Das Ziel dieser Mastearbeit besteht darin, einen Vergleich zwischen europäischen und US-amerikanischen Special Purpose Acquisition Companies aufzustellen. Untersucht wird zum einen das regulatorische Umfeld von SPACs in Europa und den USA und zum anderem die Wertentwicklung der Aktienkurse beider Gruppen am Kapitalmarkt, um die unterschiedliche Popularität begründen zu können.
Im Jahr 2019 wurden an US-amerikanischen Börsen nur 59 SPACs gelistet, während es im Jahr 2020 bereits 248 waren. Im Jahr 2021 stieg die Anzahl dann auf 613 SPACs, was mehr als dem Doppelten der Summe des Vorjahres entspricht. Auch auf den europäischen Kapitalmarkt hat sich das Konzept ausgebreitet, allerdings mit vergleichsweise geringem Erfolg. Im Jahr 2020 wurden lediglich 2 SPACs an europäischen Börsen notiert, während sich diese Anzahl im Jahr 2021 auf 32 Listings erhöhte. Dies stellt eine deutliche Steigerung dar, jedoch ist die Summe der europäischen im Vergleich zu den 613 US-amerikanischen Listings nach wie vor erheblich geringer. Trotz der offensichtlichen Diskrepanz in der Popularität von SPACs in den USA und Europa bleibt die Begründung dafür zunächst unklar.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 GRUNDLAGEN DES BÖRSENGANGS
- 2.1 Ziele des Börsengangs
- 2.2 Voraussetzungen des Börsengangs
- 2.2.1 Börsenreifekriterien
- 2.2.2 Börsenmärkte und Börsensegmente
- 2.2.2.1 Der Begriff der Börse
- 2.2.2.2 Börsenmärkte und -segmente in Deutschland
- 2.2.2.3 Börsenmärkte und -segmente in den USA
- 3 SPECIAL PURPOSE ACQUISITION COMPANIES
- 3.1 SPAC Life Cycle
- 3.1.1 Gründung der SPAC
- 3.1.2 SPAC IPO und Suche nach geeignetem Zielunternehmen
- 3.1.3 Durchführung oder Liquidation
- 3.1.4 De-SPAC
- 3.2 Vor- und Nachteile für verschiedene Stakeholder
- 3.2.1 Zielunternehmen
- 3.2.2 Initiatoren
- 3.2.3 Investoren
- 3.3 Bekannte Beispiele
- 4 VERGLEICH MIT WEITEREN KAPITALBESCHAFFUNGS-METHODEN
- 4.1 Initial Public Offering
- 4.2 Private Equity
- 5 RECHTLICHES KONSTRUKT IN EUROPA UND DEN USA
- 5.1 Ursprung der SPACs
- 5.2 Vergleich der Struktur in den USA und Europa
- 5.3 Regulatorische Problematik am Beispiel Deutschland
- 5.3.1 Gesellschaftsrechtliche Aspekte
- 5.3.1.1 Wahl der Rechtsform
- 5.3.1.2 Bindung des Gesellschaftsvermögens
- 5.3.1.3 Rückkauf eigener Aktien
- 5.3.2 Kapitalmarktrechtliche Aspekte
- 5.3.2.1 Börsensegmente für SPACs
- 5.3.2.2 Besonderheiten beim Wertpapierprospekt
- 5.3.2.3 Pflichtangebot nach dem WpÜG
- 5.4 Markttransparenz und Anlegerschutz
- 5.4.1 Interessenkonflikte
- 5.4.2 Börsenzulassungsprozess
- 5.4.3 Warnungen und Maßnahmen der Aufsichtsbehörden
- 5.5 Beurteilung der rechtlichen Hürden
- 6 AKTUELLER FORSCHUNGSSTAND
- 7 ZIELSETZUNG DER EMPIRISCHEN FORSCHUNG
- 8 METHODISCHES VORGEHEN
- 8.1 Forschungsmethode
- 8.2 Stichprobe
- 9 DURCHFÜHRUNG DER UNTERSUCHUNG
- 9.1 Erhebung und Aufbereitung der Daten
- 9.1.1 Datenerfassung und -management
- 9.1.2 Datenerhebung US-amerikanischer SPACs
- 9.1.3 Datenerhebung europäischer SPACs
- 9.1.4 Datenaufbereitung und -integration
- 9.1.4.1 Ergänzung der Datengrundlagen
- 9.1.4.2 Selektion und Bereinigung der Datengrundlagen
- 9.1.5 Erhebung und Darstellung der Aktienkurse
- 9.2 Statistische Analyse der Kurswerte
- 9.2.1 Vorbereitung der statistischen Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Vergleich von Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) in Europa und den USA. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Wertentwicklung dieser Finanzinstrumente im SPAC Life Cycle zu analysieren.
- Rechtliche Rahmenbedingungen von SPACs in Europa und den USA
- Wertentwicklung von SPACs im Life Cycle
- Vergleich der Strukturen und Herausforderungen in verschiedenen Märkten
- Analyse der regulatorischen Aspekte und des Anlegerschutzes
- Bedeutung von SPACs als alternative Finanzierungsmethode
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung, die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Kapitel 2 legt die Grundlagen des Börsengangs dar, wobei die Ziele und Voraussetzungen des Börsengangs, sowie die relevanten Börsenmärkte und -segmente in Deutschland und den USA beleuchtet werden. Kapitel 3 behandelt die Besonderheiten von SPACs, ihren Life Cycle, die Vor- und Nachteile für verschiedene Stakeholder, sowie bekannte Beispiele. In Kapitel 4 erfolgt ein Vergleich von SPACs mit anderen Kapitalbeschaffungsmethoden wie Initial Public Offerings und Private Equity. Kapitel 5 analysiert die rechtlichen Konstrukte von SPACs in Europa und den USA, mit besonderem Fokus auf die regulatorischen Herausforderungen in Deutschland. Kapitel 6 gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu SPACs. Kapitel 7 stellt die Zielsetzung der empirischen Forschung dar, während Kapitel 8 das methodische Vorgehen der Untersuchung beschreibt. Kapitel 9 erläutert die Durchführung der Untersuchung, einschließlich der Erhebung und Aufbereitung der Daten, sowie der statistischen Analyse der Kurswerte.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Special Purpose Acquisition Companies (SPACs), Börsengang, SPAC Life Cycle, Rechtliche Rahmenbedingungen, Wertentwicklung, Kapitalbeschaffung, Vergleich, Europa, USA, Regulatorische Herausforderungen, Anlegerschutz, Markttransparenz, Empirische Forschung, Statistische Analyse, Aktienkurse.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, Special Purpose Acquisition Companies in Europa und in den USA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1355210