Die Bulldozer-Ausstellung war eine der berühmtesten öffentlichen Open-Air-Aktionen der inoffiziellen Künstler. Sie griffen auf Werke russischer Avantgarde, auf den Abstraktionismus und den Konstruktivismus zurück, weshalb sie auch als „Zweite Avantgarde“ bezeichnet wurden.
Im Moskauer Randgebiet Beljaevo auf einer Wiese an der Kreuzung der Strassen Profsojuznaja und Ostrovitjanova fand die Bulldozer-Ausstellung am 15. September 1974 statt. Zurückblickend auf die Ausstellung „Neue Realität“ in der Moskauer Manege, welche Nikita Sergeevič Chruščev schliessen liess, gilt sie seit 1962 als die wichtigste Veranstaltung nonkonformistischer Kunst in der UdSSR.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bulldozer-Ausstellung - Erinnerungen dreier Zeitzeugen
- Organisation und Ablauf der Ausstellung
- Inoffizielles Leben
- Erfolge der Nonkonformisten / Vorgehen des russischen Staatsapparats
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Bulldozer-Ausstellung als ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des nonkonformistischen Kulturlebens in der Sowjetunion. Sie analysiert die Organisation und den Ablauf der Ausstellung und beleuchtet das inoffizielle Kulturleben der Künstler. Darüber hinaus werden die Erinnerungen und Wahrnehmungen von drei Zeitzeugen, I. Kabakov, V. Filimonov und A. Glezer, herangezogen, um ein vielschichtiges Bild des Geschehens zu zeichnen.
- Die Entstehung und Bedeutung der Bulldozer-Ausstellung
- Das inoffizielle Kulturleben in der Sowjetunion
- Die Rolle der Kunst im Widerstand gegen den Staat
- Die Erfahrungen und Erinnerungen der Zeitzeugen
- Die Reaktion des sowjetischen Staatsapparats auf nonkonformistisches Kulturleben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bulldozer-Ausstellung als ein bedeutendes Ereignis im Kontext der inoffiziellen Kunst in der Sowjetunion vor. Es werden die historischen Hintergründe und die spezifischen Herausforderungen, denen die Künstler in der Sowjetunion ausgesetzt waren, beleuchtet.
Bulldozer-Ausstellung - Erinnerungen dreier Zeitzeugen
Organisation und Ablauf der Ausstellung
Dieser Abschnitt beschreibt die Idee, die Organisation und den Ablauf der Bulldozer-Ausstellung im Detail. Es wird die Reaktion der Künstler, die Unterstützung durch Oskar Rabin sowie die Bemühungen der Behörden, die Ausstellung zu verhindern, dargestellt.
Inoffizielles Leben
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die inoffizielle Kunst und das Kulturleben in der Sowjetunion. Es werden die Herausforderungen, denen Künstler ausgesetzt waren, sowie die Formen des Widerstands und der Kreativität beleuchtet, die sich unter den Bedingungen der Zensur entwickelten.
Erfolge der Nonkonformisten / Vorgehen des russischen Staatsapparats
Dieser Abschnitt analysiert die Auswirkungen der Ausstellung auf die Künstler und das staatliche Vorgehen gegen die Nonkonformisten. Es wird die Reaktion der Behörden, die Verhaftungen und die politische Bedeutung der Ausstellung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen dieser Arbeit sind: Bulldozer-Ausstellung, Nonkonformismus, inoffizielle Kunst, Kulturleben in der Sowjetunion, Zeitzeugenberichte, sowjetische Kunstpolitik, Zensur, Widerstand, Repression.
- Arbeit zitieren
- Marie Lehky (Autor:in), 2013, Erinnerungen an die Bulldozer-Ausstellung und nonkonformistisches Kulturleben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1372295