Das Ziel dieser Arbeit ist es, das verhältnismäßig junge Argument der Feinabstimmung der Naturkonstanten und die daraus entwickelte Schöpfungshypothese kritisch zu untersuchen. Sie versucht die Frage nach der Entstehung des Universums teleologisch-theologisch zu beantworten.
Hierfür ist es zunächst notwendig, dass die grundlegenden Begrifflichkeiten geklärt werden. Dies geschieht in Kapitel 2. Das Argument in seiner Gänze wird daraufhin in Kapitel 3 definiert und in seiner logischen Struktur aufgezeigt. Im Anschluss daran werden in Kapitel 4 die Prämissen des Arguments kritisch untersucht und mit kontrastierenden Erklärungshypothesen verglichen. Auch die logische Form des Arguments wird dabei hinterfragt. Schlussendlich wird in Kapitel 5 ein Fazit gezogen und die Frage gestellt, ob das Argument der Feinabstimmung der Naturkonstanten plausibel ist oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Worüber wir reden: Begriffsdefinitionen
- Der Begriff der Religion
- Religionswissenschaft, Theologie und Religionsphilosophie
- Monotheistisches Glaubensverständnis und Gott
- Glaube, Überzeugung und Wissen
- Gottesbeweise in der Philosophie
- Das Argument der Feinabstimmung
- Einführung in die Argumentation von Matthias Schleiff
- Die logische Form von Schleiffs Feinabstimmungsargument
- Erläuterung der Prämissen von Schleiffs Schöpfungshypothese
- Der physikalische Unterbau der Feinabstimmung
- Kritische Überprüfung des Feinabstimmungsarguments
- Zufall, Kausalität der Naturgesetze und die theory of everything
- Einwände Schleiffs und Erwiderungen
- Das Argument der Wissenslücke
- Die Keine-Welt-Anschauung
- Fazit: Wie plausibel ist das Feinabstimmungsargument wirklich?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Argument der Feinabstimmung als einem Gottesbeweis und analysiert dessen Plausibilität. Dabei werden die zentralen Elemente des Arguments, insbesondere die Prämissen und die logische Struktur, kritisch untersucht.
- Der Begriff der Feinabstimmung und seine Relevanz für die Gottesbeweis-Debatte
- Die logische Form des Arguments und seine Stärken und Schwächen
- Die Prämissen des Arguments und ihre kritische Analyse
- Kontrastierende Erklärungshypothesen wie Zufall, Kausalität der Naturgesetze und die „theory of everything“
- Die Frage nach der Plausibilität des Feinabstimmungsarguments als Beweis für die Existenz Gottes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz des Gottesbeweises im Kontext der Debatte zwischen Religion und Naturwissenschaften. Kapitel 2 definiert wichtige Begriffsdefinitionen, wie den Begriff der Religion, das monotheistische Glaubensverständnis und die verschiedenen Formen von Gottesbeweisen in der Philosophie. Kapitel 3 widmet sich dem Argument der Feinabstimmung, analysiert die Argumentation von Matthias Schleiff und beleuchtet den physikalischen Unterbau des Arguments. In Kapitel 4 wird das Argument der Feinabstimmung kritisch untersucht, wobei verschiedene Einwände und kontrastierende Erklärungshypothesen beleuchtet werden. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und diskutiert die Plausibilität des Arguments.
Schlüsselwörter
Feinabstimmung, Gottesbeweis, Teleologie, Schöpfungshypothese, Naturkonstanten, Kosmologie, Zufall, Kausalität, Naturgesetze, Theorie der allem, Wissenslücke, Keine-Welt-Anschauung.
- Arbeit zitieren
- Hendrik Pempelfort (Autor:in), 2020, Das Argument der Feinabstimmung. Ein Gottesbeweis auf dem Prüfstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1380691