Schönheit und Tragik des 'Zigeunerlebens'

Wolfdietrich Schnurres 'Zigeunerballade'


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

23 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Der „Zigeunermythos“ in der deutschsprachigen Literatur

3 Positive und negative Klischees in der „Zigeunerballade“ Wolfdietrich Schnurres

4 Frauenbilder in der „Zigeunerballade“

5 Schluss

6 Literaturverzeichnis:

1 Einleitung

Sinti und Roma gehören seit über 600 Jahren zu eine der ältesten Minderheiten Deutschlands. Dennoch existiert in den Köpfen der Bevölkerungsmehrheit bis heute eine beständige Kontinuität von Intoleranzen, Vorurteilen[1] und Stereotypen den ethnischen Minoritäten – den diffamierten Randgruppen der Gesellschaft – gegen-über.

Die Sinti und Roma wurden über Jahrhunderte nicht nur ausgegrenzt, sondern ebenso verfolgt und schließlich nahezu völlig vernichtet. Der Antiziganismus[2] erreichte seinen Höhepunkt im zweiten Weltkrieg, in dem über 500.000 Sinti und Roma von den Nazis deportiert und letztendlich ermordet wurden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 verschwand der Antiziganismus nicht aus Deutschland. Es folgten weiterhin Diskriminierungen und Verfolgungen von Sinti und Roma aus rassistischen Gründen.

Diese Arbeit gibt einen Einblick über den „Zigeunermythos“ in der deutschsprachigen Literatur, wie die Sinti und Roma im Laufe der Jahrhunderte in der Literatur dargestellt und zu bestimmten Typen diffamiert wurden. Es wird analysiert, wie diese tradierten „Zigeunerbilder“ entstanden und wie sie sich im Laufe der Zeit ausbreiteten und veränderten. Die Erzählung Wolfdietrich Schnurres „Zigeunerballade“ soll bezüglich auf positive sowie negative Vorurteile, Stereotype und Klischees hin analysiert werden. Es wird untersucht, ob die Darstellungen der „Zigeunerfiguren“ in „Zigeunerballade“ geeignet sind,

um bei den Lesern eine Achtung vor den Sinti und Roma zu wecken, denn „[…] die verkaufsfördernde Zurichtung des ’Zigeuners’ geht mit der wirklichen Aufklärung nicht zusammen.“[3]

Im Anschluss wird nicht nur das Frauenbild betrachtet, das in der „Zigeunerballade“ dargestellt wird, sondern unter Einbeziehung folgender These diskutiert; „Die Frauen des Zigeunerstamms sind selbstbestimmte Ernährerinnen der Familie.“.

2 Der „Zigeunermythos“ in der deutschsprachigen Literatur

Geschichten über „Zigeuner“ und Illustrationen klischeehafter „Zigeunerbilder“ innerhalb der Literatur existieren bereits seit mehreren Jahrhunderten. Häufig beruhen diese dämonisierten oder romantisierten Bilder nicht auf persönlichen Erfahrungen der Autoren, sondern auf schriftliche wie literarische Quellen. Die Methode, sich lediglich auf literarische Überlieferungen zu stützen, erwies sich als äußerst problematisch, da die fiktiven Darstellungen der „Zigeunerfiguren“ in den Erzählungen mit der wahren Lebensweise der Sinti und Roma divergent sind. „Die ’Zigeunerbilder’, die in der deutschen und allgemein-europäischen Kulturgeschichte überliefert wurden, sind allesamt keine Selbstbilder, sondern Fremdbilder.“[4] Diese Fremdbilder in Form dämonischer Vorstellungen bewirken die Entstehung paradoxer Feindbilder und veranschaulichen ein antiziganistisches Interesse bis in die Gegen-wart hinein.

Im Laufe der Jahrhunderte und wechselnden Epochen änderten sich die Vorurteile den Sinti und Roma gegenüber in sämtlichen Literaturgattungen stetig. Vermittels Sagen, Schwänke, Legenden, Lieder, Witze und Märchen[5] wurden zahlreiche Zerrbilder der „Zigeuner“ in der Literatur und somit innerhalb der Mehrheitsgesell-schaft verbreitet. Es handelt sich hierbei um eine „medial gesteuerte Stigmati-sierung“[6], da die meisten Menschen nie persönlichen Kontakt zu Sinti und Roma hatten.

