Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem Transfer zwischen theoretischen Grundannahmen der Motivationspsychologie und konkreten Handlungsleitlinien für die Berufspraxis. Aber wie können die Lern- und Leistungsmotivationen der Lernenden geweckt werden? Wie können Lehrpersonen den Lehrstoff vermitteln, sodass ein Lernender freiwillig ein Buch zum Thema liest? Und worauf ist noch zu achten?
Nun stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einer Klasse angehender Pflegefachkräfte und möchten ihnen das Thema Kontrakturprophylaxe näherbringen. Sie wollen das Thema so interessant wie möglich präsentieren, damit die Lernenden danach motiviert sind, sich selbstständig intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Es ist nur logisch, dass Lernende, die sich motiviert mit Unterrichtsinhalten auseinandersetzen, bessere Ergebnisse erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.2 Fragestellung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Alltagspsychologie & Motivationspsychologie
- 2.1 Motivation
- 2.2 Motiv, Anreiz und Situationen
- 3. Selbstbestimmungstheorie
- 4. Attributionstheorien
- 4.1 Begriffserklärung Attribution und fundamentaler Attributionsfehler
- 4.2 Attributionale Theorie nach Weiner
- 5. Selbstkonzept
- 5.1 Zusammenhang der Kausalattribution mit dem Selbstkonzept
- 5.2 Einfluss der Lehrperson auf die Dimensionen der Kausalattribution
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Attributionstheorie und der Motivationspsychologie, um konkrete Handlungsleitlinien für die Berufspraxis in der Pflegepädagogik zu entwickeln.
- Beziehung zwischen Kausalattributionen und Selbstkonzept
- Einfluss von Lehrpersonen auf die Dimensionen der Kausalattribution
- Anwendung motivationspsychologischer Erkenntnisse im Lehr-Lern-Arrangement
- Bedeutung der Motivation für erfolgreiche Lernprozesse
- Analyse der Ursachen für Verhalten und die Rolle der Attributionstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein, stellt die Fragestellung und den Aufbau der Arbeit vor. Kapitel 2 beleuchtet die Alltagspsychologie und Motivationspsychologie und erläutert den Unterschied zwischen naiven und wissenschaftlichen Erklärungen von Verhalten. Kapitel 3 behandelt die Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Attributionstheorie, insbesondere die Begriffserklärung von Attribution und den fundamentalen Attributionsfehler, sowie die attributionale Theorie nach Weiner. Kapitel 5 erörtert das Selbstkonzept und seine Verbindung zu Kausalattributionen, sowie den Einfluss der Lehrperson auf die Dimensionen der Kausalattribution.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Motivationspsychologie, Motivation, Attributionstheorie, Attributionale Theorie, Selbstkonzept, Lehr-Lern-Arrangements, Schule und Unterricht.
- Arbeit zitieren
- Manuela Kalbitz (Autor:in), 2023, Attributionstheorien. Dimensionen der Kausalattribution, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1372540