In dieser Examensarbeit soll untersucht werden, wie sich die Lesemotivation von Grundschüler:innen unter dem Einsatz digitaler Lernangebote zur Leseförderung entwickelt. Dazu wird das Programm Antolin als ein Beispiel für ein mediales Lernangebot herangezogen.
Zunächst werden die theoretischen Grundlagen dargestellt, welche für die Umsetzung der empirischen Untersuchung des zweiten Teils der Arbeit relevant sind. Dazu wird zuerst die Leseentwicklung betrachtet, indem aktuelle Befunde zur Lesekompetenz seitens der Schüler:innen mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache dargelegt werden. Daraufhin werden die Lesesozialisation und die literarische Sozialisation näher betrachtet.
In dem darauffolgenden Kapitel wird die Lesemotivation herausgearbeitet, welche als zentrales Thema dieser Arbeit betrachtet wird. Dabei spielt das Erwartungs-Wert-Modell der Psychologie eine zentrale Rolle. Als ein weiteres Modell wird die Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan hinzugezogen, welche die Grundvoraussetzung für die Motivation darstellt. Abschließend soll geklärt werden, in welchem Zusammenhang die Lesemotivation mit der Lesekompetenz und dem Leseverhalten steht. Das letzte Kapitel des theoretischen Teils beinhaltet die Leseförderung durch digitale Medien.
Der zweite Teil dieser Arbeit beinhaltet eine empirische Untersuchung, welche zum Thema dieser Arbeit durchgeführt wird. Das Programm Antolin wird dabei von Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache erprobt. Daraus entwickelt sich die Frage, welchen Einfluss Antolin auf die Lesemotivation der Kinder hat. Zunächst wird erläutert, wie die Auswahl der Teilnehmenden für die Untersuchung erfolgt und unter welchen Rahmenbedingungen diese stattfindet. Anschließend werden die forschungsethischen Überlegungen aufgegriffen. Die Darstellung des untersuchungsmethodischen Vorgehens erfolgt im Anschluss durch die Beschreibung des umgesetzten Forschungsansatzes.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Bezugsrahmen
- Leseentwicklung
- PISA
- IGLU/PIRLS
- Lesesozialisation und literarische Sozialisation
- Verlauf der Lesesozialisation
- Familie
- Schule
- Peergroup
- Lesemotivation
- Begriffsklärung
- Erwartungs-Wert-Modell
- Soziale Umwelt
- Subjektive Verarbeitung
- Motivationale Überzeugungen
- Lesebezogene Wert- und Erwartungskognitionen
- Intrinsische und extrinsische Lesemotivation
- Die Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan
- Autonomie
- Kompetenz
- Soziale Eingebundenheit
- Lesemotivation, Lesekompetenz und Leseverhalten
- Leseförderung durch digitale Medien
- Medienbegriff
- Voraussetzungen für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht
- Digitale Medien im Deutschunterricht
- Potenziale zum Einsatz digitaler Medien
- Herausforderungen zum Einsatz digitaler Medien
- Antolin
- Leseentwicklung
- Empirischer Teil
- Fragestellung und Ziele
- Auswahl der Schule und Studienteilnehmer innen
- Rahmenbedingungen
- Forschungsethische Überlegung
- Untersuchungsmethodisches Vorgehen
- Forschungsansatz
- Qualitative Forschung
- Fallstudie
- Forschungsmethode
- Erhebungsinstrument
- Gütekriterien
- Forschungsansatz
- Vorgehensweise bei der Auswertung
- Darstellung der Ergebnisse
- Zusammenfassung der Interviews
- Kodierleitfaden
- Statistische Häufigkeitsverteilungen
- Interpretation der Daten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss digitaler Lernangebote zur Leseförderung auf die Lesemotivation von Grundschulkindern am Beispiel des Programms Antolin. Sie untersucht, inwiefern digitale Angebote die intrinsische Motivation zum Lesen fördern und welche Auswirkungen sie auf die Lesekompetenz und das Leseverhalten haben. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Lesesozialisation, Lesemotivation und dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht.
- Lesemotivation und ihre Einflussfaktoren
- Digitale Lernangebote im Deutschunterricht
- Einfluss von Antolin auf die Lesemotivation von Grundschulkindern
- Zusammenhang zwischen digitaler Mediennutzung und Lesekompetenz
- Herausforderungen und Potenziale des Einsatzes digitaler Medien zur Leseförderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der Leseförderung im Grundschulalter. Sie skizziert den Forschungsstand und die Forschungsfragen der Arbeit.
- Der theoretische Bezugsrahmen beleuchtet die Entwicklung der Lesekompetenz und die Bedeutung der Lesesozialisation. Er analysiert verschiedene Modelle der Lesemotivation und erläutert die Rolle der Selbstbestimmungstheorie. Schließlich wird auf die Bedeutung digitaler Medien im Deutschunterricht und die Potenziale und Herausforderungen ihres Einsatzes eingegangen.
- Der empirische Teil der Arbeit beschreibt die Forschungsmethodik und das Vorgehen bei der Datenerhebung und -analyse. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Form von Interviews, Fragebögen und statistischen Häufigkeitsverteilungen präsentiert. Die Interpretation der Daten beleuchtet den Einfluss digitaler Lernangebote auf die Lesemotivation von Grundschulkindern.
Schlüsselwörter
Leseförderung, Lesemotivation, digitale Medien, Antolin, Grundschule, Lesekompetenz, Lesesozialisation, Selbstbestimmungstheorie, qualitative Forschung, Fallstudie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Digitale Lernangebote. Einfluss auf die Lesemotivation von Grundschulkindern am Beispiel des Programms Antolin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1360041