In dieser Arbeit soll ein kurzer Überblick über den Badenischen Sprachkonflikt aus dem Jahre 1897 gegeben werden. Zentral ist dabei die Fragestellung, welche Ziele Ministerpräsident Kasimir Graf Badeni mit seinen Sprachenverordnungen verfolgte und wie er schließlich versuchte, sie umzusetzen. Des Weiteren wird die Vorgeschichte des Konfliktes thematisiert sowie zum Ende hin seine Folgen skizziert. Aufbauend darauf soll seine Verordnung der Minister des Inneren, der Justiz, der Finanzen, des Handels und des Ackerbaus vom 05. April 1897 betreffend die sprachliche Qualifikation der bei den Behörden in Böhmen angestellten Beamten als Grundlage dienen, um im Kern der Untersuchung die Frage beantworten zu können, welche Zielsetzungen Badeni mit seinen Sprachenverordnungen verfolgte und wie er versuchte, diese umzusetzen? Abschließend sollen dann die Reaktionen auf seine Politik im Parlament und die allgemeinen politischen Folgen kurz skizziert werden, um letzten Endes beurteilen zu können, wieso der cisleithanische Ministerpräsident an seinem Vorhaben scheiterte und welche Auswirkungen dies auf die weitere Entwicklung der Donaumonarchie nahm.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Der Badenische Sprachkonflikt
- I. Kasimir Felix Graf Badeni
- 1. Kasimir Felix Graf Badeni
- 2. Lage in Cisleithanien
- 3. Politik Badenis bis zum 05. April 1897
- II. Zielsetzungen und Umsetzung auf Basis der Verordnungen vom 05. April 1897
- 1. Kritik, Analyse und Kontextualisierung der Verordnungen
- 2. Ziele Badenis mit seinen Sprachenverordnungen
- 3. Umsetzung seiner Politik
- III. Reaktionen und Folgen seiner Politik
- 1. Debatten im Parlament
- 2. Politische Folgen in Cisleithanien
- C. Zusammenfassung und Fazit
- D. Quellen- und Literaturverzeichnis
- I. Quellen
- II. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den sogenannten Badenischen Sprachkonflikt im Jahre 1897. Im Fokus steht die Politik des cisleithanischen Ministerpräsidenten Kasimir Graf Badeni, insbesondere seine Zielsetzungen und die Umsetzung seiner Sprachverordnungen vom 05. April 1897. Die Arbeit analysiert die Vorgeschichte des Konflikts, beleuchtet Badenis Politik und untersucht die Folgen seiner Verordnungen.
- Die Vorgeschichte des Badenischen Sprachkonflikts
- Die Person und die Politik von Kasimir Graf Badeni
- Die Zielsetzung und Umsetzung der Badenischen Sprachenverordnungen von 1897
- Die Reaktionen und Folgen der Sprachenverordnungen auf die politische Landschaft Cisleithaniens
- Die Rolle der Sprache im Kontext der Nationalitätenfrage in der Habsburgermonarchie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert den historischen Kontext des Badenischen Sprachkonflikts und führt in die Thematik der Sprachfrage in der Habsburgermonarchie ein. Die Kapitel B.I. und B.II. befassen sich mit der Person Kasimir Graf Badenis, der Lage in Cisleithanien und der politischen Situation vor dem 05. April 1897. Kapitel B.II. konzentriert sich auf die Analyse und Kontextualisierung der Sprachenverordnungen, die Ziele Badenis und die Umsetzung seiner Politik. Kapitel B.III. beleuchtet die Reaktionen auf Badenis Politik, insbesondere die Debatten im Parlament und die politischen Folgen in Cisleithanien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Badenischen Sprachkonflikt und untersucht die Politik des cisleithanischen Ministerpräsidenten Kasimir Graf Badeni im Jahre 1897. Die Schlüsselwörter sind: Sprachenfrage, Nationalitätenfrage, Habsburgermonarchie, Cisleithanien, Badenische Sprachenverordnungen, Politik, Zielsetzung, Umsetzung, Reaktionen, Folgen, Parlament, Nationalismus, Deutsch, Tschechisch.
- Arbeit zitieren
- Philipp Fuchs Mosquera (Autor:in), 2023, Der Badenische Sprachkonflikt und die Ziele des Felix Kasimir Badeni, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1372712