Die Hausarbeit von Jörg Schunk befasst sich mit gattungsspezifischen Zugängen zu Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt". Zunächst gibt der Verfasser einen kurzen Überblick über gattungsrelevante Grundfragen, mit besonderer Berücksichtigung des historischen Romans und des Verhältnisses von Mythos und Historie im Werk. Er betont dabei unter anderem: „Durch die
verwendeten Stilmittel, wie Anachronismen und Katachronismen, entsteht ein Eindruck der Gleichzeitigkeit, der die antike Welt als mögliche aktuelle Welt kennzeichnet“. Dass Gattungsfragen bereits die frühe Rezeption des Werks prägten, zeigt der Verfasser am Beispiel einer Sendung des Literarischen Quartetts vom 30. September 1988. Angesichts der kontroversen Diskussionen entschließt er sich zu der Einschätzung, „dass es sich ... um einen historischen Roman handelt, welcher inhaltlich gesehen als ein Buch des Protestes angesehen werden kann“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Roman
- Verknüpfung von Mythos und Historie
- Diskussion aus dem literarischen Quartett
- Fazit
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Gattungsfrage zu Christoph Ransmayrs Werk „Die letzte Welt“. Ziel ist es, durch die Analyse des Romans und die Anwendung von Erkenntnissen aus den Bereichen der Intertextualität und Transtextualität eine eindeutige Gattungszuordnung vorzunehmen.
- Definition und Merkmale des historischen Romans
- Die Verknüpfung von Mythos und Historie im Werk
- Die Rolle der Stilmittel und Zeitvermischung
- Die Interpretation des Romans durch Experten aus dem literarischen Quartett
- Die eigene Gattungszuordnung des Werks
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor, nämlich die Gattungszuordnung von Christoph Ransmayrs „Die letzte Welt“. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und erläutert die wichtigsten Punkte, die behandelt werden.
- Historischer Roman: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des historischen Romans und untersucht, welche Merkmale diesen ausmachen. Die Analyse bezieht sich dabei auf Hans Vilmar Gepperts Definition des historischen Romans und beleuchtet die Rolle von Zeitvermischung, Stilmitteln und der Beziehung zwischen Fiktion und Historie.
- Verknüpfung von Mythos und Historie: Der dritte Abschnitt analysiert die im Roman „Die letzte Welt“ vorhandene Verknüpfung von Mythos und Historie. Es werden werkimmanente Textstellen und Kapitel betrachtet, die diese Verbindung aufzeigen. Die Analyse untersucht, wie die verwendeten Stilmittel eine weitere Zeitebene evozieren und Parallelen zu anderen Machtstrukturen in der Geschichte der Menschheit ziehen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe, die in der Hausarbeit betrachtet werden, sind: Historischer Roman, Intertextualität, Transtextualität, Mythos, Historie, Stilmittel, Zeitvermischung, Gattungszuordnung, „Die letzte Welt“, Christoph Ransmayr, Ovid, Metamorphosen, Literaturkritik, literarisches Quartett.
- Arbeit zitieren
- Jörg Schunk (Autor:in), 2023, Gattungsspezifische Fragen zu Christoph Ransmayrs Roman "Die letzte Welt", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1370832