Die vorliegende Arbeit widmet sich der schriftlichen Textübersetzung im Bereich der Literatur, mit einem Fokus auf die Übersetzung von Gedichten. Zunächst wird eine theoretische Annäherung an das Thema Übersetzen vorgenommen, gefolgt von einer praktischen Untersuchung anhand zweier Übersetzungen des französischen Dichters André Du Bouchet für das Gedicht 'Lebensalter' von Friedrich Hölderlin.
Diese Analyse ist besonders interessant, da sie sowohl Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen germanischen und romanischen Sprachen aufzeigt als auch Einblicke in die Interpretationen und Übersetzungsmethoden eines einzelnen Übersetzers gewährt. Die zentrale Fragestellung, die theoretische und praktische Aspekte miteinander verbindet, lautet: Wie gestaltet sich die Übersetzung in der Dichtung?
Durch eine Zusammenfassung der erarbeiteten Erkenntnisse zu den Übersetzungstheorien und -verfahren in der Literatur, insbesondere im Kontext von Du Bouchets Übersetzungen von Hölderlins 'Lebensalter', werden abschließende Überlegungen präsentiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Übersetzen: eine theoretische Übersicht
- 2.1 Definitionen von Übersetzung
- 2.2 Die Bedeutungen von translate, übersetzen und traduire
- 2.3 Übersetzungstheorien: die Notwendigkeit von mehreren Ansätzen
- 2.4 Übersetzung von Dichtung: ein Prozess der äquivalenten Neuschöpfung
- 3 Dichtungsübersetzung: eine praktische Darlegung
- 3.1 André Du Bouchet: Übersetzer von Hölderlin
- 3.2 Vorstellung von Hölderlins „Lebensalter“
- 3.3 Analyse der Übersetzungen „Ages de la vie“ 1963 und 1986
- 4 Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Praxis der Gedichtsübersetzung am Beispiel von André Du Bouchets Übersetzungen von Friedrich Hölderlins „Lebensalter“. Sie analysiert die Übersetzungstheorien und Verfahren, die in der Dichtung angewandt werden, sowie die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Übertragung zwischen Germanisch und Romanisch.
- Definitionen und Theorien des Übersetzens
- Die Bedeutung der Sprachbarrieren und der Suche nach Äquivalenz
- Die Herausforderungen der Übersetzung von Dichtung
- Analyse der Übersetzungsverfahren von André Du Bouchet
- Vergleich der Übersetzungen „Ages de la vie“ 1963 und 1986
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Übersetzung ein und beleuchtet die Notwendigkeit der Überwindung von Sprachbarrieren für die Kommunikation. Es stellt die Bedeutung des Übersetzens im historischen Kontext dar und unterstreicht die Herausforderungen, die mit der Übersetzung von literarischen Texten verbunden sind.
Kapitel 2 bietet eine theoretische Übersicht über das Übersetzen. Es untersucht verschiedene Definitionen und Theorien der Übersetzungspraxis, wobei der Schwerpunkt auf der Bedeutung von Äquivalenz und Stil liegt. Es beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze zur Übersetzung von Dichtung und die Notwendigkeit, verschiedene Übersetzungstheorien zu kombinieren.
Das dritte Kapitel widmet sich der Praxis der Gedichtsübersetzung. Es stellt den französischen Dichter André Du Bouchet als Übersetzer von Hölderlins „Lebensalter“ vor und gibt einen Überblick über das Gedicht. Anschließend werden die beiden Übersetzungen „Ages de la vie“ von 1963 und 1986 analysiert, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Du Bouchets Übersetzungsverfahren aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie Übersetzungstheorie, Sprachbarrieren, Äquivalenz, Gedichtsübersetzung, Stil, André Du Bouchet, Friedrich Hölderlin, „Lebensalter“, „Ages de la vie“, Romanische Sprache, Germanische Sprache, Vergleichende Analyse.
- Quote paper
- Vittoria Guarino (Author), 2023, Theorie und Empirie von Dichtungsübersetzung. Hölderlins und Du Bouchets "Lebensalter" - "Ages de la Vie", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1366865