Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit folgender Forschungsfrage: Wie können Fachkräfte der Sozialen Arbeit die Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind bei einer depressiven Störung unterstützen? Das Ziel dieser Arbeit ist es, zum einen herauszufinden, welche Auswirkungen die postpartale Depression auf die Erziehungskompetenz und somit auf die Mutter-Kind-Bindung haben kann und zum anderen, herauszufinden, wie die Soziale Arbeit diese Zielgruppe dahingehend unterstützen kann.
Die Einschränkung der Fragestellung auf Mütter, hat ihren Grund darin, dass Väter mit Depressionen viel seltener die Rolle der Haupterziehungsperson einnehmen. Auch in den wissenschaftlichen Studien herrscht eine deutliche Überrepräsentation von Müttern vor. Zudem grenzt die Bachelorarbeit Depressionen vor und während der Schwangerschaft aus.
Ferner begrenzt sich die vorliegende Arbeit auf Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter. Das Säuglingsalter umfasst alle Kinder bis zu einem Alter von einem Jahr und das Kleinkindalter alle Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren. Die Konzentration auf die ersten Lebensjahre rechtfertigt sich vor allem durch die Tatsache, dass Säuglinge und Kleinkinder besonders verletzlich und in besonderer Weise auf die Fürsorge ihrer Mütter angewiesen sind. Die Literaturrecherche bildet die Forschungsmethode dieser Bachelorarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Postpartale Depression
- Bindungsstörungen im Kleinkindalter und ihre Folgen
- Bindungsstörungen nach ICD-10 und DSM-5
- Bindungsstörungen nach Brisch
- Folgen der Bindungsstörungen
- Beeinträchtigung der Mutter-Kind-Bindung bei postpartaler Depression
- Störung der Bindungsbeziehung
- Erziehungsfähigkeit
- Kindliche Bedürfnisse
- Vernachlässigung
- Programme zur Stärkung der Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind
- „Das Baby verstehen“
- „SAFE ®“
- „STEEP TM“
- Leitlinien für eine bindungsorientierte Soziale Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit die Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind bei einer depressiven Störung unterstützen können. Das Ziel ist es, die Auswirkungen der postpartalen Depression auf die Erziehungskompetenz und die Mutter-Kind-Bindung zu untersuchen und Wege für die unterstützende Arbeit der Sozialen Arbeit aufzuzeigen. Die Arbeit fokussiert sich dabei auf Mütter, da Väter mit Depressionen seltener die Rolle der Haupterziehungsperson einnehmen und wissenschaftliche Studien überwiegend Mütter betrachten.
- Die Folgen der postpartalen Depression auf die Mutter-Kind-Bindung
- Die Herausforderungen bei der Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind in diesem Kontext
- Die Bedeutung der Sozialen Arbeit bei der Unterstützung von Müttern mit postpartaler Depression
- Verschiedene Programme und Ansätze zur Förderung der Bindungsentwicklung
- Leitlinien für eine bindungsorientierte Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und das Ziel der Arbeit vor. Sie erläutert den Hintergrund der Thematik, indem sie auf die Bedeutung der Bindungsentwicklung für Kinder und die Herausforderungen für Mütter mit postpartaler Depression eingeht.
Kapitel 2 behandelt die postpartale Depression, ihre Symptomatik und ihren Einfluss auf die Mutter-Kind-Beziehung. Kapitel 3 beleuchtet die Bindungsstörungen im Kleinkindalter und ihre Folgen. Es werden verschiedene Ansätze und Definitionen von Bindungsstörungen dargestellt.
Kapitel 4 befasst sich mit der Beeinträchtigung der Mutter-Kind-Bindung bei postpartaler Depression. Es werden die Herausforderungen für die Bindungsbeziehung und die Erziehungsfähigkeit der Mutter in diesem Kontext beleuchtet.
Kapitel 5 präsentiert verschiedene Programme zur Stärkung der Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind. Die Arbeit stellt die Programme „Das Baby verstehen“, „SAFE ®“ und „STEEP TM“ vor und analysiert deren Ansätze und Ziele.
Kapitel 6 bietet Leitlinien für eine bindungsorientierte Soziale Arbeit. Es werden zentrale Aspekte und Handlungsempfehlungen für die Unterstützung von Müttern mit postpartaler Depression im Hinblick auf die Bindungsentwicklung dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen postpartale Depression, Mutter-Kind-Bindung, Bindungsstörungen, Erziehungskompetenz, Soziale Arbeit und Bindungsorientierte Interventionen. Die Schwerpunkte liegen auf der Erforschung der Auswirkungen der postpartalen Depression auf die Mutter-Kind-Bindung, der Analyse von Programmen zur Förderung der Bindungsentwicklung und der Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit in diesem Kontext.
- Quote paper
- Duygu Gökce (Author), 2023, Unterstützung der Bindungsentwicklung bei Müttern mit postpartaler Depression durch Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1372978