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Pathologisierung politischer Dissidenz in der Sowjetunion. Inwiefern wurde die Psychiatrie für die Unterdrückung von DissidentInnen genutzt?

Title: Pathologisierung politischer Dissidenz in der Sowjetunion. Inwiefern wurde die Psychiatrie für die Unterdrückung von DissidentInnen genutzt?

Seminar Paper , 2022 , 26 Pages

Autor:in: Anastasia Dumler (Author)

History - Miscellaneous
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Spätestens seit den 1970er Jahren, den Regierungsjahren Leonid Iljitsch Breschnews, drangen zahlreiche Berichte über den politischen und systematischen Missbrauch psychiatrischer Einrichtungen an die Öffentlichkeit. Als politisches Mittel der Unterdrückung sowie der Entfernung von DissidentInnen oder politischer Oppositioneller aus den Reihen der Gesellschaft erwies sich diese Form der Repression als besonders erfolgreich. Sidney Bloch und Peter Reddaway bezeichnen den Einsatz der Psychiatrie als politisches Machtinstrument in der Sowjetunion als „in vielerlei Hinsicht einzigartig“. Die vorliegende Hausarbeit beleuchtet die Pathologisierung politischer Dissidenz in der Sowjetunion und beleuchtet die Frage, inwiefern die sowjetische Psychiatrie für die Unterdrückung von DissidentInnen genutzt wurde.

Mit den zunehmenden politischen Diagnosen in den 1960er Jahren stiegen auch die Aktivitäten der MenschenrechtsaktivistInnen, welche den politischen Missbrauch von psychiatrischen Anstalten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen wollten. Diese Aktionen führten darunter dazu, dass PsychiaterInnen der Weltpsychiater Organisation die UdSSR aus der Organisation ausschlossen.

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Inhaltsverzeichnis

  • EINLEITUNG.
  • KAMPF GEGEN DIE IDEOLOGISCHE DIVERSION..
  • DIE ENTSTEHUNG DER SOWJETISCHEN PSYCHIATRIE..
    • DIE ANFÄNGE DER SOWJETISCHEN PSYCHIATRIE
    • PSYCHIATRIE – EIN ERFOLGS MODELL DER REPRESSION
    • SERBSKY INSTITUT
  • ANTI-SOWJETISCHE AGITATION UND PROPAGANDA
  • DIE OPFER DER SOWJETISCHEN PSYCHIATRIE
    • INHAFTIERUNGEN IN PSYCHIATRISCHE KRANKENHÄUSER...
    • SINJAWSKI-DANIEL-PROZESS
    • DISSIDENTEN IN DER PSYCHIATRIE.
      • WLADIMIR BUKOWSKI.
      • PETRO GRIGORENKO.....
      • NATALYA GORBANEVSKAYA..
  • STIMMEN AUS DEM SOWJETISCHEN UNTERGRUND
  • KONTERREVOLUTIONÄRE GEDANKEN ALS PSYCHISCHE STÖRUNGEN .....
    • SCHLEICHENDE SCHIZOPHRENIE.
  • BEGINN EINER OPPOSITION GEGEN DEN MISSBRAUCH VON PSYCHIATRISCHEN ANSTALTEN......
  • CHRONICLE OF CURRENT EVENTS..
  • QUELLENLAGE

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Pathologisierung politischer Dissidenz in der Sowjetunion während der Breschnew-Ära. Der Fokus liegt auf dem Missbrauch psychiatrischer Einrichtungen als Instrument der Unterdrückung von Dissidenten und politischer Oppositioneller. Ziel ist es, die Entstehung und Entwicklung dieser Praxis zu beleuchten, sowie anhand von Beispielen aufzuzeigen, wie die sowjetische Psychiatrie für die Unterdrückung von Dissidenten genutzt wurde.

  • Entstehung und Entwicklung des Missbrauchs psychiatrischer Einrichtungen in der Sowjetunion
  • Politische Diagnosen und deren Anwendung im Kampf gegen die „ideologische Diversion“
  • Das Schicksal von Dissidenten, die als geisteskrank eingestuft und in psychiatrische Anstalten eingewiesen wurden
  • Die Rolle des Geheimdienstes und staatlicher Institutionen im System der psychiatrischen Repression
  • Widerstand gegen den Missbrauch der Psychiatrie und internationale Reaktionen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die historische Entwicklung des Missbrauchs psychiatrischer Einrichtungen in der Sowjetunion, insbesondere während der Breschnew-Ära, und gibt eine Einführung in die Thematik der Pathologisierung politischer Dissidenz.

Kapitel 2 diskutiert den Kampf gegen die „ideologische Diversion“ und beleuchtet, wie die sowjetische Regierung den Missbrauch psychiatrischer Einrichtungen als Mittel der Unterdrückung politischer Opposition einsetzte.

Kapitel 3 analysiert die Entstehung und Entwicklung der sowjetischen Psychiatrie, wobei die Anfänge, das Serbski-Institut sowie der Einsatz der Psychiatrie als Mittel der Repression im Vordergrund stehen.

Kapitel 4 beschreibt die Rolle von Anti-Sowjetischer Agitation und Propaganda im Kontext der sowjetischen Repression. Kapitel 5 beleuchtet die Opfer der sowjetischen Psychiatrie und untersucht konkrete Fälle von Dissidenten, die in psychiatrische Anstalten eingewiesen wurden.

Kapitel 6 betrachtet Stimmen aus dem sowjetischen Untergrund und untersucht, wie sich Dissidenten gegen die Repression wehrten.

Kapitel 7 analysiert die Pathologisierung politischer Gedanken und zeigt, wie Dissidenten als geisteskrank bezeichnet wurden.

Kapitel 8 beleuchtet die Entwicklung einer Opposition gegen den Missbrauch psychiatrischer Einrichtungen. Kapitel 9 stellt die „Chronicle of Current Events“ vor, eine wichtige Quelle für die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen in der Sowjetunion.

Schlüsselwörter

Die vorliegende Hausarbeit konzentriert sich auf die Themen der sowjetischen Psychiatrie, der Pathologisierung politischer Dissidenz, der Menschenrechtsverletzungen, der Dissidentenbewegung und der politischen Repression in der Sowjetunion während der Breschnew-Ära. Weitere zentrale Begriffe sind: ideologische Diversion, Serbski-Institut, „schleichende Schizophrenie“, Zwangsmedikation, politische Diagnosen, Geheimdienst, Unterdrückung, Menschenrechtsaktivisten, World Psychiatric Association.

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Details

Title
Pathologisierung politischer Dissidenz in der Sowjetunion. Inwiefern wurde die Psychiatrie für die Unterdrückung von DissidentInnen genutzt?
College
University of Heidelberg
Author
Anastasia Dumler (Author)
Publication Year
2022
Pages
26
Catalog Number
V1372243
ISBN (PDF)
9783346907875
ISBN (Book)
9783346907882
Language
German
Tags
pathologisierung dissidenz sowjetunion inwiefern psychiatrie unterdrückung dissidentinnen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Anastasia Dumler (Author), 2022, Pathologisierung politischer Dissidenz in der Sowjetunion. Inwiefern wurde die Psychiatrie für die Unterdrückung von DissidentInnen genutzt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1372243
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