Der § 2a NotSanG ist eine weitere wichtige Veränderung auf dem Weg zu einer Professionalisierung des Rettungsdienstes, welcher gleichzeitig mit einem großen Kompetenz- und Verantwortungsgewinn für die Notfallsanitäter_Innen verbunden ist. Diese Akademisierung im Rettungswesen scheint im Widerspruch mit dem vorherrschenden regionalen Fachkräftemangel zu stehen. Tatsächlich verdrängen akademische Führungskräfte im Rettungswesen nicht die Fachkräfte, sondern sie fördern deren Bestand und die Attraktivität der Berufe im Rettungswesen durch den teamorientierten Führungsstil der Servant Leadership, den vor allem die Generation Y und Z präferiert.
Die Arbeit verwendet die Methode der Internetbasierten Literaturrecherche.
Ergebnisse. Die neue altruistische Führungsweise durch akademisch ausgebildetes Fachpersonal verbessert die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung, indem es durch teambildende und teambindende Maßnahmen bei gleichzeitig hoch qualifiziertem notfallmedizinischem Können und einem ehrenwerten Selbstverständnis von Verantwortung einen kontinuierlichen Fachpersonalbestand sicherstellt.
Die Hinwendung an die Bindung der Mitarbeiter_Innen durch eine neue Generation akademisch gebildeter Führungskräfte ist das A und O der Attraktivität von Berufen im Gesundheitswesen, weshalb die Akademisierung des Gesundheitswesens ausdrücklich zu begrüßen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Problemstellung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Berufsbild Notfallsanitäter
- 2.2 Definition Akademisierung
- 2.3 Personalprobleme und strukturelle Probleme im Rettungsdienst in Zahlen
- 3 Methodik
- 4 Folgen der Akademisierung im Gesundheitswesen
- 4.1 Folgen der Akademisierung aus Sicht der Experten_Innen
- 4.2 Führung und Servant Leadership in NPOS
- 4.2.1 Profil Führungskraft einer NPO
- 4.2.2 Servant Leadership in NPOS
- 4.3 Generation Z
- 4.4 Kooperation der Generationen
- 5 Ergebnisse
- 6 Diskussion
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Folgen der Akademisierung von Führungskräften im Gesundheitswesen, insbesondere im Kontext des Rettungsdienstes und der Notfallsanitäter_Innen. Sie befasst sich mit der Frage, ob und wie die zunehmende Akademisierung im Gesundheitswesen die Fachkräftesituation beeinflusst, insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels im Rettungsdienst.
- Die Folgen der Akademisierung für die Arbeitsbedingungen und die Personalentwicklung im Rettungsdienst
- Die Rolle von Servant Leadership im Kontext von Non-Profit-Organisationen (NPO) im Gesundheitswesen
- Die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen jungen akademisch ausgebildeten Führungskräften und erfahrenen Mitarbeitern_Innen unterschiedlicher Generationen
- Der Einfluss der Akademisierung auf die Attraktivität von Berufen im Rettungsdienst und die Sicherung der flächendeckenden Gesundheitsversorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Relevanz des Themas erläutert. Anschließend wird der theoretische Hintergrund der Akademisierung im Gesundheitswesen beleuchtet, wobei der Fokus auf dem Berufsbild des Notfallsanitäters_In liegt. Des Weiteren werden die Herausforderungen des Fachkräftemangels im Rettungsdienst und die Rolle von Servant Leadership in Non-Profit-Organisationen im Gesundheitswesen betrachtet. Das vierte Kapitel analysiert die Folgen der Akademisierung aus Sicht der Experten_Innen und untersucht die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Generationen von Mitarbeitern_Innen.
Schlüsselwörter
Akademisierung, Führungskräfte, Notfallsanitäter_Innen, Fachkräftemangel, Rettungsdienst, Servant Leadership, Generationenkonflikt, Gesundheitswesen, Non-Profit-Organisationen (NPO), Digitalisierung.
- Arbeit zitieren
- Michael Jünger (Autor:in), 2023, Die Folgen der Akademisierung von Führungskräften. Die Fachkräftesituation im Gesundheitswesen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1359633