In der vorliegenden Seminararbeit soll der Einfluss des grammatikalischen Geschlechts – des Genus – auf das menschliche Denken sowie die Wahrnehmung, respektive mentale Repräsentation untersucht werden.
In der bisherigen Forschungstradition innerhalb der Linguistik wurden die Auswirkungen der Sprache auf das Denken des Menschen anhand verschiedenster psycholinguistischer Experimente untersucht und bewiesen. Die geläufigsten Bereiche, welche anhand jener Studien analysiert wurden sind die Folgenden: Raum, Zeit, Zahlen und Farben. Das grammatikalische Geschlecht, sprich das Genus fand in der gängigen Forschung allerdings nur wenig Beachtung. Die Fragestellung, ob sich das Genus mit einem Effekt auf das menschliche Denken niederschlagen kann bildet somit den Hauptbestandteil der Seminararbeit.
Um jene Frage zu klären, wird zunächst das grammatikalische Geschlecht definiert und seine Auswirkungen näher erklärt.
Daraufhin folgt ein präziser Einblick in den aktuellen Forschungsstand zu der Thematik. Um das Verhältnis zwischen der Sprache und dem Denken in der Folge genauer untersuchen zu können, wird jene wechselseitige Beziehung erläutert. Anschließend wird die Verbindung zwischen Genus und Denken näher analysiert; hierbei wird auf die Experimente, die im Rahmen der Untersuchung von Boroditsky et al. im Jahr 2003 durchgeführt wurden, referiert und diese sowie deren Auswirkungen ausführlich beschrieben. Abschließend soll eine kritische Reflexion zu der Thematik durchgeführt werden, wobei jene durch ein finales Fazit sowie einem Ausblick ergänzt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Genus
- Forschungsstand
- Zusammenhang Sprache und Denken
- Zusammenhang Genus und Denken
- Grammatical Gender and Object Description
- Exkurs
- Grammatical Gender and Memory
- Grammatical Gender and Picture Similarity
- Kritische Reflexion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss des grammatikalischen Geschlechts (Genus) auf das menschliche Denken und die Wahrnehmung, genauer gesagt die mentale Repräsentation. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Sprache auf das Denken anhand von psycholinguistischen Experimenten und beleuchtet die Rolle des Genus in diesem Zusammenhang.
- Definition des grammatikalischen Geschlechts und seine Auswirkungen auf die Sprache
- Analyse des aktuellen Forschungsstands zum Thema Genus und Denken
- Erläuterung des Zusammenhangs zwischen Sprache und Denken
- Untersuchung der Verbindung zwischen Genus und Denken anhand von Experimenten
- Kritische Reflexion der Thematik und Ausblick auf zukünftige Forschungsrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Zielsetzung der Seminararbeit. Kapitel 2 definiert das grammatikalische Geschlecht und beschreibt seine Bedeutung für die Sprache. Kapitel 3 bietet einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu der Thematik. Kapitel 4 beleuchtet den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken. Kapitel 5 analysiert die Verbindung zwischen Genus und Denken anhand von Experimenten, insbesondere der Untersuchungen von Boroditsky et al. (2003). Das Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter die Auswirkungen des Genus auf die Objektbeschreibung, die Erinnerung und die Wahrnehmung von Ähnlichkeiten zwischen Bildern.
Schlüsselwörter
Grammatikalisches Geschlecht, Genus, Sprache, Denken, Wahrnehmung, mentale Repräsentation, psycholinguistische Experimente, Forschungsstand, Objektbeschreibung, Erinnerung, Bildähnlichkeit, kritische Reflexion, Fazit, Ausblick.
- Arbeit zitieren
- Anna Bugl (Autor:in), 2023, Einfluss des grammatikalischen Geschlechts auf das Denken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1378541