Die Untersuchung bietet eine detaillierte Analyse der COVID-19-Pandemie in Deutschland, einschließlich des Stimmungsbildes zur Impfpflicht und der damit verbundenen Probleme wie Hassrede und kollektives Handeln. Es bietet auch eine theoretische und empirische Untersuchung von Hilfeverhalten und Motivatoren für kollektives Handeln, gefolgt von einer Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Stimuli auf die kollektive Handlung, um schließlich ein integratives Modell zur Erklärung kollektiven Handelns zu erstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die COVID-19 Pandemie in Deutschland
- Ein Abriss der COVID-19 Pandemie
- Das Stimmungsbild zur COVID-19 Impfpflicht
- Hassrede
- Die Problematik von Hassrede in der Pandemie
- Ursachen von Hassrede
- Wirkung von Hassrede
- Hilfeverhalten
- Theoretische und empirische Grundlage
- Hilfeverhalten als kollektives Handeln
- Motivatoren für kollektives Handeln
- Moral
- Soziale Identifikation
- Ungerechtigkeitswahrnehmung und -empfindung
- Wirksamkeitserwartung
- Ein integratives Modell zur Erklärung kollektiven Handelns
- Methodisches Vorgehen
- Untersuchungsdesign und Vorgehen
- Stichprobe
- Gestaltung des Stimulusmaterials
- Messung der zentralen Konstrukte
- Ergebnisse
- Treatment-Check
- Vorangehende Analysen hinsichtlich der Gruppenunterschiede
- Vorangehende Analysen hinsichtlich der Effekte der Stimuli
- Die Unterschiede zwischen den Impfpflicht-Gruppen innerhalb einer Stimulusvariante
- Der Einfluss der Stimulusvarianten auf die In- und Outgroup innerhalb einer Impfpflicht-Gruppe
- Diskussion
- Die Effekte der Stimuli auf die Collective Action
- Die Unterschiede zwischen den Impfpflicht-Gruppen innerhalb einer Stimulusvariante
- Die Effekte der Stimulusvarianten auf die In- und Outgroup innerhalb einer Impfpflicht-Gruppe
- Limitationen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht den Einfluss von moralverletzenden Hasskommentaren auf die Bereitschaft von Befürworter*innen und Gegner*innen einer allgemeinen COVID-19 Impfpflicht, sich für kollektives Handeln zu engagieren.
- Die Auswirkungen von Hassrede auf das kollektive Handeln in Bezug auf die COVID-19 Impfpflicht
- Die Rolle von moralischen Überzeugungen und sozialer Identifikation im Kontext der Impfpflicht-Diskussion
- Die Bedeutung von Ungerechtigkeitswahrnehmung und Wirksamkeitserwartung für die Bereitschaft zum kollektiven Handeln
- Die Unterschiede im Hilfeverhalten zwischen Befürworter*innen und Gegner*innen der Impfpflicht
- Die Entwicklung eines integrativen Modells zur Erklärung kollektiven Handelns im Kontext der Impfpflicht-Diskussion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der COVID-19 Impfpflicht ein und skizziert die kontroverse Debatte, die durch die Pandemie ausgelöst wurde. Es beleuchtet die Entwicklung der Impfquote in Deutschland und die Entstehung von zwei gegensätzlichen Gruppen – Befürworter*innen und Gegner*innen der Impfpflicht. Kapitel zwei widmet sich der Problematik von Hassrede im Kontext der Pandemie. Es wird erläutert, wie Hassrede die öffentliche Debatte beeinflusst und zu polarisierenden Kommunikationsmustern beiträgt. Kapitel drei geht auf das Konzept des Hilfeverhaltens ein und erläutert, wie dieses im Kontext kollektiven Handelns relevant wird. Es werden theoretische und empirische Grundlagen des Hilfeverhaltens vorgestellt. Kapitel vier beleuchtet die Motivatoren für kollektives Handeln, darunter moralische Überzeugungen, soziale Identifikation, Ungerechtigkeitswahrnehmung und Wirksamkeitserwartung. Es werden die jeweiligen Konzepte in Bezug auf die Impfpflicht-Debatte erläutert. Kapitel fünf stellt ein integratives Modell zur Erklärung kollektiven Handelns im Kontext der Impfpflicht-Diskussion vor. Das Modell integriert die in den vorhergehenden Kapiteln vorgestellten Konzepte und bietet eine umfassende Perspektive auf die Motivatoren für kollektives Handeln. Kapitel sechs beschreibt die methodische Vorgehensweise der Studie, einschließlich des Studiendesigns, der Stichprobe und der Messinstrumente. Es wird das Stimulusmaterial, das in der Online-Befragung verwendet wurde, detailliert vorgestellt. Kapitel sieben präsentiert die Ergebnisse der Studie, wobei zunächst der Behandlungs-Check betrachtet wird. Es werden die Unterschiede zwischen den Impfpflicht-Gruppen hinsichtlich ihrer sozialen Identifikation, moralischen Überzeugung, Ungerechtigkeitsempfinden und Wirksamkeitserwartung analysiert. Schließlich werden die Auswirkungen der Stimulusvarianten auf die Collective Action der In- und Outgroup untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie der COVID-19 Impfpflicht, Hassrede, kollektivem Handeln, Moral, sozialer Identifikation, Ungerechtigkeit, Wirksamkeitserwartung und dem Social Identity Model of Collective Action (SIMCA).
- Arbeit zitieren
- Angela Fimpel (Autor:in), 2022, COVID-19 in Deutschland. Impfpflicht, Hassrede und die Psychologie des kollektiven Handelns, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1380774