Der Wolf gilt seit jeher als böses, grausames Tier in Kunst und Literatur. Ihm werden grundsätzlich negative Eigenschaften zugeschrieben. Bereits Kinder lernen, dass der Wolf böse ist und haben meist Angst vor ihm. Ich habe mich näher mit der literarischen Figur des Wolfes in Fabeln von Jean de La Fontaine beschäftigt und werde im Folgenden meine Ergebnisse präsentieren. Hierzu werde ich vier Fabeln des französischen Autors analysieren und die Figur des Wolfes genauer charakterisieren, um im Anschluss einen Vergleich aufstellen zu können.
La Fontaine schrieb insgesamt 15 Fabeln, in denen der Wolf vorkommt. Ich habe mich für diese Hausarbeit für zwei Fabeln entschieden, die wir im Seminar behandelt haben und zwei weitere, in denen mir die Rolle des Wolfs als besonders interessant erscheint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- « Le loup et le chien >>
- << Le loup et l'agneau >>
- << Le loup et la cigogne »
- << Le loup et les bergers >>
- Vergleich der Figur des Wolfs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Figur des Wolfes in vier Fabeln von Jean de La Fontaine, um seine Charakterisierung und Rolle in den jeweiligen Erzählungen zu untersuchen. Durch den Vergleich der Fabeln werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung des Wolfes aufgezeigt und seine Bedeutung im Kontext der jeweiligen Geschichte betrachtet.
- Charakterisierung des Wolfes in verschiedenen Fabeln
- Vergleich der Rolle des Wolfes in den ausgewählten Fabeln
- Die Bedeutung des Wolfes als Symbolfigur
- Der Wolf als Metapher für die menschliche Natur
- Die Fabeln von La Fontaine als Spiegelbild ihrer Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Wolf als eine Figur dar, die in der Kunst und Literatur oft mit negativen Eigenschaften assoziiert wird. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Figur des Wolfes in Fabeln von Jean de La Fontaine genauer zu untersuchen und die Ergebnisse der Analyse zu präsentieren.
« Le loup et le chien >>
Diese Fabel erzählt die Geschichte eines Wolfes, der einen wohlgenährten Haushund trifft und dessen Leben bewundert. Der Hund beschreibt die Vorteile des Lebens im Haus, verheimlicht jedoch die Nachteile wie die Kette, an der er gebunden ist. Der Wolf, der Freiheit über alles schätzt, entscheidet sich letztendlich, im Wald zu bleiben.
<< Le loup et l'agneau >>
Diese Fabel handelt von einem Wolf, der einen unschuldigen Lamm angreift und versucht, es zu rechtfertigen. Der Wolf findet immer wieder Gründe, um das Lamm zu beschuldigen, und zeigt seine Grausamkeit und Ungerechtigkeit.
<< Le loup et la cigogne »
In dieser Fabel wird der Wolf als ein dummer und überheblicher Charakter dargestellt. Er schluckt einen Knochen herunter, der ihm im Hals stecken bleibt. Die kluge Cigogne hilft ihm, indem sie ihm den Knochen herauszieht, aber der Wolf verweigert ihr die vereinbarte Bezahlung.
<< Le loup et les bergers >>
Diese Fabel schildert einen Wolf, der die Schafe auf einer Weide angreifen möchte. Die Hirten vertreiben ihn mit ihren Hunden und der Wolf flüchtet. Die Fabel beleuchtet die Gefahr des Wolfes für die Schafe und das Eingreifen der Hirten, um die Tiere zu schützen.
Schlüsselwörter
Fabeln, Jean de La Fontaine, Wolf, Charakterisierung, Vergleich, Symbolfigur, Metapher, menschliche Natur, literarische Analyse, Kultur und Natur, Zivilisation, Freiheit, Tier, Mensch, Binäropposition, Paradigma.
- Arbeit zitieren
- Lisa Just (Autor:in), 2022, Das Motiv des Wolfes in den Fabeln von Jean de La Fontaine, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1370507