Aus der Frauen- und Geschlechterforschung ist bekannt, dass unsere „Rollen“ entweder „Mann“ oder „Frau“ heißen. Jungen und Mädchen werden gemäß den gesellschaftlichen Idealbildern „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ sozialisiert und vermeiden Verhaltensformen, die als „männlich“ gelten oder umgekehrt.
SchauspielerInnen hingegen können in der Ausübung ihres Berufes solche, durch die Sozialisation in eine der beiden Geschlechterrollen auferlegte Begrenzungen durchbrechen. Ihre Darstellung fiktiver Figuren bekundet, dass das jeweils „andere“ Geschlechtsrepertoire anerzogen und damit erlernbar ist. Dustin Hoffman in „Tootsie“ oder Jack Lemmon in „Some like it hot“ haben beispielsweise ihr Publikum durch die Darbietung des jeweilig anderen Geschlechts bezaubert. Es bedeutet jedoch ausnehmende Anstrengungen für SchauspielerInnen eine Person des anderen Geschlechts zu verkörpern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die soziale Konstruktion von Geschlecht
- Symbolische Konstruktion von Geschlecht
- Die Körpersprache
- Ausbildung einer geschlechtsrollenstereotype Körperkommunikation
- Körper- und Schönheitsideale
- Kleiderordnung
- Mimik
- Die mediale Darstellung der Geschlechter
- Forschungsüberblick
- Der Beginn
- Die 70er Jahre
- Die 80er Jahre
- Die moderne Geschlechterforschung
- Die Frage nach einer medialen Geschlechtskonstruktion
- Forschungsüberblick
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die mediale Darstellung von Geschlechterrollen, insbesondere im Film und Fernsehen. Im Fokus stehen die soziale Konstruktion von Geschlecht und die Ausbildung einer geschlechtsrollenstereotypen Körpersprache. Ziel ist es, die Bedeutung der medialen Konstruktion von Gender für die Rezeption von Geschlechterrollen zu untersuchen.
- Soziale Konstruktion von Geschlecht
- Symbolische Konstruktion von Geschlecht
- Körpersprache als Ausdruck von Geschlechterrollen
- Mediale Darstellung von Geschlechterrollen in Film und Fernsehen
- Die Frage nach einer medialen Geschlechtskonstruktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der medialen Darstellung von Geschlechterrollen ein und stellt die zentrale These der Arbeit vor: Die mediale Darstellung von Geschlechterrollen spiegelt die soziale Konstruktion von Geschlecht wider.
- Die soziale Konstruktion von Geschlecht: Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen und die damit verbundenen Erwartungen an Frauen und Männer. Es werden verschiedene Theorien zur Entstehung von Geschlechterrollen vorgestellt und die Bedeutung der Sozialisation für die Entwicklung einer Geschlechtsidentität betont.
- Symbolische Konstruktion von Geschlecht: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der symbolischen Konstruktion von Geschlecht durch Körpersprache. Es wird dargestellt, wie Körpersprache zur Vermittlung von Geschlechterrollen und Stereotypen eingesetzt wird.
- Die mediale Darstellung der Geschlechter: Dieses Kapitel behandelt die mediale Darstellung von Geschlechterrollen und die damit verbundenen Forschungsarbeiten. Es werden verschiedene Ansätze zur Analyse medialer Inhalte vorgestellt und die Frage nach einer medialen Geschlechtskonstruktion beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen: Geschlechterforschung, mediale Darstellung, Gender, soziale Konstruktion, symbolische Konstruktion, Körpersprache, Geschlechterrollen, Film, Fernsehen, Stereotypen.
- Quote paper
- Bisrat Wolday (Author), 2002, Die mediale Darstellung der Geschlechter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13613