Wilhelm Solms fasst diese Vorurteile, die in der deutschen Literatur eingegangen sind, unter drei Aspekten zusammen;

1) die Dämonisierung der Einwanderer aus dem nahen Osten
2) Kriminalisierung der Fahrenden und
3) seit der Aufklärung – die Herleitung der ihnen aufgezwungenen Merkmale aus ihrer Rasse.[7]

In der deutschsprachigen Literatur bestehen nicht nur negative sondern auch so genannte „positive“ Klischees. Für die Mehrheitsbevölkerung stellt die Lebensweise des „Zigeuners“ einerseits etwas Ersehntes, andererseits etwas Verbotenes dar. Ein positives Klischee, dass sich in den Köpfen der Mehrheitsbevölkerung bildet, entsteht aus dem Wunsch heraus, nach einem freien, wilden, lebensfrohen Leben ohne Gren-zen und Einschränkungen. Diese Romantisierung grotesker Stereotype birgt die Gefahr, die bestehende Existenz der Sinti und Roma zu verklären.[8] Besonders in der Literatur des 20. Jahrhundert finden sich Variationen der Zigeunerromantik. Mona Körte sieht in den verzerrten Darstellungen von „Zigeunern“ ein „Indiz für das Fehlen jeder Selbstverständlichkeit im Umgang mit den Figuren“[9]. Des Weiteren betont sie, dass in dem grotesken Stereotyp, den „Zigeunern“ einen kriminellen Charakter zuzu-schreiben, auch immer eine „fundamentale Andersartigkeit“[10] involviert sei. Die Assoziation eines kriminellen - zwanghaft stehlenden - „Zigeunerbildes“ steht häufig im Kontext zu einer dreckigen, verwahrlosten, asozialen Erscheinungsform.

Eine Analyse vorhandener Belletristik, in der „Zigeunerfiguren“ agieren, hat bisher gezeigt, dass es sich häufig um kontrastreiche Stereotype handelt, wie z. B. die alte, hässliche, verwahrloste Wahrsagerin[11] im Gegensatz zur ungemein jungen, schönen, tanzenden, sowie exotischen „Zigeunerin“.[12] In der Literatur dienen solche „bis heute wenig reflektierten Typisierungen“[13] der Sinti und Roma einerseits zur Erhöhung des Spannungsmoments, andererseits um das Handlungsgeschehen an sich voran-zutreiben.[14]

3 Positive und negative Klischees in der „Zigeunerballade“ Wolfdietrich Schnurres

Das letzte zu Lebzeiten veröffentlichte Buch - die „Zigeunerballade“ - Wolfdietrich Schnurres erschien 1988 und entfachte unter den Literaturwissenschaftlern eine breite Diskussion. Es handelt sich um eine Geschichte, die das Leben einer „Zigeunersippe“ mittels romantischer Bilder erzählt. Die lückenhafte Struktur des Textes und die Form des Erzählens in kleinen unvollständigen Abschnitten sowie die vielen beschriebenen und häufig nur einmalig erwähnten Figuren spiegeln die Lebensform der „Zigeuner“ innerhalb der Geschichte wider. Der Rezipient erhält einen Einblick in die „Zigeunerdynastie“, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

In der Erzählung Schurres wird die ethnische Minderheit unterschiedlich benannt.

Die Bezeichnung „Zigeuner“[15] wird im Titel der Ballade und innerhalb der Geschichte verwendet, wenn diese mit dem Satz „Mittags fahren die Zigeuner nicht weiter.“[16] eingeleitet wird. Das Vorurteil, Sinti und Roma seien alle Analphabeten und Legastheniker, wird in der „Zigeunerballade“ bereits zu Beginn aufgenommen.

