In der Bildungspolitik wird Chancengleichheit, Individualisierung und Differenzierung angestrebt, doch begrenzte Ressourcen in Schulen stellen Lehrkräfte, insbesondere im Anfangsunterricht, vor große Herausforderungen. So stellt sich die Frage, wie dieser Problematik begegnet werden kann und inwiefern das Lehrwerk als Basis für den Schriftspracherwerb im Anfangsunterricht den aktuellen Anforderungen gerecht wird.
Globalisierung und Migration führen dazu, dass es heutzutage zum Unterrichtsalltag an deutschen Grundschulen gehört, dass Kinder mit einer anderen Erstsprache und unterschiedlich stark ausgeprägten Deutschkenntnissen aufgrund eines monolingual-integrativen Unterrichtskonzepts gemeinsam mit Kindern, deren Muttersprache Deutsch ist, in die Erste Klasse eingeschult werden. Diese Kinder sollen zielgleich beschult und somit auch gemeinsam alphabetisiert werden, obgleich sie beim Schriftspracherwerb besondere Bedürfnisse haben und spezielle Unterstützung benötigen, um erfolgreich zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- Erkenntnisse aus den DLL-Einheiten
- Erkenntnisse aus der Fachliteratur
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese fachliche Erörterung befasst sich mit der Frage, ob Erstklasslehrwerke die besonderen Bedürfnisse mehrsprachiger Kinder beim Schriftspracherwerb im monolingual-integrativen Unterricht berücksichtigen. Dabei liegt der Fokus auf der Analyse von Lehrwerken der drei größten Schulbuchverlage Deutschlands (Klett, Cornelsen, Westermann), um herauszufinden, ob sie den spezifischen Anforderungen mehrsprachiger Lerner gerecht werden.
- Bedürfnisse mehrsprachiger Kinder beim Schriftspracherwerb
- Analyse von Erstklasslehrwerken im Hinblick auf die Berücksichtigung mehrsprachiger Kinder
- Herausforderungen und Potenziale monolingual-integrativer Unterrichtskonzepte
- Zusammenhang zwischen Sprachwahrnehmung und Schriftspracherwerb
- Relevanz von Lehrwerken für den erfolgreichen Schriftspracherwerb
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor dem Hintergrund der zunehmenden Mehrsprachigkeit an deutschen Grundschulen dar. Sie beleuchtet die Herausforderungen für Lehrkräfte und Schulen im Umgang mit mehrsprachigen Lernenden im Kontext des monolingual-integrativen Unterrichts. Der Fokus liegt auf der Frage, ob Lehrwerke die spezifischen Bedürfnisse mehrsprachiger Kinder beim Schriftspracherwerb ausreichend berücksichtigen.
2. Besonderheiten mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler beim Schriftspracherwerb
Dieses Kapitel analysiert die besonderen Bedürfnisse mehrsprachiger Kinder im Schriftspracherwerb. Es betrachtet Herausforderungen wie phonetische Interferenzen und die Schwierigkeit, die Laute und Intonationsmuster der deutschen Sprache im Vergleich zur Erstsprache zu differenzieren.
Schlüsselwörter
Mehrsprachigkeit, Schriftspracherwerb, Erstklasslehrwerke, monolingual-integrativer Unterricht, phonetische Interferenzen, auditive Wahrnehmung, Sprachwahrnehmung, kontrastive Analyse, Lautsystem des Deutschen.
- Arbeit zitieren
- Ann Strittmatter (Autor:in), 2023, Alphabetisierung in der Grundschule. Unterstützung von Kindern mit unterschiedlichen Erstsprachen im monolingual-integrativen Unterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1359356