Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ergeben sich für den Einzelnen nahezu grenzenlose Möglichkeiten, den Identitätsbegriff subjektiv auszulegen – aus besagtem Bildnis entwickelten sich verschiedene Abbildungen, die nun eigenmächtig eine Identität identifizieren können. Gleichbedeutend damit entsteht ein breitgefächertes Potenzial möglicher Konflikte, mit denen sich der Heranwachsende fortan konfrontiert fühlen kann. Die Aufgabe der folgenden Arbeit ist es daher, anhand des theoretischen Fundaments der Identitätsbildung, jene angesprochenen Gefahren aufzuweisen und zu analysieren, um somit einen präventiven Mehrwert im Hinblick diverser Risiken und Störfaktoren gewährleisten zu können.
Ausgehend vom modifizierten Aphorismus Descartes soll anfänglich der zentrale Begriff der Identität erläutert werden und anschließend durch prägnante Theorien der Konstitution und Festigung diesen ergänzt werden. Weiterführend erfolgt ein Überblick des „Status quos“ grundlegender Entwicklungsmöglichkeiten in unserer digitalen Gegenwart. Auf Grundlage dieser Ausführung soll im Mittelpunkt der Arbeit der Fokus auf die existenzielle Frage nach der umfangreichen Relevanz einer Identität im Angesicht gesellschaftsgegenwärtigen Wachstums ergründet werden. Die Basis jenes Exkurses stellen dabei die theoretischen Anhaltspunkte im anfänglichen Teil der Arbeit dar, die auf das praktische Feld der Adoleszenz übertragen werden sollen. Im Abschluss des Textes soll durch eine resümierende Erschließung zentraler Untersuchungspunkte ein interdisziplinäres Bild der Identität gezeichnet werden, dass fortan einen umfangreichen Zugang zum Themenkomplex gewährleisten kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. Vorbemerkungen
- II. Abbildungsverzeichnis
- 1. Einführung - Zentrale Motive der Ausarbeitung
- 2. Der Komplex der Identität unter theoretischen Gesichtspunkten
- 2.1. Identifizierung der Identität - Allgemeine Begriffsbestimmung
- 2.2. „,idem\": = derselbe in seiner Diversität - Theoretische Konzeptionen der Identität
- 2.2.1. E.H. Erikson – Konzept der Ich-Identität
- 2.2.2. Erving Goffman – Ich-Identität (Stigma - 1963)
- 2.2.3. James Marcia – Modell der Identitätsstatus
- 2.2.4. Henri Tajfel & John Turner - Theorie der sozialen Identität
- 3. Mediale Entwicklung - Entwicklung im medialen Zeitalter
- Risikobewertung
- Möglichkeiten
- 4. Die Herausforderung einer Identität in unserer digitalen Wirklichkeit
- 5. Abschließende Betrachtung der Ausarbeitung: Fazit - Ausblick
- III. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Identitätsbildung in unserer digitalen Wirklichkeit. Im Fokus steht die Frage, wie sich die ständigen Veränderungen und Möglichkeiten der digitalen Welt auf die Entwicklung eines stabilen Selbstbildes auswirken.
- Theoretische Grundlagen der Identitätsbildung
- Einfluss der digitalen Medien auf die Identitätsentwicklung
- Risiken und Chancen der digitalen Welt für die Identitätsfindung
- Die Bedeutung der eigenen Identität im Kontext der digitalen Gesellschaft
- Möglichkeiten der Bewältigung von Identitätskonflikten in der digitalen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema der Identitätsbildung und zeigt die zentrale Bedeutung dieses Themas für den Einzelnen auf. Im Anschluss werden verschiedene theoretische Ansätze zur Identitätsentwicklung vorgestellt, die als Grundlage für die weitere Analyse dienen.
Die Kapitel drei und vier untersuchen die Auswirkungen der digitalen Medien auf die Entwicklung der Identität. Es werden sowohl die Risiken als auch die Chancen der digitalen Welt für die Selbstfindung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Identität, Identitätsbildung, digitale Medien, soziale Medien, digitale Gesellschaft, Identitätskonflikte, Selbstfindung, Selbstbild, Digitalisierung, Mediennutzung, Jugend, Heranwachsende, theoretische Ansätze, Risikofaktoren, Chancen, Entwicklung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Identitätsbildung Jugendlicher im Zeitalter der Digitalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1376621