Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der subjektiven Wahrnehmung von Beschäftigten in Vorarlberg hinsichtlich ihrer organisationalen, personalen und sozialen Ressourcen sowie den Stressoren in der Arbeit als auch ihrem Stresserleben auf behavioraler, physischer und psychischer Ebene. 116 Arbeitnehmende nahmen an der vollstandardisierten Online-Befragung teil.
Studien bestätigen Korrelationen zwischen dem Anstieg von Stresssymptomen als auch Erkrankungen und ressourcenübersteigenden Belastungen am Arbeitsplatz und leiten wachsende Fluktuationsraten, Abwesenheitstage und Produktivitätsverluste in Betrieben davon ab. Damit gewinnt die diagnostische Evaluation gesundheitsrelevanter Bedingungen im betrieblichen Kontext zunehmend an Interesse, um anhand eines IST-Standes Handlungsmaßnahmen zu erarbeiten. Die theoretische Grundlage bildet eine intensive Literaturrecherche und die Erörterung fundamentaler Erkenntnisse aus Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie und orientiert sich an der Vorgehensweise eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
- Genderhinweis
- 1 Einleitung
- 1.1 Relevanz
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Forschungsfragen
- 1.4 Aufbau
- 2 Theoretischer Rahmen
- 2.1 Einbettung der Fragestellung in die Disziplinen
- 2.2 Literatur Review
- 2.3 Betrieblicher Kontext in Vorarlberg
- 2.4 Gesundheitsverständnis
- 2.5 Stress
- 2.5.1 Begriffserläuterung und Abgrenzung
- 2.5.2 Transaktionale Stresstheorie nach Lazarus und Folkman
- 2.5.3 Dimensionen von Stressoren
- 2.5.4 Dimensionen von Stresserleben
- 2.6 Ressourcen
- 2.6.1 Begriffserläuterung und Abgrenzung
- 2.6.2 Dimensionen von Ressourcen
- 2.7 Syntax Stress und Ressourcen im Arbeitskontext
- 2.8 Zusammenfassung Theorieteil und Ableitung der Leitfragen
- 3 Methodik
- 3.1 Allgemeine Aspekte der Forschungsmethodik
- 3.2 Datenerhebungsmethode
- 3.3 Fragebogenentwicklung
- 3.4 Stichprobenauswahl & Datenbereinigung
- 3.5 Pretest
- 3.6 Datenanalysemethode
- 3.7 Anforderungen an diagnostische Verfahren
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Soziodemografische Daten
- 4.2 Ressourcen
- 4.2.1 Organisationale Ressourcen
- 4.2.2 Personale Ressourcen
- 4.2.3 Soziale Ressourcen
- 4.3 Stressoren
- 4.3.1 Qualität der Aufgaben
- 4.3.2 Aufgabenerfüllung
- 4.3.3 Soziale Bedingungen
- 4.3.4 Physische Bedingungen
- 4.3.5 Organisationale Bedingungen
- 4.4 Stresserleben
- 4.4.1 Physische Ebene
- 4.4.2 Psychische Ebene
- 4.4.3 Behaviorale Ebene
- 5 Beantwortung der Forschungsfragen
- 5.1 Leitfrage 1: Nehmen Beschäftigte ihre Ressourcen als ausreichend wahr?
- 5.2 Leitfrage 2: Welche Ressourcen stehen Beschäftigten nicht ausreichend zur Verfügung?
- 5.3 Leitfrage 3: Erleben Beschäftigte Distress?
- 5.4 Leitfrage 4: Welche Stressoren nehmen Beschäftigte als ressourcenübersteigend wahr?
- 6 Diskussion
- 6.1 Interpretation
- 6.2 Limitationen & Kritik
- 6.3 Ausblick
- Anlagen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der subjektiven Wahrnehmung von Ressourcen, Stressoren und Stresserleben von Beschäftigten in Vorarlberg. Ziel ist es, ein Analyseinstrument zu entwickeln und zu evaluieren, welches im betrieblichen Gesundheitsmanagement eingesetzt werden kann, um Handlungsmaßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Mitarbeitergesundheit zu erarbeiten.
- Subjektive Wahrnehmung von Ressourcen (organisational, personal, sozial)
- Erleben von Stressoren im Arbeitskontext
- Stresserleben auf physischer, psychischer und behavioraler Ebene
- Zusammenhänge zwischen Ressourcen, Stressoren und Stresserleben
- Entwicklung eines Analyseinstruments zur Diagnose von Ressourcen, Stressoren und Stresserleben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Thematik vor und definiert die Zielsetzung und Forschungsfragen der Arbeit. Der theoretische Rahmen beleuchtet das Gesundheitsverständnis und die Definition von Stress und Ressourcen im Kontext des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Methodik beschreibt die Datenerhebungsmethode, die Fragebogenentwicklung, die Stichprobenauswahl und die Datenanalysemethode. Die Ergebnisse präsentieren die soziodemografischen Daten der Stichprobe sowie die Ergebnisse zur Wahrnehmung von Ressourcen, Stressoren und Stresserleben. Die Beantwortung der Forschungsfragen analysiert die Ergebnisse im Hinblick auf die Leitfragen der Arbeit. Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse, beleuchtet Limitationen der Studie und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsvorhaben.
Schlüsselwörter
Betriebliches Gesundheitsmanagement, Ressourcen, Stressoren, Stresserleben, Vorarlberg, Subjektive Wahrnehmung, Analyseinstrument, Evaluation, Arbeitsbedingungen, Mitarbeitergesundheit.
- Arbeit zitieren
- Nina Hammerer (Autor:in), 2022, Ressourcen, Stressoren und Stresserleben im Arbeitskontext. Entwicklung eines Analyseinstruments und Evaluation zur Umsetzung im betrieblichen Gesundheitsmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1356110