In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, welchen Wert ein individueller Förderplan und eine effektive, angepasste Lösung im betrieblichen Gesundheitsmanagements bringt. Es gilt die Frage zu beantworten, wie jeder Mitarbeiter individuell und effektiv in seiner Gesundheit und Persönlichkeit gefördert werden kann. Dabei wird sich auf Mitarbeiter im Pflegeberuf beschränkt. Gerade der Beruf in der Pflege ist physisch und psychisch enorm anspruchsvoll und geht zumeist mit einer hohen Stresskomponente einher.
Die arbeitende Bevölkerung trägt die Wirtschaft und ist wesentlicher Bestandteil des Erfolges eines Unternehmens. Dies ist kein neues Phänomen und auch der dadurch entstehende Leistungsdruck, die Arbeitsbelastung und die Stressoren sind keine Neuerscheinungen. Dennoch ist es als relativ neu zu betrachten, dass Betriebe ihre Mitarbeiter nicht nur als ein wichtiges "Gut", sondern als die wichtigste Ressource in der Wirtschaft erkannt haben. Eine Ressource, die gefördert und gestützt werden muss. Aus diesem Kontext heraus entwickelt sich der Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements in hoher Geschwindigkeit. Es gibt zahlreiche externe Anbieter von Gesundheitsmaßnahmen, es entstehen fortlaufend neue Konzepte und auch die Krankenkassen bieten mehr und mehr Leistungen in dieser Hinsicht an.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufbau und Zielstellung dieser Arbeit
- 2 Gesundheit als Beruf
- 2.1 Definition von Gesundheit
- 2.2 Gesundheitsberufe
- 2.3 Das Umfeld im Pflegeberuf
- 2.3.1 Beschäftigungsdauer im Gesundheitsberuf
- 2.3.2 Ausfallzeiten im Gesundheitsberuf
- 3 Gesundheitsförderung
- 3.1 Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 3.1.1 Entwicklung
- 3.1.2 Besonderheiten des BGM für den Pflegeberuf
- 3.2 Ottawa Charta
- 3.3 gesetzliche Regelungen
- 4 Persönlichkeitstheorien
- 4.1 Die Persönlichkeit
- 4.2 Humanistische Persönlichkeitstheorie nach Maslow
- 4.3 Entwicklungsorientierte Persönlichkeitstheorie nach Erikson
- 5 Persönlichkeitsförderung
- 5.1 Sinn und Nutzen der Persönlichkeitsförderung
- 5.2 Einflussmöglichkeiten
- 5.3 Humankriterien der menschengerechte Arbeitsgestaltung
- 6 Motivationstheorien
- 6.1 Motivation
- 6.2 Reiss Profile Motivation
- 6.3 Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
- 7 Stresstheorien
- 7.1 Stress
- 7.2 Transaktionales Stressmodell von Lazarus
- 7.3 Salutogenetisches Modell nach Antonovsky
- 8 Ressourcen in der Arbeitswelt
- 8.1 Ressourcen eine Definition
- 8.2 Personenbezogene Ressourcen
- 8.3 Sozioökologische Ressourcen
- 8.4 Tätigkeitsbezogene Ressourcen
- 9 Entscheidende Faktoren zur Gesundheits- und Persönlichkeitsförderung
- 9.1 Spezielle Zielsetzungen
- 9.2 Vorliegende Situation
- 9.3 Analyse der individuellen Problemstellungen und Maßnahmenentwicklung
- 9.4 Die Rolle des Unternehmens und der Führungskraft
- 9.5 Vorstellung ausgewählter Maßnahmen
- 10 Gesprächsleitfaden
- 10.1 Ziele und Hintergründe des Gesprächsleitfadens
- 10.2 Aufbau des Gesprächsleitfadens
- 11 Erstellen eines Förderplans
- 11.1 Was ist ein Förderplan
- 11.2 Ist-Analyse und Aufsetzen des Förderplans
- 11.3 Evaluation
- 12 Verantwortung der Einrichtungsleitung
- 13 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Konzept zur individuellen und effektiven Förderung der Gesundheit und Persönlichkeit von Mitarbeitern im Pflegeberuf zu entwickeln.
- Definition von Gesundheit und des Pflegeberufs
- Analyse der besonderen Herausforderungen im Pflegeumfeld
- Vorstellung verschiedener Ansätze zur Gesundheits- und Persönlichkeitsförderung
- Entwicklung eines praxisnahen Förderplans
- Hervorhebung der Rolle der Führungskraft bei der Umsetzung der Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit widmet sich dem Aufbau und der Zielstellung. Kapitel 2 beleuchtet die Definition von Gesundheit und den Pflegeberuf im Kontext des Gesundheitswesens. Es werden relevante Aspekte wie die Beschäftigungsdauer und die Ausfallzeiten im Pflegeberuf betrachtet. Kapitel 3 befasst sich mit der Gesundheitsförderung, insbesondere mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und der Ottawa Charta. Die Bedeutung gesetzlicher Regelungen in Bezug auf Gesundheitsförderung wird ebenfalls beleuchtet.
Kapitel 4 behandelt verschiedene Persönlichkeitstheorien, darunter die humanistische Theorie nach Maslow und die entwicklungsorientierte Theorie nach Erikson. Kapitel 5 befasst sich mit der Persönlichkeitsförderung, einschließlich ihrer Ziele, Einflussmöglichkeiten und Humankriterien der menschengerechten Arbeitsgestaltung. In Kapitel 6 werden verschiedene Motivationstheorien vorgestellt, einschließlich des Reiss Profile Motivation und der Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg.
Kapitel 7 konzentriert sich auf Stresstheorien, darunter das transaktionale Stressmodell von Lazarus und das salutogenetische Modell nach Antonovsky. Kapitel 8 erläutert den Einfluss von Ressourcen in der Arbeitswelt auf Gesundheit und Persönlichkeit, wobei verschiedene Arten von Ressourcen (personenbezogen, sozioökologisch, tätigkeitsbezogen) betrachtet werden. Kapitel 9 befasst sich mit den entscheidenden Faktoren zur Gesundheits- und Persönlichkeitsförderung, einschließlich der Entwicklung und Implementierung individueller Maßnahmen.
Kapitel 10 präsentiert einen Gesprächsleitfaden, der zur Durchführung von Fördergesprächen eingesetzt werden kann. Kapitel 11 beschreibt die Entwicklung und Umsetzung eines Förderplans, inklusive Ist-Analyse und Evaluation. In Kapitel 12 wird die Verantwortung der Einrichtungsleitung für die Gesundheits- und Persönlichkeitsförderung von Mitarbeitern im Pflegeberuf hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Gesundheit und Persönlichkeit von Mitarbeitern im Pflegeberuf. Im Mittelpunkt stehen die Analyse des Arbeitsumfelds, die Herausforderungen und die Entwicklung von individuellen und effektiven Fördermaßnahmen. Die Schlüsselbegriffe umfassen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Ottawa Charta, Persönlichkeitstheorien, Motivationstheorien, Stresstheorien, Ressourcen in der Arbeitswelt, Förderplan, Gesprächsleitfaden und die Rolle der Führungskraft.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2017, Förderung der Gesundheit und Persönlichkeit von Mitarbeitern im Pflegeberuf, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1366976