Diese Arbeit untersucht die weiblichen Darstellungsformen in Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf" im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur. Beginnend im literaturhistorischen Teil soll dementsprechend zunächst auf die Entwicklung der Mädchenliteratur eingegangen werden. Dabei soll auf die vorherrschende weibliche und zum Teil auch auf die männliche Geschlechterdarstellung eingegangen werden.
Im Analyseteil soll anhand von Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf" die weibliche Geschlechterdarstellung untersucht werden, sodass die Figuren Pippi und Annika im Fokus stehen. Im Zentrum steht dabei die Frage: Welche Bedeutung haben die weiblichen Geschlechterdarstellungen im Rahmen der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur?
Ziel der Arbeit ist es; die verschiedenen Inszenierungsmöglichkeiten der weiblichen Geschlechterdarstellung aufzuzeigen und im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur zu diskutieren, inwiefern diese geeignet sind bzw. nicht geeignet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die historische Entwicklung der Mädchenliteratur
- 1.1 Mädchenliteratur als Ratgeberliteratur
- 1.2 Ratgeberliteratur für kindliche Mädchen
- 1.3 Das Konzept des Trotzkopfes
- 2. Jungenliteratur im Vergleich zur Mädchenliteratur
- 3. Die aktuellen Tendenzen
- 3.1 Die weiblichen Geschlechterdarstellungen
- 3.2 Zwischenstand
- 4. Analyse der weiblichen Geschlechterdarstellungen in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf
- 4.1 Pippi Langstrumpf
- 4.2 Ein Vergleich zwischen Pippi Langstrumpf und Annika Settergren
- 4.3 Pippi Langstrumpf im Kontext der Pinkifizierung und der Tendenz des ,starken Mädchens'
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die weiblichen Geschlechterdarstellungen in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur. Ziel ist es, die verschiedenen Inszenierungsmöglichkeiten weiblicher Figuren aufzuzeigen und zu diskutieren, inwiefern diese im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinderliteratur (für Kinder im Alter von 6-8 Jahren) geeignet sind.
- Historische Entwicklung der Mädchenliteratur und die Rolle der Ratgeberliteratur
- Vergleich zwischen Mädchen- und Jungenliteratur und die bestehenden Geschlechterklischees
- Aktuelle Tendenzen in der Darstellung weiblicher Figuren in Kinderbüchern
- Analyse der weiblichen Geschlechterdarstellungen in Pippi Langstrumpf und der Vergleich mit Annika Settergren
- Pippi Langstrumpf im Kontext von „Pinkifizierung“ und dem Konzept des „starken Mädchens“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die allgegenwärtigen Geschlechterklischees in der Gesellschaft, insbesondere in der Kinder- und Jugendliteratur, die oft in "Mädchenliteratur" und "Jungenliteratur" unterteilt wird. Sie kritisiert die Massenproduktion von geschlechtsspezifischen Inhalten und deren Einfluss auf die Sozialisation von Kindern, wobei Mädchen oft als brav und verletzlich, Jungen als abenteuerlustig und mutig dargestellt werden. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der weiblichen Geschlechterdarstellung in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf als Beispiel für eine von Klischees abweichende Figur. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfrage: Welche Bedeutung haben die weiblichen Geschlechterdarstellungen im Rahmen der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur?
1. Die historische Entwicklung der Mädchenliteratur: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der Mädchenliteratur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es betont die Rolle der Ratgeberliteratur als Leitfunktion bei der Formung gesellschaftlich gewünschter Mädchen- und Frauenbilder. Die Autorin analysiert den Einfluss von Werken wie „Der Trotzkopf“, das als Paradigma der Backfischliteratur gilt, und zeigt den Wandel zur emanzipatorischen Mädchenliteratur der 70er und 80er Jahre auf, die traditionelle Geschlechterrollen in Frage stellt. Die Kapitel befasst sich mit der Vorbildfunktion von Mädchenliteratur und den oftmals widersprüchlichen Darstellungen des Mädchen- und Frauenbildes.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse weiblicher Geschlechterdarstellungen in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Darstellung von Mädchen und Frauen in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur. Sie analysiert, wie weibliche Figuren inszeniert werden und ob diese Inszenierungen für Kinder im Alter von 6-8 Jahren geeignet sind.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Mädchenliteratur, mit besonderem Fokus auf die Rolle der Ratgeberliteratur. Es wird ein Vergleich zwischen Mädchen- und Jungenliteratur gezogen, um bestehende Geschlechterklischees aufzuzeigen. Aktuelle Tendenzen in der Darstellung weiblicher Figuren in Kinderbüchern werden beleuchtet. Schließlich erfolgt eine detaillierte Analyse der weiblichen Geschlechterdarstellungen in Pippi Langstrumpf, inklusive eines Vergleichs mit Annika Settergren, und eine Einordnung Pippis im Kontext von „Pinkifizierung“ und dem Konzept des „starken Mädchens“.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, vier Hauptkapitel und ein Fazit (implizit). Die Einleitung stellt den Kontext und die Forschungsfrage dar. Kapitel 1 analysiert die historische Entwicklung der Mädchenliteratur und die Rolle der Ratgeberliteratur. Kapitel 2 vergleicht Mädchen- und Jungenliteratur. Kapitel 3 befasst sich mit aktuellen Tendenzen in der weiblichen Geschlechterdarstellung. Kapitel 4 analysiert die weiblichen Geschlechterdarstellungen in Pippi Langstrumpf im Detail.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Bedeutung haben die weiblichen Geschlechterdarstellungen im Rahmen der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur?
Wie wird Pippi Langstrumpf in der Arbeit betrachtet?
Pippi Langstrumpf dient als Fallstudie, um die weiblichen Geschlechterdarstellungen in Kinderbüchern zu analysieren. Sie wird im Kontext der „Pinkifizierung“ und des Konzepts des „starken Mädchens“ betrachtet und mit Annika Settergren verglichen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die verschiedenen Inszenierungsmöglichkeiten weiblicher Figuren aufzuzeigen und zu diskutieren, inwiefern diese im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinderliteratur (für Kinder im Alter von 6-8 Jahren) geeignet sind.
Welche Rolle spielt die Ratgeberliteratur?
Die Ratgeberliteratur für Mädchen wird als wichtiger Faktor für die Formung gesellschaftlich gewünschter Mädchen- und Frauenbilder in der historischen Entwicklung der Mädchenliteratur betrachtet.
Welche Bedeutung haben Geschlechterklischees in der Arbeit?
Die Arbeit kritisiert die allgegenwärtigen Geschlechterklischees in der Gesellschaft und insbesondere in der Kinder- und Jugendliteratur. Sie untersucht, wie diese Klischees in der Darstellung von Mädchen und Jungen zum Ausdruck kommen und welchen Einfluss sie auf die Sozialisation von Kindern haben.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Die weiblichen Darstellungsformen in Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf" im Kontext der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendliteratur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1378953