Diese Abschlussarbeit befasst sich mit dem Thema "Macht" in der Sozialen Arbeit, im Kontext der Suchthilfe. Während des Studiums stellte sich "Macht" als zentrales Thema der professionellen Rolle, die erlernt werden sollte, heraus. So gibt es bereits verschiedenste Ansätze bei der Machtanalytik von Sozialarbeitenden. Ein spezieller Blick auf die machtstrukturellen Besonderheiten im Umgang mit Klient:innen der Suchthilfe fehlt allerdings. Diese Arbeit soll ein Teil zur Öffnung dieses Themenfeldes beigetragen und anwendbares Wissen vermitteln, dass sich am Wissensstand der Machtanalytik orientiert. Daraus lässt sich die folgende Fragestellung ableiten: "Wie beeinflussen Machtstrukturen die Zusammenarbeit von Sozialarbeitenden und Klient:innen der Drogenhilfe und wie kann Fachpersonal machtsensibel arbeiten?"
Der Begriff der "Macht" ist ein vielbehandelter Bestandteil unserer sozialen Wirklichkeit und lässt sich auf sehr verschiedene Arten denken. Bedeutend ist er für die Soziale Arbeit besonders in Konzepten und Theorien. Ein Thema der Arbeit werden gesellschaftliche Machttheorien sein, die Machtausübung auf die Individuen in einer Gesellschaft beschreiben. Konzepte wie die pastorale Macht machen deutlich, welchen Einfluss auch historische Machtstrukturen auf unser heutiges Leben haben. Als moderneren Ansatz wird die Gouvernementalität betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Die Macht, die Sucht und der*die Sozialarbeitende
- Eingrenzung
- Gesellschaft & Macht
- Michel Foucault
- Gouvernementalität
- Macht & Soziale Arbeit
- Empowerment
- Staub-Bernasconi
- Gesellschaft & Macht
- Machtstrukturen des Arbeitsfeldes Suchthilfe aus der Perspektive von Klient*innen und Sozialarbeitenden
- Klient*innen (der Suchthilfe) im Spannungsfeld,Macht'
- Das Arbeitsfeld Suchthilfe
- Politische Rahmenbedingungen der Arbeit im Feld Suchthilfe
- Trägerstrukturen und Gesellschaft
- Machtsensibles Arbeiten in der Suchthilfe
- Zugang für Klient*innen
- Gesundheit von Sozialarbeitenden schützen
- Gesellschaftliche Anforderungen
- Die Zukunft von,Macht' im Kontext der Suchthilfe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Machtstrukturen auf die Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeitenden und Klient*innen in der Suchthilfe. Die Arbeit will die spezifischen Machtverhältnisse im Kontext der Suchthilfe analysieren und Handlungsmöglichkeiten für ein machtsensibeles Arbeiten aufzeigen.
- Analyse der Machtstrukturen in der Suchthilfe aus der Perspektive von Klient*innen und Sozialarbeitenden.
- Behandlung der Auswirkungen von Macht auf die Arbeit zwischen Sozialarbeitenden und Klient*innen.
- Entwicklung von Handlungsstrategien für ein machtsensibeles Arbeiten in der Suchthilfe.
- Diskussion der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihrer Einflüsse auf die Machtverhältnisse in der Suchthilfe.
- Relevanz von Empowerment-Ansätzen und der kritischen Auseinandersetzung mit Stigmatisierungsprozessen in der Suchthilfe.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen von Macht und analysiert diese aus gesellschaftlicher und sozialarbeiterischer Perspektive. Dabei werden die Ansätze von Foucault und Rose sowie die Konzepte von Empowerment und Staub-Bernasconi betrachtet.
Im zweiten Kapitel wird das Thema Macht aus der Perspektive der Klientel der Sozialen Arbeit betrachtet und spezifisch auf die Klientel der Suchthilfe fokussiert.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Machtverhältnisse im Arbeitsfeld der Suchthilfe. Es werden sowohl die politischen Rahmenbedingungen als auch die Trägerstrukturen und ihre Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeitenden und Klient*innen analysiert.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Thema des machtsensibelen Arbeitens in der Suchthilfe. Es werden verschiedene Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um die Zusammenarbeit zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheit der Sozialarbeitenden zu schützen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Macht, Sucht, Sozialarbeit, Empowerment, Stigmatisierung, Gouvernementalität, Suchthilfe und machtsensibeles Arbeiten. Darüber hinaus werden gesellschaftliche Rahmenbedingungen, politische Einflüsse, Trägerstrukturen und die Perspektive von Klient*innen in der Suchthilfe betrachtet.
- Arbeit zitieren
- Gabriel Kögler (Autor:in), 2022, Macht und Sucht. Auswirkungen auf die Arbeit zwischen Sozialarbeitenden und Klient:innen in der Suchthilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1356004