Diese Studie unterliegt dem Erkenntnisinteresse, wie ältere Menschen auf ihr Leben zurückblicken und wie sich das auf die Gestaltung des Lebensabends auswirkt. Dazu werden zunächst theoretische Grundlagen zur Lebensphase hohes Alter genauer erläutert, um Hintergründe zu begreifen und eine Grundlage für das weitere Verstehen dieser Arbeit zu schaffen. Dazu zählen der aktuelle Forschungsstand sowie eine Abgrenzung der Lebensphase Alter generell und das Konstrukt der Care-Arbeit, welche in dieser Untersuchung ein großes Thema ist. Anschließend folgt eine Erläuterung der verwendeten Erhebungs- und Auswertungsmethode, dem autobiographisch-narrativen Interview sowie der Narrationsanalyse nach Fritz Schütze und eine knappe Beschreibung des Feldzugangs.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1
- 2. Theoretische Grundlagen zur Lebensphase hohes Alter
- 2.1 Forschungsstand
- 2.2 Lebensphase Alter
- 2.3 Die Care-Arbeit
- 3. Forschungsdesign und Durchführung
- 3.1 Erhebungsmethode des autobiographisch-narrativen Interviews nach Fritz Schütze
- 3.2 Der Feldzugang
- 3.3 Die Narrationsanalyse
- 4. Interpretation des Interviews mit Henriette Belle
- 4.1 Kurzbiographie
- 4.2 Ehe und Kindererziehung
- 4.3 Große Führsorge und fehlende Dankbarkeit
- 4.4 Frühe Selbstständigkeit und fortwährend durchschimmerndes Autonomiebewusstsein
- 4.5 Der Ruhestand
- 5. Forschungsreflexion und Bedeutung für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie untersucht, wie ältere Menschen auf ihr Leben zurückblicken und wie sich dieser Rückblick auf die Gestaltung des Lebensabends auswirkt. Sie möchte dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Lebenswelt älterer Menschen und die Herausforderungen des demografischen Wandels zu entwickeln.
- Der Forschungsstand zur Lebensphase hohes Alter und die verschiedenen Disziplinen, die sich damit auseinandersetzen
- Die Bedeutung der Care-Arbeit im Kontext des Alterns
- Die Interpretation des Lebensrückblicks von Henriette Belle anhand des autobiographisch-narrativen Interviews
- Die Rolle der frühen Selbstständigkeit und des Autonomiebewusstseins für die Gestaltung des Lebensabends
- Die Relevanz der Studie für die Praxis und mögliche Implikationen für die Zukunft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema und die Forschungsfrage vor und erläutert die Relevanz der Studie im Kontext des demografischen Wandels. Kapitel 2 bietet einen Überblick über den Forschungsstand zur Lebensphase hohes Alter, wobei die verschiedenen Disziplinen und deren Schwerpunkte beleuchtet werden. Kapitel 3 beschreibt die verwendete Methode des autobiographisch-narrativen Interviews und die Narrationsanalyse nach Fritz Schütze. Kapitel 4 analysiert das Interview mit Henriette Belle, wobei die Themen Ehe und Kindererziehung, große Fürsorge und fehlende Dankbarkeit sowie die frühe Selbstständigkeit und das Autonomiebewusstsein im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Altersforschung, Lebensphase hohes Alter, Lebensrückblick, Gestaltung des Lebensabends, autobiographisch-narratives Interview, Care-Arbeit, Autonomiebewusstsein, Generationenkonflikt, demographischer Wandel.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Lebensrückblick und Gestaltung des Lebensabends. Eine autobiographische Einzelfallstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1370973