Omnipräsenz des demographischen Wandels und seiner Folgen in den deutschen und internationalen Medien, zeigt die deutliche Prägnanz und unabdingbare Anforderung an die Unternehmen sich mit diesem aktuellem Thema auseinander zu setzen und heute Vorkehrungen zu treffen, um für den (Arbeits-)Markt von Morgen vorbereitet zu sein. Kein Bereich der Unternehmen wird von den demographischen Folgen unangetastet bleiben. Der demographische Wandel wird zu einem Zuwachs an älteren Arbeitnehmern bei gleichzeitig rückläufigen Nachwuchszahlen, sowie starken Zuspitzungen des bereits gegenwärtig bestehenden Fachkräftemangels führen. Die jährlichen Gesundheitskosten werden kontinuierlich ansteigen[1] und gleichzeitig entstehen neue Nachfragepotenziale seitens neuer Konsumenten-schichten.
Wie und ob ein Unternehmen die Potenziale von älteren Arbeitnehmern und die Herausforderungen der demographischen Entwicklung gestalten kann, wird über kurz oder lang einen nachhaltigen Effekt auf den gesamten Unternehmenserfolg haben.
2. Theoretische Grundlagen
2.1. Definition Demographie
Die Demographie[2] ist die Wissenschaft von der Bevölkerung. Sie erforscht insbesondere die Bevölkerungsstruktur und -entwicklung. Klassische Teilgebiete der Demographie sind das Alter, das Geschlecht, der Bildungsabschluss, der Beruf oder die Konfessionszugehörigkeit.[3] Anders ausgedrückt befasst sich die Demographie mit dem Leben, Werden, Vergehen und den sozialen Faktoren von Bevölkerungen unter der Zuhilfenahme von statistischen Mitteln.
2.2. Definition Demographischer Wandel
Unter dem Begriff "demographischer Wandel" versteht man grundlegend die Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur einer Gesellschaft[4]. Der Begriff ist allgemein weder positiv noch negativ behaftet und kann sowohl eine Bevölkerungszunahme als auch eine Bevölkerungsabnahme beschreiben. Die demographische Entwicklung wird dabei durch die Faktoren der Geburtenrate, der Lebenserwartung, sowie dem so genannten Wanderungssaldo (Zu- und Abwanderung) gekennzeichnet. Dementsprechend ergibt sich die Bevölkerungszahl aus der Summe des Wanderungssaldos und des Geburten- oder Sterbeüberschusses.
2.3. Demographischer Wandel in Deutschland
Deutschland steht aufgrund des demographischen Wandels im internationalen Vergleich vor besonders gravierenden Herausforderungen, wenngleich auch andere Industrienationen ebenfalls stark betroffen sind. Insbesondere aufgrund der wirtschaftlichen Strukturen (Deutschland als so genanntes Hochtechnologieland, Innovationen als wichtiger Wettbewerbsfaktor[5] ) wirken sich alle Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur in Deutschland verhältnismäßig stark aus. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen begründet auf dem Faktor Wissen und dem Faktor Menschen als Wissensträger und entscheidender Wettbewerbsfaktor wird hierbei durch die strukturelle Veränderung stark beeinflusst.
Das zahlenmäßige Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Menschen wird sich in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verschieben. Nach den neuesten Studien des Statistischen Bundesamtes wird 2050 etwa die Hälfte der Bevölkerung älter als 48 Jahre und ein Drittel 60 Jahre oder älter sein. Auch die Einwohnerzahl in Deutschland wird trotz Zuwanderung aus dem Ausland langfristig abnehmen[6].
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 Altersaufbau in Deutschland
2.4. Veränderung der Bevölkerungsstruktur
Nach den neuesten Untersuchungen des statistischen Bundesamtes ist die allgemeine Bevölkerungsentwicklung in Deutschland in den kommenden Jahrzehnten weitgehend vorgezeichnet. Im Jahr 2030 werden in Deutschland wahrscheinlich nur noch 77 Millionen Einwohner leben, was wiederum einen Rückgang der Einwohnerzahl gegenüber dem Jahre 2005 um mehr als 5 Millionen Einwohner (prozentual einem Minus von 6,4 %) entspricht. Dieser Rückgang impliziert eine gleichzeitig spürbare strukturelle Veränderung in der Gesamtzusammensetzung der deutschen Bevölkerung. Am deutlichsten wird der Bevölkerungsrückgang in der Gruppe der unter 20-Jährigen erkennbar sein. Im Jahr 2030 werden wahrscheinlich fast ein Viertel weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland leben als heutzutage (von derzeit 16,5 Millionen werden nur noch 12,7 Millionen unter 20-Jährige in Deutschland leben). Ebenfalls die Gruppe des erwerbsfähigen Alters (20 – 65-Jährige) wird einen Rückgang von bis zu 7,7 Millionen Menschen (prozentual ein Minus von 15 %) bei einem gleichzeitigen Anstieg der Gruppe der 65-Jährigen und Älteren von fast 8 Millionen Menschen von derzeitigen 16 Millionen Menschen auf über 22 Millionen Menschen (prozentual ein Plus von 40 %) erfahren.
[...]
[1] KRÖHNERT, STEFFEN: „Die demographische Lage der Nation“, Verlag dtv; München; 2. Auflage; 2006; S. 33
[2] Anm. Demographie vom Griechischen demos = Volk und grafe = Schrift, Beschreibung
[3] http://de.statista.com/statistik/lexikon/definition/45/demografie-/, Abrufdatum: 10 April 2009
[4] http://www.foerderland.de/1066.0.html; Abrufdatum: 10 April 2009
[5] PREZEWOWSKY, MICHAEL: „Demografischer Wandel und Personalmanagement“, Verlag Gabler, Wiesbaden, 2007, S. 20
[6] http://www.innovations-report.de/html/berichte/statistiken/bericht-19041.html; Abrufdatum: 04 April 2009
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