In dieser Hausarbeit diskutiere ich die Person Karl der Große und sein Verhältnis zum Volk der Sachen sowie deren Konflikte. Hierzu schildere ich zunächst die soziale Struktur der Sachsen. Ich gehe besonders auf die dezentralen Führungsverhältnisse dieser Völkerschaft ein. Des Weiteren beleuchte ich das Verhältnis zwischen Sachsen und früheren Herrschern der Merowinger und Karolinger.
Im darauffolgenden Teil gehe ich detailliert auf den Verlauf der Sachsenkriege Karls des Großen ein. Ob Karl der Große den Kampf wohl begonnen hätte, wenn er gewusst hätte, was ihn erwartete? Wahrscheinlich schon, denn er war durchaus nicht der Mann, der vor schwierigen Aufgaben zurückschreckte. Während seinen weiteren Eroberungszügen jedoch meist innerhalb kurzer Zeit Erfolg beschieden war (bis auf die unglückliche spanische Episode), so verlangten ihm die Sachsen das Äußerste ab.
772 begann der Krieg und noch 804 erhoben sich die Enkel derjenigen, die er in diesem Sommer bekriegte. Der Krieg erlebte etliche Höhen und Tiefen, mehr als einmal war sich Karl sicher, die Sachsen befriedet zu haben, nur um feststellen zu müssen, dass sie an anderer Stelle mit unverminderter Härte erneut zurückschlugen. Diese enorme Widerstandsfähigkeit und ständige Wiederauflehnung der Sachsen verlangt eine genauere Sichtweise auf dieses Volk.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Volk der Sachsen
- Das merowingische und- karolingische Verhältnis zu den Sachsen
- Die Anfänge unter Chlotar I.
- Von Pippin dem Älteren bis Karlmann
- Zur Person Karls der Großen
- Der Krieg gegen die Sachsen
- Sächsischer Widerstand unter Widokind
- Der Reichstag zu Lippspringe und das Blutgericht zu Verden
- Der gebrochene Widerstand
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit dem langen Krieg zwischen Karl dem Großen und den Sachsen. Sie beleuchtet die soziale Struktur der Sachsen, ihre dezentrale Führungsverhältnisse und die Beziehungen zu den Merowingern und Karolingern. Des Weiteren analysiert sie den Verlauf der Sachsenkriege, einschließlich des sächsischen Widerstands unter Widokind und den entscheidenden Ereignissen wie dem Reichstag zu Lippspringe und dem Blutgericht zu Verden.
- Soziale Struktur und Führungsverhältnisse der Sachsen
- Das Verhältnis zwischen Sachsen und fränkischen Herrschern
- Der Verlauf des sächsischen Widerstands gegen Karl den Großen
- Die Rolle des Reichstags zu Lippspringe und des Blutgerichts zu Verden
- Die Gründe für den Erfolg der fränkischen Eroberung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Gegenstand der Arbeit vor und skizziert die thematischen Schwerpunkte. Das zweite Kapitel beschreibt die soziale Struktur der Sachsen, insbesondere ihre dezentrale Führung und die Rolle von Häuptlingen und Stammesversammlungen. Das dritte Kapitel beleuchtet das wechselhafte Verhältnis zwischen Sachsen und den Merowingern und Karolingern, beginnend mit den frühen Konflikten unter Chlotar I. und den Kriegsdiensten der Sachsen unter Theudebert II. Der Abschnitt analysiert auch die karolingischen Kriegszüge gegen die Sachsen unter Pippin dem Älteren, Karl Martell und Karlmann.
Das vierte Kapitel widmet sich der Person Karls des Großen und seinen frühen militärischen Erfahrungen. Das fünfte Kapitel konzentriert sich auf den Verlauf der Sachsenkriege, den sächsischen Widerstand unter Widokind und den wichtigen Ereignissen wie dem Reichstag zu Lippspringe und dem Blutgericht zu Verden. Es geht auch auf den schlussendlichen Erfolg der fränkischen Eroberung und die Gründe dafür ein.
Schlüsselwörter
Karl der Große, Sachsen, Merowinger, Karolinger, Widokind, Lippspringe, Verden, Blutgericht, Stammesversammlung, dezentrale Führung, Kriegszüge, Eroberung, Missionsversuche, Irminsul.
- Quote paper
- Tobias Sattler (Author), 2012, Karl der Große und die Sachsen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1364354