Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der historisch-kritischen Exegese der Taufperikope des Matthäus (Mt 3, 13-17).
Noch heute ist die Taufe ein christliches Ritual, welche seit der Zeit des Neuen Testaments besteht und zu den Sakramenten der Evangelischen Kirche in Deutschland gehört.
Aufgrund der Aktualität der Bibelstelle, wurde mein Interesse angeregt. Die Taufperikope ist eine bekannte Bibelstelle und manifestiert einen zentralen Einschnitt im Leben Jesu, welcher Fragen aufwirft. Beim ersten Lesen stellt sich zunächst die Frage, warum Johannes der Täufer Jesus zunächst nicht taufen möchte, es aber dennoch, ohne jegliche Diskussion tut. Darüber hinaus fragt man sich, warum sich Jesus überhaupt taufen lassen muss, wo Jesus doch als Gottessohn benannt wird. Zeigt sich hier nicht eine Unterwerfung Jesu, gegenüber dem Täufer Johannes, obwohl Jesus eine bedeutendere Person zugeschrieben wird? Weiterhin stellt sich die Frage, warum nur im Matthäusevangelium ein Gespräch zwischen Johannes dem Täufer und Jesus stattfindet.
Im Folgenden soll die Bibelstelle auf verschiedene Kriterien geprüft werden, um zu einem sachlichen Ergebnis zu kommen. Um dies zu ermöglichen, soll die Bibelstelle im Hinblick auf den Übersetzungsvergleich, die Text-, Form-, und Gattungsanalyse, die Literatur- und Redaktionskritik, die Realienfrage und die Traditionsgeschichte untersucht werden, um zu einer hermeneutischen Schlussfolgerung zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Übersetzungsvergleich
- Textanalyse
- Formanalyse
- Gattungsanalyse
- Literar und Redaktionskritik
- Realienfrage
- Die Traditionsgeschichte
- Hermeneutische Schlussfolgerung
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der historisch-kritischen Exegese der Taufperikope des Matthäus (Mt 3, 13-17) und untersucht die Bedeutung dieses zentralen Ereignisses im Leben Jesu.
- Untersuchung der verschiedenen Übersetzungen der Taufperikope
- Analyse der Textstruktur, Form und Gattung der Bibelstelle
- Kritik der literarischen und redaktionsgeschichtlichen Entstehung des Textes
- Einbezug der realen Lebenswelt und des historischen Kontextes
- Rekonstruktion der Traditionsgeschichte der Taufperikope
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung präsentiert die Taufperikope des Matthäus als einen zentralen Einschnitt im Leben Jesu, der bis heute Relevanz für christliche Rituale besitzt. Es werden einige Schlüsselfragen aufgeworfen, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden sollen.
Übersetzungsvergleich
Dieser Abschnitt vergleicht die Taufperikope in drei verschiedenen Bibelübersetzungen (Elberfelder Bibel, Zürcher Bibel und Lutherbibel). Es wird die Herausforderung der Übersetzung von biblischen Texten aus den Ursprachen (Aramäisch, Hebräisch und Griechisch) in verschiedene Sprachen beleuchtet.
Textanalyse
Der Abschnitt "Textanalyse" analysiert die Taufperikope des Matthäus im Detail, um die grammatikalische Struktur, die Wortwahl und die sprachliche Besonderheiten des Textes zu verstehen.
Formanalyse
Die Formanalyse beschäftigt sich mit der strukturellen Aufteilung des Textes und analysiert die einzelnen Abschnitte und ihre Funktionen innerhalb der Taufperikope.
Gattungsanalyse
Die Gattungsanalyse untersucht die literarische Gattung der Taufperikope des Matthäus und versucht sie in einen größeren Kontext zu setzen.
Literar und Redaktionskritik
Dieser Abschnitt betrachtet die Entstehungsgeschichte des Textes und untersucht die literarische und redaktionsgeschichtliche Entwicklung der Taufperikope.
Realienfrage
Die Realienfrage setzt sich mit den kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Gegebenheiten der Zeit auseinander, in der die Taufperikope entstanden ist, um die Ereignisse und Handlungen in den historischen Kontext einzuordnen.
Die Traditionsgeschichte
Die Traditionsgeschichte betrachtet die Entwicklung und Überlieferung der Taufperikope über verschiedene Zeitperioden und untersucht, wie sich die Interpretation der Taufperikope im Laufe der Zeit verändert hat.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen historisch-kritische Exegese, Taufperikope, Matthäusevangelium, Jesus, Johannes der Täufer, Taufe, Übersetzungsvergleich, Textanalyse, Formanalyse, Gattungsanalyse, Literarkritik, Redaktionskritik, Realienfrage, Traditionsgeschichte, Hermeneutik und Theologie.
- Arbeit zitieren
- Sarah Selina Dauth (Autor:in), 2021, Jesu Taufe in Matthäus 3,13-17. Historisch-kritische Exegese des Neuen Testaments, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1370596