Einleitung
Dieser Aufsatz beschreibt den monetären Ansatz der Wechselkursbestimmung. Dabei wird insbesondere auf den Ansatz von Dornbusch (1976) eingegangen. Darin wird eine Theorie der Wechselkursentwicklung unter perfekter Kapitalmobilität entwickelt. Außerdem wird darin davon ausgegangen, dass sich der Gütermarkt langsamer an eine Geldmengenänderung anpasst, als der Kapitalmarkt. Dies bedeutet, dass es sich um eine Anpassung des Wechselkurses bei rigiden Preisen handelt. Die Anpassung bei flexiblen Preisen wird im Vergleich dazu ebenfalls beschrieben.
Im Modell wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer konsistente Erwartungen über die zukünftige Entwicklung der Fundamentaldaten entwickeln. Dornbuschs Modell beschreibt die kurzfristigen und langfristigen Wechsel -kursentwicklungen bei einer Variation der Geldmenge. Dabei findet eine sofortige Wechselkursänderung statt, welche unmittelbare Auswirkungen auf die Handelsbilanz des Inlandes hat.Während des Anpassungsprozeßes ist daraufhin gleichzeitig eine Aufwertung der Inlandswährung sowie ein Anstieg des inländischen Preisniveaus zu beobachten, was im direkten Widerspruch zur Kaufkraftparitätentheorie steht.
In Teil III c.) wird die Auswirkung von Geldpolitik auf den inländischen Output betrachtet. Im Rahmen dieser Betrachtung stellt sich der Wechselkurs als entscheidender Kanal des monetären Transmissionsmechanismus heraus. Schließlich wird als Alternative zu Dornbuschs Theorie mit perfekter Voraussicht der Vermögenspreisansatz mit rationaler Erwartungsbildung vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Modell von Dornbusch
- Das Modell
- Bestandteile des Dornbuschmodells
- Die kurzfristige Wechselkursanpassung
- Der Weg zum langfristigen Gleichgewicht
- Kurzfristige Auswirkungen auf den Output
- Rationale Erwartungen
- Schlußwort
- Anhang (Umformungen)
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz untersucht den monetären Ansatz zur Wechselkursbestimmung, insbesondere das Modell von Dornbusch (1976). Dieses Modell behandelt die Wechselkursentwicklung unter perfekter Kapitalmobilität und geht davon aus, dass sich der Gütermarkt langsamer an eine Geldmengenänderung anpasst als der Kapitalmarkt. Es analysiert die kurzfristigen und langfristigen Wechselkurseffekte einer Geldmengenvariation sowie die Auswirkungen auf das inländische Preisniveau und den Output. Darüber hinaus werden rationale Erwartungen als alternative zur perfekten Voraussicht im Kontext von Vermögenspreisen betrachtet.
- Monetärer Ansatz zur Wechselkursbestimmung
- Dornbusch-Modell unter perfekter Kapitalmobilität
- Anpassungsprozesse bei rigiden und flexiblen Preisen
- Auswirkungen einer Geldmengenvariation auf Wechselkurs, Preisniveau und Output
- Rationale Erwartungen und Vermögenspreisansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Dieser Teil führt in den monetären Ansatz der Wechselkursbestimmung ein und stellt das Modell von Dornbusch (1976) vor. Es erklärt die Grundannahmen des Modells, insbesondere die perfekte Kapitalmobilität und die Annahme einer langsameren Anpassung des Gütermarktes im Vergleich zum Kapitalmarkt.
Das Modell von Dornbusch
Dieses Kapitel beschreibt das Dornbusch-Modell im Detail, einschließlich der wichtigsten Gleichungen und Beziehungen. Es erklärt die Beziehung zwischen Zinsdifferenz und erwarteter Wechselkursentwicklung sowie die drei Kernfunktionen des Modells: die QQ-Funktion, die p = 0 Gerade und die 45°-Linie.
Bestandteile des Dornbuschmodells
Dieser Abschnitt analysiert die einzelnen Bestandteile des Dornbusch-Modells, darunter die kurzfristige Wechselkursanpassung, den Weg zum langfristigen Gleichgewicht und die kurzfristigen Auswirkungen auf den Output. Er untersucht die Auswirkungen einer Geldmengenvariation auf die Handelsbilanz, das inländische Preisniveau und den Output.
Schlüsselwörter
Monetärer Ansatz, Wechselkursbestimmung, Dornbusch-Modell, perfekte Kapitalmobilität, Gütermarkt, Kapitalmarkt, Geldmengenvariation, Preisniveau, Output, rationale Erwartungen, Vermögenspreisansatz, Zinsdifferenz, Handelsbilanz, Kaufkraftparitätentheorie.
- Arbeit zitieren
- Falk Scherzer (Autor:in), 2002, Der monetäre Ansatz zur Wechselkursbestimmung - Das Modell von Dornbusch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13610