Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welche aktuellen gesellschaftlichen Erwartungen die koreanischen Amerikaner in Südkorea vor allem an die Arbeitswelt erfüllen müssen.
Heutzutage hat Südkorea viele Nationen als Migranten, aber auch koreanische Rückkehrer aus den USA, die einen Platz in der koreanischen Gesellschaft suchen oder vorübergehend nach Südkorea gekommen sind, um ihre Heimat kennenzulernen. Die koreanischen Amerikaner sind definiert als die ersten, zweiten und 1,5 Generationen. Sie sind die Migrationsgruppe, die am privilegiertesten erscheinen. Im Gegensatz zu den anderen werden sie als "Dongpu" (동포 同胞) oder "Familie" im Visastatus F4
registriert.
Die koreanisch-amerikanischen Frauen haben es schwerer als Männer. Sie müssen dem gesellschaftlichen Druck nachgeben, einer koreanischen Frau gerecht zu werden. Männer dagegen können sich einfacher anpassen, da die patriarchische Gesellschaft ihnen eher zugewendet ist. Die Anpassung der koreanischen Amerikaner in Südkorea gestaltet sich schwierig, da sie oft trotzdem "Ausländer" bleiben, obwohl sie als "Familie" gesehen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die koreanische Identität als Koreaner/in in der Gesellschaft
- Die gesellschaftliche Sichtweise „Wer ist Koreaner/in?“
- Koreanisch-Amerikaner/innen als Rückkehrmigranten in Südkorea
- Definition der koreanischen Amerikaner/in
- Gründe der Rückführung
- Die koreanische Identitätsfrage und Erwartungen an die Arbeitswelt
- Vorteile als „Miguk Hanin“
- Anpassungsschwierigkeiten in der Arbeitswelt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Erwartungen die koreanische Gesellschaft an koreanisch-amerikanische Rückkehrmigranten in Südkorea, insbesondere im Arbeitsleben, stellt. Dabei wird die besondere Situation von Koreanisch-Amerikanern im Kontext der koreanischen Identität und dem gesellschaftlichen Bild von "Koreaner/in" analysiert.
- Koreanische Identität und ihre Definition in der südkoreanischen Gesellschaft
- Die Situation von Koreanisch-Amerikanern als Rückkehrmigranten
- Anpassungsschwierigkeiten und Herausforderungen in der Arbeitswelt
- Die Rolle von Stereotypen und gesellschaftlichen Erwartungen
- Die Bedeutung von kulturellen Unterschieden und Integration
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Frage, wie die koreanische Identität in der südkoreanischen Gesellschaft definiert wird und welche Erwartungen an "Koreaner/innen" gestellt werden. Es wird herausgestellt, dass ein starkes Konzept von ethnischer Homogenität und nationaler Einheit die koreanische Gesellschaft prägt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der spezifischen Situation von Koreanisch-Amerikanern als Rückkehrmigranten in Südkorea. Es wird die Definition von Koreanisch-Amerikanern sowie die Gründe für ihre Rückkehr nach Südkorea diskutiert. Im dritten Kapitel wird die Frage der koreanischen Identitätsfrage im Kontext der südkoreanischen Arbeitswelt beleuchtet. Die Vorteile und Nachteile von "Miguk Hanin" (koreanischen Amerikanern) am Arbeitsplatz werden analysiert, sowie die Herausforderungen, die sich aus Anpassungsschwierigkeiten und gesellschaftlichen Erwartungen ergeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen koreanische Identität, Rückkehrmigration, Koreanisch-Amerikaner, Integration, Arbeitswelt, gesellschaftliche Erwartungen, Stereotype, kulturelle Unterschiede, Südkorea.
- Quote paper
- Isabelle Marie Brückner (Author), 2021, Identitätskrisen koreanischer Amerikaner in der Arbeitswelt in Südkorea, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1360344