Das WEB – Projekt
Hyper_cyber_netz@text.
Literatur im digitalen Zeitalter
Netzliteratur
Netzliteratur zeichnet sich durch den Ort und die dort herrschenden Bedingungen der literarischen Produktion aus. Der Einsatz von netz- und computerspezifischen Techniken ist Voraussetzung.
Unterscheidungsschwerpunkte, um Netzliteratur von den vielen anderen Formen der Literatur im Netz abzugrenzen, sind ...
Autorenschaft und Copyright in digitalen Medien
Die allgemeine Diskussion, die Verunsicherung ob der benutzten Begriffe, im Bezug auf die Netzliteratur, oder Literatur im Netz, stiften immer noch Verwirrung. So muss letztendlich erst einmal geklärt sein, in welchem Rahmen Literatur stattfindet, und in, wie weit diese, einer Person und einer Idee entspringt.
Uwe Wirth bringt es in folgendem Satz zum Ausdruck: „Die beiden Problemkreise betreffen dabei das nichtlineare, vernetzte Erzählen, das aufgrund seiner Linkstruktur kein Zentrum und keine festen Grenzen mehr kennt, sowie die Rollen und Funktionen von Autor und Leser.“
Verschiedene Ansätze zeigen auf, dass ...
Es gibt verschiedene Formen der Autorenschaft.
1. Der Leser als Autor
2. Das Programm als Autor
3. Der Autor als Initiator
4. Der Autor als Designer
5. Der einsame Autor
...
Hypertext - Theorie
1945 entwickelte Vannevar Bush die Grundidee des Hypertextes mit dem Namen „Memex“.
Ted Nelson prägt 1965 den Begriff des Hypertextes.
Digitale Literatur nutzt mindestens ein spezifisches Merkmal digitaler Medien. Digitale Literatur kann nur in digitalen Medien existieren, was bedeutet, dass sie nicht druckbar ist. Zudem ist sie interaktiv, intermedial und inszeniert. Interaktivität entsteht zum Beispiel durch die Verlinkung einer Seite mit einer anderen.
Digitale Literatur grenzt sich von der Netzkunst und dem Nichtfiktionalen ab. Unterkategorien digitaler Literatur sind Mitschreibprojekte, Hypertexte und Multimediaprojekte.
Der Hypertext wird in den 80er Jahren durch den PC verbreitet und erlebt seine Blütezeit in den 90er Jahren durch das WWW.
Die grundlegende Definition von Hypertext beinhaltet ...
Netzsprache
Hierbei geht es um Textsorten, die internetspezifische Ausdrücke im Alltag enthalten...
... „Ich muss wohl einen Defekt auf meiner Festplatte haben.“
Inhaltsverzeichnis
Netzliteratur
Autorenschaft und Copyright in digitalen Medien
Hypertext - Theorie
Der Unterschied zwischen Werk und Hyperfiktion
Netzsprache
Bibliographie
Netzliteratur
Netzliteratur zeichnet sich durch den Ort und die dort herrschenden Bedingungen der literarischen Produktion aus. Der Einsatz von netz- und computerspezifischen Techniken ist Voraussetzung.
Unterscheidungsschwerpunkte, um Netzliteratur von den vielen anderen Formen der Literatur im Netz abzugrenzen, sind, der Computer und das Netz an sich. Der Computer beinhaltet das Stilmittel der Interaktivität, der Intermedialität und der Inszenierung. Das Stilmittel des Netzes ist vor allem das der kollaborativen Autorschaft.
Netzliteratur kann nur online entstehen.
Sie ist geprägt durch die gemeinsame Arbeit, wobei die räumliche und die synchron zeitliche Präsenz nicht nötig sind. Das bedeutet, dass Netzliteratur von mehreren Autoren produziert wird und prinzipiell offen für die Beteiligung aller Internetnutzer ist.
Netzliteratur bildet zwei Zweige von Projekten aus.
1. Partizipative Projekte
2. Kollaborative Projekte
Bei den partizipativen Projekten bleibt die Autorenzuschreibung gewahrt.
Bei den kollaborativen Projekten ist dies nicht möglich, da viele Schreiber beteiligt sind. Hierbei wird auf redaktionelle Kontrolle verzichtet.
Das Netzliteratur stattfinden kann, ohne das die Schreiber synchron anwesend sein müssen, liegt daran, das sie zum Beispiel gemeinsam nacheinander an einem linearen, einsträngigen Text schreiben können. Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass Autoren an verschiedenen Strängen eines Textes schreiben und ihn später zusammenführen. Auch der bloße thematische Zusammenhalt von Texten ist denkbar.
In solchen „Welten“ treffen sich Programmierer, Schriftsteller und Künstler um in Kooperation Literatur zu schaffen. Es besteht auch die Möglichkeit als Programmierer zum Künstler zu werden, jede Variation ist möglich. Wichtig ist hierbei, dass Netzliteratur nur im Netz möglich ist und nicht auf lokale Datenträger gespeichert werden kann.
Netzliteraten schreiben für ein Publikum, dass mit der elektronischen Kommunikation vertraut ist. Diese Leser sind an die Eigenschaften nichtlinearer Texte vertraut und kennen die vorhandenen Strukturen. Der Leser im Internet erwartet andere Erscheinungsformen des Textes, als der Buchleser. Im Internet können Design und Ton eine große Rolle spielen, um den Inhalt zu transportieren. Auch visuelle Elemente können im Text enthalten sein.
Der Autor, oder die Autoren solcher Netzliteratur müssen sich stets im Klaren darüber sein, dass ihre Texte weltweit gelesen werden können und somit der Leserkreis weit weniger eingeschränkt ist, als bei einem Buch.
Die Rolle des Lesers
- Der Leser wird zum Akteur (erhält Wahlmöglichkeiten)
- Der Leser wird in den Produktionsprozess eingebunden.
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- Arbeit zitieren
- Daniela Miebach (Autor:in), 2008, Das Web-Projekt - hyper-cyber text@net - Literatur im digitalen Zeitalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/136757