Der Begriff der Krise ist nicht nur im Zusammenhang mit Unternehmenskrisen und der Wirtschaft weit verbreitet, sondern wird häufig ebenfalls im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet. Es gibt eine Vielzahl von Wortkonstruktionen mit dem Grundwort Krise, wobei die meisten eine Assoziation zum negativ, vorbelasteten Begriff der Gefahr herstellen. In dieser Arbeit soll unter anderem betrachtet werden, ob diese Verbindung gerechtfertigt ist. Der ehemalige Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Richard von Weizsäcker, sagt dazu:
„Wir sollten von den Chinesen lernen –
sie haben das gleiche Schriftzeichen für Krise und Chance.“
Die Krise nicht als Gefahr, sondern auch als Chance zu betrachten, ist eine wichtige Aufgabe der heutigen Unternehmensführung. Zum Umgang mit Krisen gehört nicht nur das Management von bereits vorhandenen Krisen bzw. Krisensymptomen, sondern ebenfalls die Vermeidung von zukünftigen Krisen. Was unter einem Krisenmanagement im Unternehmen zu verstehen ist und wie es zu Unternehmenskrisen kommen kann, soll im Folgenden betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Krisenbegriffe
- 2.1 Krisen im Allgemeinen
- 2.2 Krisen im Unternehmen
- 2.3 Krisenarten
- 3 Krisenstrategien
- 3.1 Begriff des Krisenmanagements
- 3.2 Krisenbewältigung als Aufgabe des Krisenmanagements
- 3.3 Krisenvermeidung als Aufgabe des Krisenmanagements
- 3.4 Risiko-Controlling
- 4 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Begriff der Unternehmenskrise und Strategien des Krisenmanagements. Ziel ist es, verschiedene Krisenbegriffe zu definieren, verschiedene Strategien zur Bewältigung und Vermeidung von Krisen zu beleuchten und die Rolle des Risiko-Controllings zu verdeutlichen.
- Definition und Abgrenzung von Krisenbegriffen
- Unterscheidung zwischen Krisenbewältigung und -vermeidung
- Die Bedeutung des Risiko-Controllings im Krisenmanagement
- Analyse von Strategien im Umgang mit Unternehmenskrisen
- Übertragung des Krisenbegriffs aus der allgemeinen Sprachverwendung auf das Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Unternehmenskrisen und Krisenmanagement ein. Sie hebt die Ambivalenz des Krisenbegriffs hervor – Krise als Gefahr und gleichzeitig als Chance – und zeigt die Bedeutung eines proaktiven Krisenmanagements auf, das sowohl die Bewältigung bestehender als auch die Vermeidung zukünftiger Krisen umfasst. Der Bezug auf Richard von Weizsäcker und die chinesische Schriftzeichen-Symbolik unterstreicht den dualen Charakter von Krisen.
2 Krisenbegriffe: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Krisenbegriffs. Es leitet den Begriff aus der griechischen Antike her und zeigt seine Verwendung in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen auf. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen einem Individual- und einem Kollektivmodell, wobei Beispiele für Krisen auf individueller (persönlicher Zusammenbruch) und kollektiver Ebene (Konjunkturzyklen, politische Veränderungen) aufgeführt werden. Die aktuelle Finanzkrise dient als aktuelles Beispiel für eine umfassende Krise. Das Kapitel betont die Übertragbarkeit des medizinischen Krisenverständnisses (Leben und Tod) auf Unternehmen (Fortbestand vs. Insolvenz). Die Betriebswirtschaftslehre und ihre Auseinandersetzung mit Insolvenzursachen und der Notwendigkeit, positive Krisenbewältigungen zu untersuchen, werden ebenfalls diskutiert.
Häufig gestellte Fragen zu: Seminararbeit über Unternehmenskrisen und Krisenmanagement
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Begriff der Unternehmenskrise und Strategien des Krisenmanagements. Sie untersucht verschiedene Krisenbegriffe, Strategien zur Bewältigung und Vermeidung von Krisen und die Rolle des Risiko-Controllings.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Schwerpunkte: Definition und Abgrenzung von Krisenbegriffen, Unterscheidung zwischen Krisenbewältigung und -vermeidung, die Bedeutung des Risiko-Controllings im Krisenmanagement, Analyse von Strategien im Umgang mit Unternehmenskrisen und die Übertragung des Krisenbegriffs aus der allgemeinen Sprachverwendung auf das Unternehmen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Einleitung, Krisenbegriffe (inkl. allgemeiner Krisen, Unternehmenskrisen und Krisenarten), Krisenstrategien (inkl. Krisenmanagement, Krisenbewältigung, Krisenvermeidung und Risiko-Controlling) und Fazit/Ausblick. Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeführt und in der Zusammenfassung der Kapitel inhaltlich beschrieben.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema ein, hebt die Ambivalenz des Krisenbegriffs (Gefahr und Chance) hervor und betont die Bedeutung eines proaktiven Krisenmanagements. Der duale Charakter von Krisen wird anhand von Richard von Weizsäcker und der chinesischen Schriftzeichen-Symbolik verdeutlicht.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Krisenbegriffe"?
Dieses Kapitel definiert den Krisenbegriff, leitet ihn aus der griechischen Antike ab und zeigt seine Verwendung in verschiedenen Disziplinen. Es unterscheidet zwischen Individual- und Kollektivmodellen und verwendet Beispiele auf individueller und kollektiver Ebene (z.B. Finanzkrise). Die Übertragbarkeit des medizinischen Krisenverständnisses auf Unternehmen wird betont, ebenso die Bedeutung der Betriebswirtschaftslehre und der Insolvenzursachen.
Welche Aspekte werden im Kapitel "Krisenstrategien" behandelt?
Das Kapitel behandelt den Begriff des Krisenmanagements, die Krisenbewältigung und -vermeidung als Aufgaben des Krisenmanagements und das Risiko-Controlling. Es analysiert verschiedene Strategien im Umgang mit Unternehmenskrisen.
Welche Ziele werden mit der Seminararbeit verfolgt?
Die Zielsetzung ist die Definition verschiedener Krisenbegriffe, die Beleuchtung verschiedener Strategien zur Bewältigung und Vermeidung von Krisen und die Verdeutlichung der Rolle des Risiko-Controllings im Kontext des Krisenmanagements im Unternehmen.
- Arbeit zitieren
- Ronny Scharschmidt (Autor:in), 2008, Unternehmenskrisen und Krisenmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/136018