3.1 Bildbeschreibung des Werkes „Selbstbildnis mit Modell“
Auf dem Werk Ernst Ludwig Kirchners ist der Maler selbst, im Vordergrund, vom
Betrachter aus links, und ein Modell, im Hintergrund, vom Betrachter aus rechts, zu
sehen. Die linke Bildhälfte ist fast vollkommen vom Vollbild Kirchners
eingenommen, welcher in einen kontrastreichen gelb-blauen Mantel, mit 2 großen
braunen Knöpfen, gehüllt ist. Er ist leicht nach rechts gewandt, schaut jedoch en face
aus dem Bild heraus. In der linken Hand hält er einen Pinsel, an welchem rote Farbe
zu erkennen ist. In der linken befindet sich die Farbpalette, auf der sich blaue und
orange Farbe erkennen lassen. Im Mund, welcher von vollen rosafarbenen Lippen
umrandet ist, hält er eine Tabakpfeife. Sein braun-schwarzes seitengescheiteltes Haar
ist leicht gewellt und reicht bis zu seinem Ohr. Aus seinem Gesicht, in
ockergefärbtem Inkarnat, stechen die schwarz ausgefüllten Augen und Augenbrauen
besonders hervor.
Vermutlich ist Kirchner unter seinem Mantel nackt, denn sein tiefer Ausschnitt zeigt
die bloße, gelbe bis ockerfarbene Haut und auch seine Beine und Füße sind
unbekleidet.
In der Rechten Hälfte des Bildnisses, ist ein Mannequin in hellblauem Untergewand
zu sehen, welches mit rosafarbenen Rüschen und Bändern besetzt ist und auch eine
rosane Kette. Auf einer roten Couch sitzend wendet sie den Oberkörper leicht nach
links, blickt jedoch en face aus dem Bild heraus. Ihr Inakarnat ist weiß bis
ockerfarben, wobei das Gesicht einen Hauch des rosanen, evtl. Schameserröteten,
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aufweist. Das Inkarnat des Gesichtes steht in starkem Kontrast zu dem der Beine,
welches einen kräftigen Ockerton aufweist. An ihren Füßen träg sie rote Sandalen.
Die braunen Haare des Modells sind gewellt und in einer ohrenlangen Kurzhaarfrisur
getragen. Im Gegensatz zu Kirchner nimmt sie wesentlich weniger Platz im Bild ein
und rückt so in den Hintergrund. Der Raum in dem sich beide Figuren befinden ist
mit bunt gemusterten Vorhängen geschmückt, bei denen die Farben Rot, Rosa, Blau,
Grün und Gelb verwendet wurden. Die grün gemalte Bodenfläche wird von roten,
nicht klar definierbaren, Bildsujets unterbrochen.
Inhalt
„Selbstbildnis mit Modell“ und „Selbstbildnis als Soldat“
1. Katalog der technischen Daten beider Werke
1.1 Katalog des Werkes „Selbstbildnis mit Model
1.2 Katalog des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
2. Bibliographie beider Werke
2.1 Bibliographie des Werkes „Selbstbildnis mit Modell“
2.2 Bibliographie des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
3. Bildbeschreibung beider Werke
3.1 Bildbeschreibung des Werkes „Selbstbildnis mit Modell“
3.2 Bildbeschreibung des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
4. Stilanalyse beider Werke
4.1 Stilanalyse des Werkes „Selbstbilnis mit Modell“
4.2 Stilanalyse des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
5. Ikonographie beider Werke
5.1 Ikonographie des Werkes „Selbstbildnis mit Modell“
5.2 Ikonograpie des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
6. Abbildungsverzeichnis
7. Literaturverzeichnis
„Selbstbildnis mit Modell“ und „Selbstbildnis als Soldat“
1. Katalog der technischen Daten beider Werke
1.1 Katalog des Werkes „Selbstbildnis mit Model“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Katalog des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Bibliographie beider Werke
2.1 Bibliographie des Werkes „Selbstbildnis mit Modell
ADOLPHS,Volker: ... unser Leben, Bewegung, Farbe. 1999, S. 97. Abb. 38 (Pastellzeichnung)
EHRMANN, Anna Maria/WAHL, Volker: Ernst Ludwig Kirchner: von Jena nach Davos.1993, Abb. 25 (Pastellzeichnung)
GERLINGER,Herman: Die Maler der Brücke : Karl Schmidt Rottluff, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Emil Nolde, Max H. Pechstein, Cuno Amiet, Axel Gallén-Kallela, Otto Müller ; Kunst der Naturvölker . 2000, S. ß5, Abb. 49