„Nur wenige aus den Familien können rechnen, lesen und schreiben.“[17] Im Laufe der Geschichte wird aus einem Gespräch zwischen Papo Mihailo und der Gadsche deut-lich, dass die Sinti-Kinder auf Grund des Umherreisens keine Schulen besuchen. Lesen zu können, bedeutet für einen Sinto in Bezug auf die Behörden der Gadsche, zusätzliche Verantwortung übernehmen zu müssen.

Die Vorurteile[18] in Bezug auf die Sinti und Roma werden durch Schnurre nicht entkräftet. Eine Assimilation der dargestellten „Zigeunersippe“ innerhalb der Mehr-heitsgesellschaft ist unwahrscheinlich. Da das Leben in einer Großfamilie bevorzugt wird, ist eine Integrierung nicht möglich. Diese Großfamilien, in denen die Sinti- und Romafiguren der Erzählung leben, stehen im Kontrast zu den Kleinfamilien der Mehr-heitsbevölkerung. Eine Loyalität gegenüber dem Staat kann nicht erfüllt werden, da die Großfamilie diesem konträr gegenüber steht. Die „Zigeunersippe“ in der Erzäh-lung steht in Abhängigkeit zur Mehrheitsbevölkerung – Sinti vs. Gadsche[19]. Sie leben nicht wie früher vom Pferdehandel, sondern vom Schrott- und Gebrauchtwagen-handel am Rande der Gesellschaft.

Sie leben vom Schrott der Mehrheitsgesellschaft. Selbst Django Woitschach, der noch mit der Natur im Bunde steht, ist von dem Feindraht der Schrotthändler abhängig, mit dem er Schlingen im Wald auslegt und Kaninchen fängt. Radós hat der Schrotthandel die Endlichkeit nahe gebracht. Er hat keine Zukunftshoffnungen mehr und denkt über den Tod nach.[20] Die Ausweglosigkeit aus der Situation sowie der involvierte Untergang einer ethnischen Minderheit werden ebenfalls in der Szene deutlich, in der sich die „Zigeunersippe“ dem Willen der Mehrheitsbevölkerung unterwirft. Ruben, der Rechtssprecher, geht Konflikten mit der Gadsche aus dem Weg, indem er seinen „Stamm“ zum Weiterziehen bewegt. Nachdem Hanenka von zwei Gadschos angegriffen wird, kommt Ruben zu dem Entschluss, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Dass mit diesem Rückzug nicht alle zufrieden sind, macht ein Dialog zwischen Hanenka und Worscha deutlich:

„Nicht wahr, man hat es gesühnt? Wir sind unterwegs, weil unsere Männer es den beiden [Gadschos] gezeigt haben, ja?“ Koleman schweigt. Kamill blickt vor sich nieder. Leana sortiert hastig die Kissen. „Nein“, sagt Worscha. „Wir sind unterwegs, weil wir einen ängstlichen Rechtsprecher haben. Der Geist Jorkans, Hanenka, ist tot.“[21]

[...]


Beim erstmaligen Zitieren der Primär- und Sekundärliteratur wird die vollständige Literaturangabe angegeben. Bei weiteren Zitatangaben werden der Nachnahme des Autor und die dazugehörige Seitenangabe des Textes registriert. Vorgenommene Angaben meinerseits in Zitaten der Primär- und Sekundärliteratur werden durch eckige Klammern markiert.

[1] Levinson, Daniel J.: The Study of Ethnocentric ideology. In: The authoritarian personality. T. W. Adorno u. a. (Hrsg.). New York 1954, S. 102. „Prejudice is commonly regarded as a feeling of dislike against a specific group […]. Usually, in discussions of prejudice against groups there is specific reference to ‘race prejudice’ or ‘prejudice against racial and religious minorities.’”

