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Deus est mortuus

Nietzsches Parole "Gott ist tot!" und ihre mittelalterlichen Vorläufer

Title: Deus est mortuus

Term Paper (Advanced seminar) , 2008 , 10 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: B.A. Janine Sarah Hammelmann (Author)

Philosophy - Philosophy of the Middle Ages (approx. 500-1350)
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Summary Excerpt Details

Ich möchte mich mit dem Atheismus bei Nietzsche beschäftigen, da ich seine Gedankengänge
sehr spannend und seine Argumentation äußerst interessant finde. Vor allem aber mag ich, aus
philologischer Sicht, seinen Schreibstil. Auch wenn ich persönlich nicht unbedingt Nietzsches
Meinung teile zähle ich mich, aufgrund der von mir eben genannten Gründe, zu den
Nietzsche-Sympathisanten.
Ich werde in meiner Arbeit so vorgehen, dass ich zunächst einige Worte zur Person
Nietzsches sagen möchte. Anschließend halte ich es für erforderlich, den Begriff
„Atheismus“ kurz genauer zu erklären. In einem 3. Kapitel möchte ich mich schließlich dem
Atheismus bei Nietzsche widmen, wobei ich hier hauptsächlich die von ihm geprägte Parole
„Deus est mortuus!“ zugrunde legen möchte. In einem anschließenden Kapitel werde ich dann
auf die Vorläufer dieser Parole in der Antike und im Mittelalter eingehen und zum Schluss
mein Fazit aus den Untersuchungen ziehen.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Zur Person Nietzsches

2. Zum Begriff des Atheismus

3. Der Atheismus bei Nietzsche

4. „Vorläufer“ Nietzsches Theorie

5. Fazit

Schlussteil

Bibliographie

Einleitung

Ich möchte mich mit dem Atheismus bei Nietzsche beschäftigen, da ich seine Gedankengänge sehr spannend and seine Argumentation äußerst interessant finde. Vor allem aber mag ich, aus philologischer Sicht, seinen Schreibstil. Auch wenn ich persönlich nicht unbedingt Nietzsches Meinung teile zähle ich mich, aufgrund der von mir eben genannten Gründe, zu den Nietzsche-Sympathisanten.

Ich werde in meiner Arbeit so vorgehen, dass ich zunächst einige Worte zur Person Nietzsches sagen möchte. Anschließend halte ich es für erforderlich, den begriff „Atheismus“ kurz genauer zu erklären. In einem 3. Kapitel möchte ich mich schließlich dem Atheismus bei Nietzsche widmen, wobei ich hier hauptsächlich die von ihm geprägte Parole „Deus est mortuus!“ zugrunde legen möchte. In einem anschließenden Kapitel werde ich dann auf die Vorläufer dieser Parole in der Antike und im Mittelalter eingehen und zum Schluss mein Fazit aus den Untersuchungen ziehen.

1. Zur Person Nietzsches

Friedrich Nietzsche wurde am 15.10.1844 in Röcken bei Lützen, als Sohn einer Pfarrerfamilie geboren. Bereits in seiner Kindheit beschäftigte er sich mit dem christlichen Glauben.

Im Jahre 1850 zieht die Familie nach Naumburg um.

1864/65 beginnt Nietzsche ein Theologiestudium und ein Studium der klassischen Philologie in Bonn, wechselt aber nach nur einem Jahr nach Leipzig. Das Entstehen seiner Zweifel am Christentum wurde während seiner privaten Auseinandersetzung mit dessen Lehren und der Quellenkritik des Neuen Testaments noch gefördert.

Nietzsche erhält 1869, aufgrund seiner Veröffentlichungen, seinen Doktorgrad, ohne eine Prüfung abgelegt zu haben. Er wurde daraufhin als außenordentlicher Professor für griechische Sprache und Literatur an die Universität Basel berufen. In dieser Zeit entstand zwischen1869 und1871 seine philosophische Schrift „Die Geburt der Tragödie“, die 1872 veröffentlicht wurde.

Die vier "Unzeitgemäßen Betrachtungen" entstanden zwischen 1873 und 1876.

Zu diesem Zeitpunkt litt Nietzsche bereits an einer schweren Erkrankung, die ihn 1879 schließlich dazu zwang, sein Lehramt an der Universität Basel aufzugeben.

Nach dem Tod seiner Mutter zieht Nietzsche im Jahre 1897 bereits geistig umnachtet , mit seiner Schwester nach Weimar in die Villa Silberblick, wo er am 25. August 1900 an den Folgen einer Lungenentzündung stirbt. stirbt.[1]

2. Zum Begriff des Atheismus

Der Begriff „Atheismus“ ist eine neulateinische Bildung aus dem 16. Jahrhundert und kommt eigentlich von dem griechischen atheos, was so viel wie „ohne Gott“, „Gott leugnend“ oder „ohne Gott handelnd“ bedeutet. Der Begriff „Atheismus“ ist über den französischen Begriff athéisme in die deutsche Sprache gekommen, und nahm dabei die Form Atheisterey an. Die Griechen und Römer verwendeten die Bezeichnung a-theos für diejenigen, die nicht an die vom Staat und Volk anerkannten Götter glaubten. Demnach fielen unter diesem Verständnis des Begriffs „Atheismus“ vorerst auch die Christen, bis das Christentum schließlich die vorherigen Götter ablöste und die neue Staatsreligion wurde.

Ganz allgemein bezeichnet der Begriff „Atheismus“ das Verleugnen der Existenz und des Wirkens eines Gottes oder mehrerer Götter. „Atheismus im christlich-kirchlichen Sinn bedeutet die Verleugnung des einen Gottes und seiner Lehre. Wenn man es streng betrachtet, würden nach dieser Definition auch Polytheismus und Pantheismus unter den Atheismus fallen.

Es ist zu unterscheiden zwischen dem naiven Atheismus, dem praktischen Atheismus und dem theoretischen, bzw. dem dogmatischen Atheismus.

Der naive Atheismus

Der naive Atheismus kommt selten und auch nur bei den wenigen Völkern vor, welche keinen Begriff des Göttlichen haben.

Der praktische Atheismus

Der praktische Atheismus bedeutet, dass man sich nicht um Gott, bzw. um das Göttliche, kümmert und auch seine angeblichen Forderungen an den Menschen außer Acht lässt. Dies schließt allerdings nicht unbedingt dessen Existenz aus.

[...]


[1] Das Leben Friedrich Nietzsches, in: Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft. Alfred Kröner Verlag Stuttgart, 1956. S.327-332.

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Details

Title
Deus est mortuus
Subtitle
Nietzsches Parole "Gott ist tot!" und ihre mittelalterlichen Vorläufer
College
Ruhr-University of Bochum  (Philosophie)
Course
Atheismus im Mittelalter
Grade
2,0
Author
B.A. Janine Sarah Hammelmann (Author)
Publication Year
2008
Pages
10
Catalog Number
V137874
ISBN (eBook)
9783640464470
ISBN (Book)
9783640461660
Language
German
Tags
Mittelalter Antike Neuzeit Atheismus Nietzsche Deus est mortuus Gott ist tot Philosophie Philologie
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
B.A. Janine Sarah Hammelmann (Author), 2008, Deus est mortuus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137874
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