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Jeßners "Danton's Tod". Eine Inszenierungsanalyse auf Basis des Inspizierbuches

Titel: Jeßners "Danton's Tod". Eine Inszenierungsanalyse auf Basis des Inspizierbuches

Hausarbeit , 2023 , 16 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Niklas Heupel (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Georg Büchner gehört zu den bekanntesten deutschsprachigen Autor*innen der Moderne. Leopold Jeßner prägte den Stil des deutschsprachigen Theaters im frühen 20. Jahrhundert. Nichtsdestotrotz steht kaum Forschungsliteratur über Jeßners Inszenierung von "Danton's Tod" zur Verfügung. Die Hausarbeit versucht dabei diese Lücke zu schließen. Auf Basis des Inspizierbuches, da die persönlichen Aufzeichnungen Jeßners verloren gegangen sind, sollte daher die Art und Weise der Inszenierung nachvollzogen und eine mögliche Interpretation Jeßners herausgearbeitet werden. Insbesondere die beiden Deutungsrahmen von "Danton's Tod" als Tragödie oder Ideendrama werden dabei, anhand von Streichungen, Umstellungen und diversen Regieanweisungen zu Bühnenbild, Zwischenrufen und Beleuchtung, betrachtet.

Dabei basiert "Danton's Tod" auf einer realgeschichtlichen Grundlage des Zeitraums der französischen Revolution, welcher nachgehend als "La Terreur" (frz. Der Terror) oder im Deutschen auch als Schreckensherrschaft bezeichnet wurde. Zentrale Figuren des Dramas sind dabei Danton und Robespierre sowie derer Anhänger*innen. Diese treten in einen Konflikt, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, inwiefern der Terreur und damit auch die Revolution fortgeführt werden solle. Während Dantons Anhängerschaft ein Ende der Terreur und eine Art hedonistischen Liberalismus vertritt, fordert Robespierre und dessen Mitstreiter*innen eine Fortführung der Revolution mit dem Ziel der absoluten sozialen Gerechtigkeit und moralischen Vollkommenheit.

Neben diesem zentralem politischen Konflikt, welcher durch die Figuren ausgefochten wird, werden jedoch auch die persönlichen Umstände und Erlebnisse, insbesondere Dantons, Julies (Dantons Frau), Camilles (ein Anhänger Dantons), Luciles (dessen Frau) sowie Robespierres dargestellt. Robespierre, welcher die Revolution weiter vorantreiben will, bringt die Dantonisten vor das Revolutionstribunal, von welchem sie schließlich zum Tode verurteilt werden. Der beschriebene Leidensweg Dantons, sowie der Name des Dramas, könnte somit eine klassische Tragödie vermuten lassen. Geschichtstragödie oder Ideendrama? Der Versuch der Einordnung Büchners ersten eigenständigen literarischen Werkes in eine dieser Kategorien scheidet die Rezeption von "Danton's Tod" noch heute.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung.
  • 2. Hauptteil
    • 2.1 Streichungen und Umstellungen
    • 2.2 Lichtdramaturgie
    • 2.3 Einschübe und Bühnenbild.
  • 3. Fazit.

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Inszenierung von Leopold Jeßners „Danton's Tod“ am Thalia Theater und bei den Volksschauspiele in Hamburg 1910-1911. Sie analysiert die künstlerisch-interpretatorischen Entscheidungen Jeßners, die anhand des erhaltenen Inspizierbuches rekonstruiert werden können.

  • Rekonstruktion der Inszenierung anhand des Inspizierbuches
  • Analyse von Streichungen, Hervorhebungen, Umstellungen, Bühnenbild und Lichtdramaturgie
  • Interpretation der künstlerischen Entscheidungen Jeßners
  • Herausarbeitung von Jeßners Interpretation des Dramas
  • Bewertung der Rolle des politischen und expressionistischen Theaters in Jeßners Inszenierung

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung

Die Einleitung beleuchtet die Rezeption von Büchners „Danton's Tod“ und stellt die zentrale Frage nach der Einordnung des Werkes als Geschichtstragödie oder Ideendrama. Sie beschreibt den historischen Hintergrund des Dramas, die zentralen Figuren und den Konflikt zwischen Danton und Robespierre. Die Einleitung führt außerdem die Inszenierung von Leopold Jeßner als Beispiel für die vielfältige Interpretation des Dramas ein und stellt die Bedeutung des Inspizierbuches als Quelle für die Analyse der Inszenierung dar.

2. Hauptteil

2.1 Streichungen und Umstellungen

Dieser Abschnitt analysiert die Veränderungen, die Jeßner an der Dramenstruktur vorgenommen hat. Er betrachtet die Streichung von Szenen, Kürzungen von Dialogen und die Umgestaltung der Dramenstruktur in eine Folge von 12 Bildern. Die Arbeit geht dabei auf die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Inszenierung und auf die Interpretation des Dramas ein.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen „Danton's Tod“ von Georg Büchner, Leopold Jeßner, Inszenierungsanalyse, Inspizierbuch, politische Theater, expressionistisches Theater, Ideendrama, Geschichtstragödie, Streichungen, Umstellungen, Lichtdramaturgie, Bühnenbild, Figurendynamik, Interpretation.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Jeßners "Danton's Tod". Eine Inszenierungsanalyse auf Basis des Inspizierbuches
Hochschule
Universität Hamburg  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Büchners "Danton´s Tod" auf dem Theater der Moderne
Note
1,0
Autor
Niklas Heupel (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2023
Seiten
16
Katalognummer
V1371922
ISBN (PDF)
9783346907837
ISBN (Buch)
9783346907844
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Germanistik Theater Theaterwissenschaft Georg Büchner Leopold Jeßner Hamburg Robespierre Danton
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Niklas Heupel (Autor:in), 2023, Jeßners "Danton's Tod". Eine Inszenierungsanalyse auf Basis des Inspizierbuches, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1371922
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Leseprobe aus  16  Seiten
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