GORDON, Donald Edward: Ernst Ludwig Kirchner : mit einem kritischen Katalog sämtlicher Gemälde. 1968, S.69; Abb. 26
GRISEBACH,Lucius: Ernst Ludwig Kirchner :1880 – 1938. 1980, S.138
GRISEBACH, Lucius/HENZE, Wolfgang (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle.1991, Titelbild, Abb. 25 (Pastellzeichnung)
MOELLER, Magdalena M. (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner – Meisterblätter. 2008, S. 78 (Pastellzeichnung)
SCHRÖDER, Klaus Albrecht (Hrsg.): Expressiv! : Die Künstler der Brücke. 2007, S. 224
SCHULZ-HOFFMANN, Carla: Peintures : 1908 – 1920.1991, Titelbild, Abb. 6
STRZODA, Hanna: Die Ateliers Ernst Ludwig Kirchners.2006, S. 446
2.2 Bibliographie des Werkes „Selbstbildnis als Soldat“
ALMS, Barbara:Ernst Ludwig Kirchner : Großstadt, Eros und Natur ; aus den verborgenen Sammlungen der Region . 2005, S. 121
EHRMANN, Anna Maria/WAHL, Volker: Ernst Ludwig Kirchner: von Jena nach Davos. 1993, S.ß8. Abb. 18
GRISEBACH,Lucius: Ernst Ludwig Kirchner :1880 – 1938.1980, S.220/221
GORDON, Donald Edward: Ernst Ludwig Kirchner : mit einem kritischen Katalog sämtlicher Gemälde. 1968, S. 108ff.; Abb.66
HENZE: Ernst Ludwig Kirchner : die Davoser Jahre, 1917 - 1938 ; Gemälde, Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen, Holzschnitte, Radierungen und Lithographien. 1980, S. 45
HÜLSEWIG-JOHNEN,Jutta: Ernst Ludwig Kirchner und die "Brücke" : Selbstbildnisse – Künstlerbildnisse.2005, S. 178
RÖSKE,Thomas: Ernst Ludwig Kirchner, Tanz zwischen den Frauen : eine Kunst-Monographie. 1993, S. 20
SCHAD, Brigitte: Ernst Ludwig Kirchner : Leben ist Bewegung .1999, S. 15
SCHULZ-HOFFMANN, Carla: Peintures : 1908 – 1920. 1991, Abb.35
SPRINGER, Peter: Hand and head : Ernst Ludwig Kirchner's Self-portrait as soldier .2002
WYPICH, Eugen: Ernst Ludwig Kirchner : Gemälde 1911 - 1917 ; analytische Untersuchungen zur Werkstruktur.1983, S. 130ff.
3. Bildbeschreibung beider Werke
3.1 Bildbeschreibung des Werkes „Selbstbildnis mit Modell“
Auf dem Werk Ernst Ludwig Kirchners ist der Maler selbst, im Vordergrund, vom Betrachter aus links, und ein Modell, im Hintergrund, vom Betrachter aus rechts, zu sehen. Die linke Bildhälfte ist fast vollkommen vom Vollbild Kirchners eingenommen, welcher in einen kontrastreichen gelb-blauen Mantel, mit 2 großen braunen Knöpfen, gehüllt ist. Er ist leicht nach rechts gewandt, schaut jedoch en face aus dem Bild heraus. In der linken Hand hält er einen Pinsel, an welchem rote Farbe zu erkennen ist. In der linken befindet sich die Farbpalette, auf der sich blaue und orange Farbe erkennen lassen. Im Mund, welcher von vollen rosafarbenen Lippen umrandet ist, hält er eine Tabakpfeife. Sein braun-schwarzes seitengescheiteltes Haar ist leicht gewellt und reicht bis zu seinem Ohr. Aus seinem Gesicht, in ockergefärbtem Inkarnat, stechen die schwarz ausgefüllten Augen und Augenbrauen besonders hervor.
Vermutlich ist Kirchner unter seinem Mantel nackt, denn sein tiefer Ausschnitt zeigt die bloße, gelbe bis ockerfarbene Haut und auch seine Beine und Füße sind unbekleidet.
In der Rechten Hälfte des Bildnisses, ist ein Mannequin in hellblauem Untergewand zu sehen, welches mit rosafarbenen Rüschen und Bändern besetzt ist und auch eine rosane Kette. Auf einer roten Couch sitzend wendet sie den Oberkörper leicht nach links, blickt jedoch en face aus dem Bild heraus. Ihr Inakarnat ist weiß bis ockerfarben, wobei das Gesicht einen Hauch des rosanen, evtl. Schameserröteten,aufweist.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2009, Ernst Ludwig Kirchner, der eigenwilligste „Brücke“-Künstler - Eine Analyse seiner Werke „Selbstbildnis mit Modell“ und „Selbstbildnis als Soldat“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137069
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