[2] Strauß, Daniel: Antiziganismus in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur. In: Sinti und Roma in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur. Susan Tebbutt (Hrsg.). Frankfurt am Main 2001, S. 101. „Mit Antiziganismus bezeichnen wir demzufolge sowohl die Gegnerschaft gegenüber Sinti und Roma im Rahmen politischer Bewegungen mit nationalistischen und rassistischen Programmen als auch die Gesamtheit der Bilder und Mythen vom ’Zigeuner’, also im einzelnen die gängigen Klischees, die Bestandteil des kulturellen Erbes in der Literatur, der Musik und anderen gesellschaftlichen Bereichen geworden sind.“; www.antiziganismus.de vom 31.08.07 „Antiziganismus (von tsigane = Zigeuner) ist die feindliche Haltung gegenüber den ’Zigeunern’, die von inneren Vorbehalten über offene Ablehnung, Ausgrenzung und Vertreibung bis zu Tötung und massenhafter Vernichtung von Sinti und Roma reicht. Diese Haltung zeigt sich ebenso in der Diskriminierung und Dämonisierung der Minderheit wie in der Verklärung des ’lustigen Zigeunerlebens’.“

[3] Strauß, Daniel: Antiziganismus in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur. In: Sinti und Roma in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur. Susan Tebbutt (Hrsg.). Frankfurt am Main 2001, S. 105.

[4] Solms, Wilhelm: Zigeunerbilder deutscher Dichter. In: Zwischen Romantisierung und Rassismus. Sinti und Roma 600 Jahre in Deutschland. Hrsg: LpB www.lpb-bw.de/publikationen/sinti/sinti10.htm vom 23.07.07.

[5] Solms, Wilhelm: Zur Dämonisierung der Juden und ’Zigeuner’ im Märchen. In: ’Zigeunerbilder’ in der deutschsprachigen Literatur. Tagung in der Universität Marburg vom 5. bis 7. Mai 1994. Schriftenreihe des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma. Heidelberg 1995, S. 75-90. Wilhelm Solms verdeutlicht mittels ausgewählter Beispiele, wie scheinbar harmlose Märchen zur Dämonisierung der ’Zigeuner’ beigetragen haben.

[6] Strauß, Daniel: Antiziganismus in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur. Antiziganismus in der deutschen Gesellschaft und Kultur der Nachkriegszeit. In: Susan Tebbutt (Hrsg.). Sinti und Roma in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur. Frankfurt am Main 2001, S. 109.

[7] Solms, Wilhelm: Der ’Zigeunermythos’ und seine Wurzeln. Von der Zähigkeit negativer und positiver Stereotypen. In: Neue Zürcher Zeitung vom 02.12.2000.

[8] Mona Körte spricht in diesem Kontext von „Sozial- oder Milieukitsch“. Körte, Mona: ‚Zigeuner’ und Juden in der Literatur nach 1945. www.minderheiten.org/roma/textarchiv/texte/koerte_literatur.htm vom 20.07.07.

[9] Körte, Mona: ‚Zigeuner’ und Juden in der Literatur nach 1945. www.minderheiten.org/roma/textarchiv/texte/koerte_literatur.htm vom 20.07.07.

[10] Körte, Mona: ‚Zigeuner’ und Juden in der Literatur nach 1945. www.minderheiten.org/roma/textarchiv/texte/koerte_literatur.htm vom 20.07.07.

[11] Den „Zigeunern“ wird mit der Kunst des Wahrsagens ein betrügerisches Vorhaben zur Überlistung ihrer Klientel unterstellt.

[12] In Clemens Brentano: Die mehreren Wehmüller und die ungarischen Nationalgesichter. Leipzig 1998.???? wird dieses Standardmotiv verdeutlicht. Die Schönheit Mitidikas steht im Kontrast zur Beschreibung der alten, verwahrlosten Frau. Ein weiteres Gegensatzpaar wird in Achim v. Arnims „Isabella von Ägypten“ dargestellt. Der jugendlichen und vitalen Bella steht die hässliche, alte Braka gegenüber.

[13] Körte, Mona: ‚Zigeuner’ und Juden in der Literatur nach 1945. www.minderheiten.org/roma/textarchiv/texte/koerte_literatur.htm vom 20.07.07.

