Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Gesundheitsbildung in Theorie und Praxis.
Vorlage für die Auseinandersetzung mit den frühen Theorien der Gesundheitsbildung ist ein
Text von Gerhard Vescovi mit dem Titel „Gesundheitsbildung als Lebensführung“. Der Text
erschien in dem von Dr. med. Dr. phil. Heinrich Schipperges und Wolfgang Jacob
herausgegebenen Band „Kann man Gesundsein lernen?“ aus dem Jahr 1981.
Außerdem wurden noch zwei weitere Bücher hinzugezogen: „Der gesunde kranke Mensch“,
herausgegeben von Hans Schaefer, das den Untertitel „Gesundheit ein Wert- Krankheit ein
Unwert?“ trägt, sowie von Dr. med. Dr. phil. Heinrich Schipperges „Die Medizin in der Welt
von Morgen“.
Gerhard Vescovis Text ist sicherlich bereits ein wenig veraltet, aber deshalb nicht weniger
aktuell für die heutige Praxis der Gesundheitsbildung, denn er beleuchtet noch einmal jene
Grundsätze, die der Theorie der Gesundheitsbildung zugrunde liegen. Somit kann eine
Entwicklung der Gesundheitsbildung besser verstanden und nachvollzogen werden.
Auch die Aussagen von Schipperges sind von bedeutender Aktualität. Die „Medizin in der
Welt von Morgen“, erschienen im Jahre 1976, ist nun schon zur Medizin der heutigen Welt
geworden. Aus diesem Grund ist es ebenso interessant, jene Prophezeiungen und Wünsche für
eine zukünftige Medizin mit der heutigen Situation zu vergleichen. Was ist wahr geworden,
was ist umgesetzt worden?
Des weiteren soll hier auf das „Mergentheimer Modell“ eingegangen werden, das der erste
Schritt zu einer Umsetzung der Gesundheitsbildung in die Praxis war: Unter Leitung von Dr.
Dr. Heinrich Schipperges, damals Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der
Gesellschaft für Gesundheitsbildung, wurde 1980 die „Abteilung Praxis-Seminare“ im „Haus
des Kurgastes“ in Bad Mergentheim mit eigenen Institutsräumen eröffnet. Das heute
bestehende Institut ist seitdem ausgebaut und weiterentwickelt worden. Wie die Praxis heute
in Bad Mergentheim aussieht wird später erläutert werden.
Ziel dieser Arbeit soll nun sein, die Grundthesen einer Gesundheitsbildung herauszuarbeiten
und nach ihrer Aktualität zu fragen. Zunächst soll nach der Definition von Gesundheit und
Krankheit gefragt werden, wie und ob es überhaupt möglich ist, dies genau zu definieren.
Wessen Aufgabe ist es Gesundheit zu erhalten? [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesundheit und Krankheit: eine Gegenüberstellung
- Was ist Gesundheit? Was ist Krankheit?
- Aufgaben des Einzelnen
- Aufgabe der Pädagogik/ der Medizin
- Die Umsetzung theoretischer Erkenntnisse in die Praxis der Gesundheitsbildung
- Leitlinien bei der Umsetzung
- Was muß sich verändern?
- Wo liegen die Grenzen?
- Das „Mergentheimer Modell"
- Was waren die Ziele?
- Was wird dem Patienten angeboten?
- Erfolge und Grenzen des Modells
- Schlußreflexion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Gesundheitsbildung in Theorie und Praxis. Sie analysiert die Grundthesen der Gesundheitsbildung und untersucht deren Aktualität im Kontext der heutigen Gesellschaft. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit den Definitionen von Gesundheit und Krankheit, den Aufgaben des Einzelnen und der Medizin in Bezug auf Gesundheitsbildung sowie der Umsetzung theoretischer Erkenntnisse in die Praxis.
- Definition von Gesundheit und Krankheit
- Verantwortung des Einzelnen für die eigene Gesundheit
- Rolle der Pädagogik und der Medizin in der Gesundheitsbildung
- Umsetzung von Gesundheitsbildung in die Praxis
- Das Mergentheimer Modell als Beispiel für die Umsetzung von Gesundheitsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die verwendeten Quellen. Sie führt ein in die Problematik der Gesundheitsbildung und stellt die Frage nach der Aktualität der frühen Theorien der Gesundheitsbildung.
Das erste Kapitel befasst sich mit der Gegenüberstellung von Gesundheit und Krankheit. Es werden die Definitionen der beiden Begriffe diskutiert und die Frage nach ihrer Objektivität gestellt. Die Bedeutung der persönlichen Lebensführung und der Einstellung zum eigenen Leben für die Gesundheit wird hervorgehoben.
Das zweite Kapitel behandelt die Umsetzung theoretischer Erkenntnisse in die Praxis der Gesundheitsbildung. Es werden die von Vescovi genannten Voraussetzungen für die Umsetzung eines Programms der Gesundheitsbildung in die Praxis erläutert. Die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Fundierung und einer verständlichen Sprache für den Menschen wird betont.
Das dritte Kapitel stellt das „Mergentheimer Modell" vor. Es erläutert die Ziele und die Umsetzung des Modells sowie die angebotenen Programme für die Patienten. Die ganzheitliche Strukturierung des Programms, die Einbeziehung der sozialen Umwelt des Patienten und die Bedeutung der Selbsterziehung werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gesundheitsbildung, Krankheit, Gesundheit, Lebensführung, Pädagogik, Medizin, Zivilisationserkrankungen, Mergentheimer Modell, Selbsteziehung, Verantwortungsgefühl, Lebenswelt, soziale Umwelt, Individuum.
- Arbeit zitieren
- Lavinia Korte (Autor:in), 2003, Gesundheitsbildung als Lebensführung in Theorie und Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13721
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