Der Pflegenotstand in deutschen Seniorenheimen sorgt immer wieder für Schlagzeilen in den Medien und ist eines der Brennpunkte deutscher Sozialpolitik. Letztendlich ist die Frage, wie wir mit unseren Senioren umgehen nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem eine Frage der Moral.
Diese empirische Ausarbeitung, soll sich der Perspektive einer 95-jährigen Seniorin annehmen. Diese wurde mittels eines Leitfadeninterviews befragt, wie sie ihre Situation im Seniorenheim wahrnimmt. Das Interview wurde kategoriengeleitet ausgewertet und soll auf die Forschungsfrage: „Wie wird der Pflegenotstand von einer betroffenen Seniorin wahrgenommen?“ Antwort geben. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der Perspektive der Seniorin können Rückschlüsse auf das System Pflege erfolgen. Diese Perspektive erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ist nur ein Teil des großen Ganzen. Dabei können die Analyseergebnisse entweder neue Fragen im Hinblick auf den Bereich Pflege aufwerfen, oder dazu dienen, in bereits vorhandenes Wissen eingeordnet zu werden. Die Analyseergebnisse sollen dazu dienen, das System Pflege zu verbessern und dieses nicht zu verunglimpfen.
Diese Arbeit ist somit adressiert an Mitarbeiter und Leitung von Seniorenheimen, politische Entscheidungsträger und allgemein Interessierte.
Um einen theoretischen Rahmen zu schaffen, ist es von Bedeutung, den Begriff des Pflegenotstandes zur erläutern. Außerdem werden Ursachen des Pflegenotstandes beleuchtet, dazu zählt der demografische Wandel und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte. Zuletzt werden aktuelle Zahlen zum Pflegenotstand aufgeführt und politische Maßnahmen gegen den Pflegenotstand aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Pflegenotstand
- Ursachen des Pflegenotstandes
- Demografischer Wandel
- Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte
- Empirischer Teil
- Methodisches Vorgehen
- Ergebnisdarstellung
- Deutung und Diskussion der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese empirische Ausarbeitung befasst sich mit der Wahrnehmung des Pflegenotstandes aus der Perspektive einer 95-jährigen Seniorin. Durch ein Leitfadeninterview wird erforscht, wie die Seniorin ihre Situation im Seniorenheim erlebt. Die Arbeit zielt darauf ab, Antworten auf die Forschungsfrage „Wie wird der Pflegenotstand von einer betroffenen Seniorin wahrgenommen?“ zu finden.
- Wahrnehmung des Pflegenotstandes aus der Perspektive einer Seniorin
- Analyse des Systems Pflege durch die Brille der Erfahrung einer Bewohnerin
- Erforschung der Auswirkungen des Pflegenotstandes auf die Lebensqualität von Senioren
- Einordnung der Ergebnisse in den Kontext des demografischen Wandels und der Arbeitsbedingungen in der Pflege
- Potenzielle Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation in deutschen Seniorenheimen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Problematik des Pflegenotstandes in deutschen Seniorenheimen und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Der theoretische Rahmen definiert den Begriff des Pflegenotstandes, beleuchtet die Ursachen des Problems, darunter der demografische Wandel und die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften, und skizziert aktuelle Zahlen sowie politische Maßnahmen im Kampf gegen den Pflegenotstand.
Schlüsselwörter
Pflegenotstand, Seniorenheime, Leitfadeninterview, Demografischer Wandel, Arbeitsbedingungen, Pflegekräfte, Lebensqualität, Seniorinnenperspektive, Handlungsempfehlungen
- Quote paper
- Sebastian Seifert (Author), 2020, Pflegenotstand in deutschen Seniorenheimen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1365538