Die Medienwelt verändert sich rasant. Fast alle Medien zieht es ins Internet und in die Smartphones der Nutzer. „Online first“ und „mobiloptimiert“ sind nur zwei Schlagworte, über die für den zukünftigen Erfolg von Medienunternehmen diskutiert wird. Dazu kommen die sozialen Netzwerke, die wiederum neue Herausforderungen für die Medien darstellen. Aber nur für die Medien? Die Politik ist in einem ambivalenten Verhältnis eng mit den Medien verbunden. Einerseits versucht sie, die Medien zu ihrem Vorteil zu beeinflussen, andererseits ist die Politik von der Berichterstattung durch die Medien abhängig. In diesem Zusammenhang wird oft von Medialisierung gesprochen, die Sarcinelli (1998) folgendermaßen definiert: „(1) die wachsende Verschmelzung von Medienwirklichkeit und politischer wie sozialer Wirklichkeit, (2) die zunehmende Wahrnehmung von Politik im Wege medienvermittelter Erfahrung sowie (3) die Ausrichtung politischen Handelns und Verhaltens an den Gesetzmäßigkeiten des Mediensystems.“
In diesem Spannungsfeld bewegen sich zurzeit die Parteien der Bundesrepublik Deutschland. Die großen Parteien, die im Parlament vertreten sind, haben es im Kampf um die Aufmerksamkeit der Medien und Konsumenten leichter als die nicht-etablierten Kleinparteien (Begriff nach Schulze 2004). Zu diesen gehört auch die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP). In der vorliegenden Arbeit wird die Pressearbeit der ÖDP untersucht. Grundlage für die Erkenntnisse ist ein qualitatives Interview mit dem Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der ÖDP, Pablo Ziller (2017). Die untersuchten Themenbereiche sind die Organisation der Pressearbeit, die ÖDP in Print, Rundfunk und Internet, das Mitglieder-Magazin sowie der Newsletter der ÖDP und die Strategien in der Pressearbeit. Der Situation bei der ÖDP werden jeweils allgemeine Erkenntnisse aus der politischen Forschung gegenübergestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzvorstellung der ÖDP
- Analyse der Pressearbeit der ÖDP
- Organisation der Pressearbeit
- Die ÖDP in Print und Rundfunk
- Die ÖDP im Internet
- Das Mitglieder-Magazin und der Newsletter der ÖDP
- Strategien in der Pressearbeit der ÖDP
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Pressearbeit der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). Die Arbeit analysiert die Organisation der Pressearbeit, die Präsenz der ÖDP in verschiedenen Medien und die Strategien der Partei in der Öffentlichkeitsarbeit. Dabei wird die ÖDP als eine nicht-etablierte Kleinpartei im Kontext der Medialisierung der Politik untersucht.
- Die ÖDP im Kontext der Medialisierung
- Die Organisation der Pressearbeit der ÖDP
- Die Medienpräsenz der ÖDP in Print, Rundfunk und Internet
- Die Bedeutung des Mitglieder-Magazins und des Newsletters für die Öffentlichkeitsarbeit
- Strategien der ÖDP in der Pressearbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Relevanz der Pressearbeit für politische Parteien im Zeitalter der Medialisierung. Sie führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die ÖDP als Fallbeispiel vor.
- Kurzvorstellung der ÖDP: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die ÖDP, ihre Geschichte, ihre programmatischen Schwerpunkte und ihre Position in der deutschen Parteienlandschaft. Es wird auf die Besonderheiten der ÖDP als Kleinpartei eingegangen.
- Analyse der Pressearbeit der ÖDP: Dieses Kapitel analysiert die Organisation der Pressearbeit der ÖDP, die Medienpräsenz der Partei in Printmedien, Rundfunk und Internet sowie die Bedeutung des Mitglieder-Magazins und des Newsletters. Es untersucht die Strategien der ÖDP in der Pressearbeit.
Schlüsselwörter
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Pressearbeit, Medialisierung, Kleinpartei, Öffentlichkeitsarbeit, Printmedien, Rundfunk, Internet, Mitglieder-Magazin, Newsletter, Strategien, politische Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Sandra Schaftner (Autor:in), 2017, Die Pressearbeit der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1380881