[14] In der Literatur nach 1945 werden „Zigeuner“ zu Protagonisten in Geschichten wie „Jenö war mein Freund“ (1958) von Wolfdietrich Schnurre. Schnurre, Wolfdietrich: Jenö war mein Freund. In: Als Vaters Bart noch rot war. Ein Roman in Geschichten. Zürich 1958.

[15] Schnurre verwendet die Begriffe „Zigeuner“, „Sippe“, „Stamm“ oder auch Roma. Die Bezeichnung „Zigeuner“ besitzt die unterschiedlichsten negativen Konnotationen. Besonders in Eintragungen der Lexika tritt das „Zigeunerstereotyp“ in extremer Erscheinung auf, wie z. B. in Meyers Konversations-Lexikon. Eine Enzyklopädie des allgemeinen Wissens. 3. gänzlich umgearbeitete Auflg., Bd. 15. Leipzig 1878, Stichwort „Zigeuner“: „Was den Charakter der Z. anlangt, so sind dieselben leichtsinnig, treulos, furchtsam, der Gewalt gegenüber kriechend, dabei rachsüchtig, […], anmaßend und unverschämt.“ oder in Brockhaus’ Konversations-Lexikon. 14. vollst. neubearbeitete Auflg., Bd. 16. Berlin 1895, Stichwort: „Zigeuner, ein eigenartiges Wandervolk, das in fast ganz Europa und in einzelnen Teilen von Asien, Afrika und Amerika angetroffen wird. “ siehe dazu auch Wigger, Iris: Ein eigenartiges Volk. Die Ethnisierung des Zigeunerstereotyps im Spiegel von Enzyklopädien und Lexika. In: Stichwort: Zigeuner. Zur Stigmatisierung von Sinti und Roma in Lexika und Enzyklopädien. Anita Awosusi (Hrsg.). Heidelberg 1998, S. 13-43.

[16] Schnurre, S. 7.

[17] Schnurre, S. 20.

[18] An dieser Stelle seien einige Vorurteile in Bezug auf eine Umfrage „Was wissen wir von unseren deutschen Sinti?“ von Deutschen verschiedener Bildungsschichten genannt, die Luise Rinser in ihrem Werk: Wer wirft den Stein?: Zigeuner sein in Deutschland. Eine Anklage. Stuttgart 1985. zusammenfasst;

Zigeuner stehlen, sind schmutzig und verdrecken ihre Umgebung. Sie betteln unverschämt und sind kriminell. Des Weiteren haben sie zu viele Kinder und richten sie zum Betteln und Stehlen ab. „Zigeuner“ schwindeln und lügen mit jedem Wort. Sie sind arbeitsscheu, können nichts als Musik machen und tanzen und sind die geborenen Schauspieler ohne Bühne. Sie wollen nichts lernen, nicht in die Schule gehen und betrügen bei Kauf und Verkauf. „Zigeuner“ betteln, haben lockere Sitten und sind die geborenen Verführer.

[19] „Gadsche“ ist die Bezeichnung für Nicht-Zigeuner.

[20] Schnurre, Wolfdietrich: Zigeunerballade. Berlin 1988, S. 78.

[21] Schnurre, S. 93-94. Die „Zigeunerjungen“ Kringla, Ely, Dindly und Bela wollen den Überfall auf Hanenka rächen, werden jedoch von Ruben und Chrapos abgehalten. Ruben befürchtet, dass ein Rachfeldzug zu einer Gefahr des ganzen Stammes werden könne.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Schönheit und Tragik des 'Zigeunerlebens'
Untertitel
Wolfdietrich Schnurres 'Zigeunerballade'
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Deutsche und Niederländische Philologie)
Veranstaltung
’Zigeuner’ in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
23
Katalognummer
V135686
ISBN (eBook)
9783640438198
ISBN (Buch)
9783640438372
Dateigröße
506 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schönheit, Tragik, Zigeunerlebens, Wolfdietrich, Schnurres, Zigeunerballade
Arbeit zitieren
Peggy Bobermin (Autor:in), 2007, Schönheit und Tragik des 'Zigeunerlebens', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135686

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